Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Kirchenchor Neuhaus/ Suha und Freunde in Mariazell • Cerkveni zbor Suha in prijatelji

Sonntag für Sonntag und an Feiertagen nimmt der Kirchenchor der Pfarrkirche Neuhaus/ Suha seine Aufgabe in der gesanglichen und musikalischen Begleitung der Liturgie wahr. Sogar in der Coronapandemie ist er jeweils nach den geltenden Bestimmungen zusammengekommen, um zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen zu singen. Neben der Zusammensetzung als gemischter Chor, in dem die Frauenstimmen vorherrschend sind, gibt es auch eine Jugendbesetzung, das Ensemble SANJE. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der ursprünglichen Mitglieder zusammen und damit wurde der „Traum“ einer eigenen Gruppe verwirklicht. Dank gilt dem Kirchenchorleiter und Organisten Dr. Engelbert Logar vlg. Mlakar, der schon über 50 Jahre diese Aufgabe erfüllt. 2016 wurde er dafür vom Hwst. Herrn Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz mit der Cäcilienmedaille in Gold ausgezeichnet. Mittlerweile treten auch seine drei Kinder Nina, Eva und Simon in seine Fußstapfen und musizieren mit großer Freude auf der Königin der Instrumente, der Kirchenorgel. Alle Mitglieder des Neuhauser Kirchenchores versehen ihren Dienst ehrenamtlich. Um diese Gemeinschaft zu stärken, wurden Zuwendungen der Menschen bei Begräbnissen und anderen Anlässen dazu verwendet, einmal gemeinsam einen Ausflug zu machen.

Als Ziel wurde der Wallfahrtsort Mariazell in der Steiermark auserkoren. Die junge Organistin Eva Kogelnik, die in Graz studiert, hat die Busfahrt, die Hl. Messe, das Mittagessen und den Besuch der Schatzkammer in Mariazell organisiert. Dafür gilt ihr ein aufrichtiger Dank!

Es war ein Tag, wo alles wie am Schnürchen funktionierte und alle sich wohlfühlten. Genauso war es wohl auch den anderen Pilgergruppen ergangen, denn auf einem Bildschirm vor der Basilika und im Internet konnte man lesen, aus welchen Pfarren, Bildungshäusern oder Gebetsgemeinschaften die Pilgerschaft gekommen war, aber auch in welchen Sprachen, wie ungarisch und englisch, dort an diesem Freitag, dem 19. August 2022, die Hl. Messen gefeiert wurden. Der „Kirchenchor Neuhaus/ Suha mit Freunden aus Kärnten“, so stand dort zu lesen, feierte in der Michaelskapelle, die hinter der prächtigen Basilika liegt und als ehemaliger Karner jetzt als Taufkapelle genützt wird. Passend auch für Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik, der in der Kapelle seines Namenspatrons die Hl. Messe feiern konnte, wo der ganze Raum sich mit Gesang und Gebet füllte. Im Terminkalender dieses Wallfahrtortes findet sich im Laufe des Jahres beinahe die ganze Welt.

Der Zugang nach Mariazell, dem Herzen der Steiermark, führt durch enge Schluchten und Wege. Als sich vor 865 Jahren der Mönch Magnus im Auftrag des Abtes von St. Lambrecht mit einer Marienstatue zu diesem Ort aufmachte, um zwischen den Hirten und Holzarbeitern seelsorglich zu wirken, da stellte sich ihm ein Fels in den Weg. Durch sein inniges Gebet zerbrach dieser Felsen und der Weg war frei zu den Menschen, so die liebenswerte Legende. Bezugnehmend auf die Frage des Evangeliums des Sonntags, den 21.08.2022: Herr, sind es wenige, die gerettet werden? (Lk 13,23) gab dieser Mönch eine beredte Antwort. „Ich bin der, der für das Heil dieser Menschen wirken möchte“. Die mitgeführte Statue der Muttergottes aus schlichtem Lindenholz steht noch heute inmitten der prächtigen Basilika und die dort wirkenden Benediktiner fühlen sich noch heute für das Seelenheil der Menschen verantwortlich, die dorthin kommen.

Auch im Leben der Pfarre gibt es Menschen, die bereit sind, für das Heil der anderen zu wirken. Mit ihren Fähigkeiten und Talenten setzen sie sich z. B. für eine lebendige Liturgie der kirchlichen Gemeinschaft vor Ort ein, wirken bei der Erhaltung der Gotteshäuser und christlichen Zeichen mit und haben vielfach ein feines Sensorium für die Nöte und Ängste der Menschen, indem sie sie besuchen und ihnen helfen, auch die Angst vor dem Tod zu nehmen, wie in einem Zeitungsartikel über ein Kirchenchormitglied vor kurzem zu lesen war. Ich kenne die Taten und die Gedanken aller Nationen und Sprachen und komme, um sie zu versammeln, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. (Jes 66,18) hieß es in der ersten Lesung dieses Sonntags aus dem Buch des Propheten Jesaja.

An diesem Freitag im August hatte man dieses Gefühl der Wallfahrt wieder, dieses Versammeltsein der verschiedenen Nationen und Sprachen. Nicht nur das Erreichen des großen Wallfahrtsortes „hinter den sieben Bergen“ war erfüllend, sondern auch der gemeinsame Weg dorthin und wieder zurück, wo miteinander gebetet und gesungen wurde. Es ist das Auskosten eines anderen, neuen Zeitmaßes, die Zeit vergessend im großen Strom der Pilgerinnen und Pilger, die sich dann völlig unvermittelt am Pilgerort getroffen haben. Die vielen Votivtafeln und die Schätze, die dem Wallfahrtsort in der sogenannten Schatzkammer übergeben wurden, sind vor allem Schätze des Glaubens und des Dankes. Dank auch für diesen wundervollen Tag des gemeinsamen Unterwegsseins. Letztlich ist es ein Eintauchen in eine große, gelassene Ruhe und die Gewissheit, sich einer Führung zu überlassen, die nicht die eigene ist.

Cerkveni zbor Suha in prijatelji

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Foto/slika: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha

Tako je pisalo na ekranu in na spletni strani romarskega kraja v Marijinem Celju na Štajerskem. Mlada Mlakarjeva Eva, ki študira v Gradcu, je skupaj s sestro Nino organizirala izlet suškega cerkvenega zbora s prijatelji v to duhovno središče Avstrije. Kako pa je nastal ta največji romarski kraj Avstrije, ki je posvečen Materi Božji Mariji? Pred 865 leti je opat benediktinskega samostana v Št. Lambretu (Lambrecht) poslal meniha Magnusa v ta samoten kraj, da bi skrbel za dušni blagor tam delujočih pastirjev in drvarjev, p.d. holcarjev. Sabo je vzel kip Matere Božje iz lipovega lesa, da bi ga tam postavil v svojo celico, kjer bi molil in prosil Božjo materjo za uspeh pri svojem delu. In res. V teku tolikih stoletij je ta samoten kraj med gorami postal središče duhovnega življenja. Papeži in kardinali so romali tja, cesarji in kralji, predsedniki in predsednice, še bi lahko naštevali, tokrat pa tudi cerkveni zbor iz Suhe, ki je prvič po dolgem času izvedel skupen izlet, ki je bil tako romarsko obarvan. Ta izlet je tudi zahvala za vso vestno petje ob nedeljah in praznikih, tako v sestavu mešanega zbora, kakor tudi v mladinski zasedbi skupine SANJE. Cerkveni zbor poje na koru p.d. na porkeh. Na porkeh pa je pritrjena velika oljnata slika Marijinega kronanja, ki je pravi biser sakralne umetnosti in katero je dobila fara po 10-letni odiseji pred dvema letoma spet nazaj. Sveta Trojica krona Marijo v skupnosti vseh svetnikov, ki so tam upodobljeni. Med njimi je tudi sveta Cecilija, ki sedi na orglah, obdana z angeli, ki ravno tako prepevajo in muzicirajo. Taki angelci so tudi člani cerkvenega zbora, ki pojejo v Božjo čast in v veselje ljudi. Na koncu vsake maše pa suške orgle še enkrat mogočno zadonijo; lepo, da ima fara kar več organistk in organistov.

V Mihaelovi kapeli v Marijinem Celju je domači župnik Miha Golavčnik obhajal sveto mašo skupaj s cerkvenim zborom in s prijatelji, ki so bili ravno tako povabljeni na izlet. Zahvala zborovodji dr. Berteju Logarju p.d. Mlakarju, ki je nas vse častil, plačal prevoz, kosilo in obisk zakladnice tega romarskega kraja z denarjem, katerega so zboru namenili ljudje ob pogrebih in drugih slovesnosti. Zahvala za to velikodušnost in širokogrudnost. Pri tem izletu cerkvenega zbora so se vsi naužili duhovne globine in veličine tega romarskega kraja, kakor tudi vzajemne in vesele skupnosti ob skupnem potovanju in skupnem obedu, ob skupni molitvi in seveda ob skupnem prepevanju. Duhovno obogateni so se vsi vrnili spet domov.