Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Ein besonderes „Ave Maria“ • Posebna „Ave Maria“

Segnung des Mariengemäldes und Pfarrfest im Hartl-Stadl

Ein großes Ereignis in diesem „Coronajahr 2020“ war die Rückführung des großformatigen Gemäldes „Marienkrönung mit Heiligen und Stiftern“ in die Pfarrkirche Neuhaus - Suha.

Am Sonntag, dem 6. September 2020, wurde es auf Initiative des Pfarrkomitees und des Pfarrgemeinderates Neuhaus- Suha während einer Festmesse, zelebriert vom Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik, gesegnet. Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip konnte wegen eines Kuraufenthaltes und der verschärften Quarantänebestimmungen leider nicht kommen. Es wäre aber ein besonderes Zeichen der Verbundenheit gewesen, denn er hat schon im Jahre 2001 die neue Kirchturmuhr der Pfarrkirche gesegnet, die ebenfalls vom Pfarrkomitee initiiert wurde.

Zu diesem Fest wurde die Pfarrbevölkerung mit einer schön gestalteten Einladung eingeladen, die von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates persönlich ausgetragen worden ist.

Schon bei der Rückführung des Mariengemäldes Mitte Juni dieses Jahres gab es bei älteren Pfarrmitgliedern, die sich auf den sehr schlechten Zustand dieses Bildes hinter dem Hochaltar noch erinnern konnten, Tränen der Rührung und der Freude, denn welch phantastisches Werk ist daraus geworden.

Als nun inmitten der Festmesse nach der Predigt und dem Segensgebet das Mariengemälde mit Weihrauch vom Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik inzensiert und gesegnet wurde, erklang vom jungen Ensemble „Sanje“ das instrumental vorgetragene Lied „Ave Maria“. Auf einmal wurden alle Anwesenden, insbesondere die jüngere Generation, von diesem innigen Moment erfasst. Man hatte das Gefühl, dass jetzt die Gottesmutter Maria endgültig mit all ihrem Schutz nach Neuhaus- Suha zurückgekehrt ist.

Die bisherigen Erfahrungen mit diesem Mariengemälde sind mehr als positiv. Viele Jakobspilger und Gäste des Museums Liaunig besuchen gerne die mittelalterliche Jakobskirche inmitten des Ortes und sind von den gotischen Farbfenstern und der barocken Sakraleinrichtung sehr angetan. Ein besonderer „Überraschungseffekt“ besteht darin, dass die Besucher, wenn sie nach vor in den Altarraum gehen, um die gotischen Farbfenster zu bewundern, beim Umdrehen auf einmal das große Mariengemälde auf der Chorbrüstung erblicken und von der dort dargebotenen „himmlischen Pracht“ überwältigt sind. Dieser Perspektivenwechsel ist einzigartig: Der Besucher und die Besucherin schaut die Gottesmutter an und die Gottesmutter schaut den Besucher und die Besucherin an. Es vollzieht sich eine innige Begegnung zwischen der „himmlischen Mutter“ und ihren „Kindern auf Erden“.

Als besondere Gäste dieses Tages konnte eine Delegation aus Millstatt begrüßt werden. Vor einem Jahr waren sie als Jakobspilger beim Hartlwirt untergebracht und gaben die entscheidende Initialzündung für die Rückführung des Mariengemäldes nach Neuhaus: Aus eigener Erfahrung in der Stiftskirche Millstatt wussten sie, dass einmal aus verschiedensten Gründen transferierte Kunstgegenstände nur mit vereinten Kräften wieder rückgeführt werden können. Durch diese Aussage ermutigt, reaktivierte der Wirt, Herr Reinhard Hartl, das Pfarrkomitee von vor 19 Jahren und überzeugte mit Hilfe des juristischen Beistandes seiner Schwägerin Mag. Kathrin Hartl die Diözesanverantwortlichen, so dass doch ein geeigneter Platz für dieses überdimensionale Gemälde in der Pfarrkirche gefunden werden konnte.

Vertreter der Gemeinde und der Kirche (Foto: Josef Plimon)
Vertreter der Gemeinde und der Kirche (Foto: Josef Plimon)

Dank gilt insbesondere der Diözesankunstkonservatorin Dr. Rosmarie Schiestl und dem Leiter der Bischöflichen Bauabteilung DI Ruprecht Obernosterer für die fachliche Beratung und Zustimmung und dem Restauratorenehepaar Mag. Karma und Leonhard Eder (Hoke) für die fachliche Begleitung der Rückführung und Aufhängung, die durch die einheimischen Handwerksbetriebe Martin Messner (Tischlerei) und Josef Micheu (Schlosserei) durchgeführt wurden. Diese waren auch Ehrengäste beim anschließenden Pfarrfest im Hartlstadl.

Die Kosten für die Restaurierung des Ölgemäldes vor 10 Jahren übernahm die Finanzkammer der Diözese Gurk. Dank an die Pfarre St. Andrä im Lavanttal, die das Gemälde in den letzten Jahren in der Domkirche sicher verwahrt hat. Die Kosten für den damals neuerstellten Rahmen wurde ihr von einem großzügigen Gönner der Pfarre Neuhaus rückerstattet.

Nach der Hl. Messe, die vom Kirchenchor unter Dr. Engelbert Logar festlich mitgestaltet wurde, bewunderten die Besucherinnen und Besucher aus nah und fern ausgiebig das gesegnete Kunstwerk, bevor sie sich in den Hartl-Stadl begaben, wo es – natürlich unter Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen – das 1. Pfarrfest zu feiern gab. Zuvor hatte PGR-Obfrau und Pfarrkoordinatorin Gertraud Maurel noch dem Pfarrvorsteher mit einem kleinen Geschenk für sein 5-jähriges segensreiches Wirken in der Pfarre Neuhaus gedankt.

Im Hartl-Stadl wurden die Gäste von der „Schlosskapelle Neuhaus“ unter der Leitung von Johannes Glawischnig musikalisch begrüßt und von den vielen Helferinnen und Helfern der Pfarre bestens und zügig verköstigt.

Nach den Begrüßungs- und Dankesworten durch Pfarrvorsteher Golavčnik wurde dem Obmann des Pfarrkomitees, dem Neuhauser Wirt Reinhard Hartl, als Dank für seinen besonderen Einsatz für die Pfarre ein Bild mit einer Dokumentation der Rückführung als Erinnerung überreicht.

Besonderer Dank gilt den vielen Sponsoren, die dafür gesorgt hatten, dass die Bewirtung für alle Festgäste unentgeltlich war. Freiwillige Spenden wurden für weitere Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche entgegengenommen.

Mariengemälde in der Pfarrkirche (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Mariengemälde in der Pfarrkirche (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Bürgermeister Gerhard Visotschnig, der den Ehrenschutz für dieses außergewöhnliche Pfarrfest übernommen hatte, konnte unter den vielen Gästen auch seinen Amtskollegen von Millstatt, Herrn DI Johann Schuster begrüßen und sofort wurden bürgermeisterliche Erfahrungen ausgetauscht. Das Fest beehrte auch der Pfarrvikar der Pfarre Bleiburg- Pliberk Andrej Lampret, der den H.H. Dechant vertrat. Bei den meisterlichen Klängen von Laura Rampitsch an ihrer Harmonika sowie den Weisen von „Sanje“ unterhielten sich die zahlreichen Gäste bei wunderbarem Wetter noch bis in die frühen Abendstunden.

Posebna „Ave Maria“

Meseca junija tega posebnega „koronskega leta“ je bila vrnjena oljnata slika „Marijinega kronanja s svetniki in dobrotniki“ v farno cerkev na Suhi.

Po 10-ih letih odiseje, ko je bila najprej restavrirana od restavratorskega zakonskega para mag. Karme in mag. Leonharda Eder-Hoke v Mohličah ter nato varno shranjena v stolnici v Št. Andražu v Labotski dolini, je na pobudo farnega komiteja le uspelo, da so našli pravi kraj za to ogromno sliko.

Starejši farani se je še dobro spomnijo, ko so ob vsakem suškem žegnanju, kadar je bil ofer okrog oltarja, šli tik mimo slike, ki je visela stisnjena za glavnim oltarjem. Zdaj pa visi na ograji zborovskega kora ali na porkeh in nudi vsem obiskovalcem veličasten pogled na vso »nebeško slavo«, ki je tam naslikana od mojstra iz druge polovice 17. stoletja.

Zahvala velja škofijski konzervatorki dr. Rosmarie Schiestl ter vodji gradbenega oddelka škofije, dipl. inž. Ruprechtu Obernosterju, ki sta strokovno spremljala in odobrila prenos slike nazaj na Suho. Stroške obnove je tudi prevzela škofija, s pomočjo dobrotnika fare pa je bilo le treba plačati okvir, katerega je pred leti nabavila župnija Št. Andraž.

Ker so dolgoletna prizadevanja le obrodile sadove, so vodilni farnega komiteja in župnijskega sveta bili od vsega začetka edini, da bodo vrnitev slike proslavili s posebnim praznovanjem. Rodila se je ideja farnega praznika, katerega doslej na Suhi še ni bilo.

Na jormaško nedeljo - pliberški jormak je letos zaradi korone izpadel - dne 6. septembra 2020, se je ogromna množica ljudi zbrala v in ob cerkvi, da bi bila priča tega posebnega dogodka. Pri sv. maši je bila tudi delegacija iz Millstatta iz zgornje Koroške. Pred letom dni so kot romarji na Jakobovi poti bili nastanjeni pri birtu na Suhi. Dali so odločilen namig, da je gostilničar Reinhard Hartl spet poživil nekdanji farni komite, kateremu je pred 19 leti uspelo izvesti projekt nove stolpne ure v farni cerkvi. Taka slika spada spet nazaj v svoj domači kraj, so bili gostje iz Millštata prepričani, saj so jo hoteli ogledati, ker je navedena v vodniku urada za spominsko varstvo Avstrije. Iz lastne izkušnje vedo, kako pomembno je to za identifikacijo faranov samih s takim posebnim liturgičnim predmetom.

Po pridigi in blagoslovni molitvi je napočil res milostni trenutek, ko je farni predstojnik mag. Miha Golavčnik z kadilom blagoslovil častitljivo sliko in jo tako predal prvotni uporabi: verniki naj bi ob pogledu na Božjo mater, ki je kronana od Presvete Trojice, začutili, da jih ima nebeška mati res rada, da je velika priprošnjica pri Bogu. Božja mati Marija je prispodoba vseh dobrih mater, ki skrbijo za svoje otroke. Mlada glasbena skupina „Sanje“ je ganljivo zaigrala Schubertovo pesem „Ave Maria“ in marsikatera solza je utrnila iz oči navzočih.

Dank an Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik für sein 5-jähriges segensreiches Wirken in der Pfarre Neuhaus-Suha. (Foto: Josef Plimon)
Dank an Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik für sein 5-jähriges segensreiches Wirken in der Pfarre Neuhaus-Suha. (Foto: Josef Plimon)

Na koncu slovesne sv. maše, katero je sooblikoval cerkveni zbor pod vodstvom dr. Engelberta Logarja, je podpredsednica župnijskega sveta in prva farna koordinatorka škofije, gospa Gertraud Maurel vse navzoče povabila na skupno kosilo ob farnem prazniku v birtov skedenj gostišča Hartl. Ob tej priložnosti se je tudi zahvalila farnemu predstojniku za njegovo petletno dušnopastirsko delovanje v suški fari in mu predala dobro kapljico v dar.

Prvi farni praznik v birtovem skednju je potekal pod strogimi ukrepi za preprečevanje okužbe s koronavirusom. Mize so stale v varnostni razdalji narazen, osebje postrežbe je nosilo zaščitno masko in vsi obiskovalci farnega praznika so bili z imenom in telefonsko številko zapisani v listo. Častno pokroviteljstvo je prevzel župan Gerhard Visotschnig, ki se je tudi razveselil srečanja s kolegom iz Milštata. Mimo pogledal je tudi vikar dekanije in župnije Pliberk, p. Andrej Lampret, ki je zastopal č.g. dekana Ivana Olipa, ki je bil v zdravilišču na okrevanje.

V pozdrav gostom je zaigrala velika zasedba grajske godbe na pihala iz Suhe pod vodstvom Johannesa Glawischniga. Nadalje je še nastopala skupina Sanje in tudi mlada državna prvakinja na harmoniki Laura Rampitsch je goste razveselila s svojo izvrstno igro. Ob okusnem kosilu z domačim piščancem z repičevo solato in žemljo so se vsi najedli in napili. Zahvala velja domačim podjetjem in članom farnega komiteja, ki so z darovi financirali brezplačno jedačo in pijačo za vse. Prostovoljni prispevki pa so namenjeni nadaljnim obnovam v farni cerkvi. Zahvala vsem, ki so pomagali pri izvedbi farnega praznika in vsem, ki so nam z dobrim nasvetom in z gmotno podporo stali ob strani. Druženje ob farnem prazniku je trajalo še do poznega popoldneva.