Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Begeisterung kennt keine Grenzen • Ko človeka dviga duh

Firmsendungsmesse in Neuhaus • Zaključek birmske priprave na Suhi

Der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl (* 23. Oktober 1931 in Wien; † 2. Mai 2023 ebenda) schreibt in seinem Buch „Begeisterung kennt keine Grenzen“ (St. Gabriel Mödling, 2000) zum Sakrament der Firmung folgendes:

Ich bin nun bald 15 Jahre Bischof und habe schon viele hundert junge Menschen gefirmt. Ehrlich gestanden, es ist mir nicht zur Routine geworden. Im Gegenteil, mich bewegt die Firmung immer mehr. Wenn ich so vor einem Mädchen stehe oder einem jungen Burschen und die Hand auflege und die Stirn salbe, dann denke ich mir: Was wird aus die­sem jungen Christen werden, was könnte aus ihm werden? Ich möchte die Feier der Firmung immer möglichst schön und persönlich gestalten, weil sie so entscheidend für die jungen Leute ist. Natürlich weiß ich, dass es letztlich nicht auf mich ankommt, sondern auf die Gnade, die Gott zu geben bereit ist. Aber ich weiß auch, dass die Gnade nur ankommen kann, wenn einer sich ihr öffnet. Und dazu will ich etwas beitragen.

Die Firmung ist so bedeutsam für dein eigenes Leben: ob tatsächlich deine Beziehung zu Gott reifer, persönlicher wird, dein Glaube wächst, ob du später bewusst aus dem Glauben leben wirst oder dieser wie dein Firmbild verblasst und abgelegt wird. Wie sehr du dich vom Heiligen Geist leiten lässt, das wird einmal auch ganz wichtig sein für jene Menschen, denen du im Leben begegnest, für die du Verantwortung tragen wirst. Ob du als Christ nun bewusst heranreifst, ist schließlich entschei­dend, wie die Kirche von morgen aussehen und welches Zeugnis sie in der Welt geben wird. Warum lässt du dich eigentlich firmen? Du hast sicher deine guten Gründe dafür. Aber so ganz genau kannst du es gar nicht wissen. Firmung ist nämlich erst ein Anfang. Was Gott mit dir vorhat, ist mehr, als du heute vermutest. Ich möchte, dass die Firmung und das Leben daraus dich dies immer klarer sehen lassen und dir Mut geben, die Chance zu nützen, die Gott dir gibt.

So gaben in der Pfarre Neuhaus/ Suha Anfang Dezember zwei Burschen und drei Mädchen (ein Mädchen aus der Pfarre Schwabegg/ Žvabek) ihre Anmeldungen zur Firmvorbereitung ab und wurden in diesen fünf Monaten in einzelnen Treffen vom Herrn Pfarrvorsteher Geistl. Rat Mag. Michael Golavčnik und den Firmbegleitern auf das Fest der Hl. Firmung vorbereitet. Alle in der Firmvorbereitung Mitarbeitenden waren einer Meinung, dass dies eine sehr gute Firmgruppe gewesen ist. Von Vorteil war es sicher, dass alle die gleiche Schule besuchen und sich dadurch schon gut kennen und gerne zusammen sind. Bei vielen Aktivitäten konnten Alissa, Jason, Monique, Samuel und Vanessa in verschiedene soziale Einrichtungen Einsicht nehmen und die Pfarrgemeinschaft vor Ort kennenlernen. Am Weißen Sonntag, dem Sonntag nach Ostern, 07.04.2024, wurde in einer feierlichen Hl. Messe in der Pfarrkirche Neuhaus/ Suha der Abschluss der heurigen Firmvorbereitung gefeiert.

Schon am Tag zuvor, als die Sonne vom Himmel lachte, übten und probten die Jugendlichen mit Firmbegleiterin Judith Borstner im Pfarrhofgarten. Gemeinsam mit Herrn Pfarrer wurde gebetet und gesungen und nach dem Beichtgespräch war noch immer Zeit für das gemeinsame Beisammensein. Am nächsten Tag überraschten die Firmlinge die Kirchenbesucher bei der Sonntagsmesse mit dem Vortragen der Fürbitten in beiden Sprachen sowie der pantomimischen Darstellung des Sonntagsevangeliums, vom ungläubigen Thomas, der durch das Berühren der Wundmale des auferstandenen Jesus zum Glauben gekommen ist. Die Jugendlichen lasen die Dialoge, der Pfarrer fungierte als Erzähler. Mit Liedern zu Beginn und am Ende der Hl. Messe überzeugten sie auch mit ihren Sangeskünsten. Die Festlichkeit der Feier wurde noch durch die musikalischen Darbietungen der Gesangsgruppe „Skupina SANJE“ gehoben, welche die Firmsendungsmesse mit schönen rhythmischen Liedern vom Chorraum aus mitgestaltete. Am Ende der Hl. Messe bekamen die Firmkandidaten vom Herrn Pfarrvorsteher schließlich die Firmkarten überreicht und es wurden noch Erinnerungsfotos gemacht. Wir wünschen Alissa, Jason, Monique, Samuel und Vanessa, dass der Segen Gottes sie auf all ihren Wegen begleiten möge und ihre Begeisterung im Glauben keine Grenzen kennt.

Ko človeka dviga duh

Gesangsprobe im Pfarrgarten • Pevske vaje v farnem vrtu (Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Gesangsprobe im Pfarrgarten • Pevske vaje v farnem vrtu (Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Nekdanji krški in sedanji zaslužni sekavški-graški škof dr. Egon Kapellari je v svoji knjigi »Ko človeka dviga duh« (Mohorjeva, 1993) o sveti birmi zapisal tole:

Pri podeljevanju svete birme v celem cerkvenem letu škof vidi pred seboj v glavnem mlade obraze in lesketajoče se luči. Ko tako stopa od enega obraza do drugega, se pogosto spusti v pogovor s Svetim Duhom, ki ga tem birmancem podeli med molitvijo, polaganjem rok in maziljenjem. Pojavljajo se vprašanja: Kaj boš storil, Sveti Duh, v naslednjih letih in desetletjih s tem mladim človekom, ki zdaj stoji pred teboj? In kaj bo on v svoji svobodi storil s Teboj, ki se nikomur ne vsiljuješ? Bo v življenjski in verski težavi ugasnil Tvojo luč? Bo z mlačnim življenjem dopustil, da se bo ta luč zmanjšala v slabotno brlivko, v stenj, ki le še tli? […]
Škof je pri birmovanju podoben sejavcu, o katerem je Jezus govoril v neki svoji priliki: Sejavec meče seme po vetru, pa tudi proti vetru. Sluti, da se ga bo nekaj izgubilo, ker pada na kamnita tla oziroma med trnje. Sejavec pa sme tudi upati, da bo mnogo posejanega semena pognalo ter obrodilo trideseteren, šestdeseteren ali celo stoteren sad (Mk 4,1-9)

Malo to funkcijo sejavca so v zadnjih petih mesecih prevzeli birmski spremljevalci in spremljevalke suške fare, ki so letošnjih pet birmancev pripravljali na ta poseben trenutek življenja, ko stopijo pred škofa ali birmovalca, ki potrdi njihovo življenje z znamenjem Svetega Duha. S polaganjem rok in z maziljenjem s krizmo na čelo so zaznamovani s tem upanjem, da jim bo stal vedno ob strani Sveti Duh.

Na Belo nedeljo, 07.04.2024, je bila v suški farni cerkvi slovesna sv. maša, kjer so birmanci na koncu dobili tudi birmanske karte, kot dokaz, da so uspešno opravili petmesečno birmsko pripravo. S to skupino je bilo prijetno delati, saj so se od šole dobro spoznali in bili radi skupaj. Pri tej zaključni maši pa so tudi peli, z igro in besedo predstavili evangelij o nevernem Tomažu ter prebrali pripravljene priprošnje v obeh jezikih. Marsikaj smo jim vsadili dobrega in plemenitega v srce, naj vse razvijejo naprej v veselje samega sebe, kakor ljudi, katere bodo srečali v svojem življenju.

GM, MG