Bischof Marketz bei Beauftragung von vier Frauen und zehn Männern zu Akolythinnen und Akolythen: Dienen istTeil der Freude Gottes an seiner Schöpfung

Klagenfurt, 16. 6. 25 (pgk). Am gestrigen Dreifaltigkeitssonntag, dem 15. Juni, hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz in der Franziskanerkirche St. Nikolai in Villach 14 Personen – zehn Männer und vier Frauen – zum Akolythendienst beauftragt. Es war dies die zweite Beauftragungsfeier von Akolythinnen und Akolythen in der Diözese Gurk, nachdem dieser Dienst 2021 von Papst Franziskus für Männer und Frauen in gleicher Weise geöffnet wurde und die Diözese Gurk ihn im Vorjahr als erste Diözese Österreichs offiziell für männliche und weibliche Laien eingeführt hat. Mit diesen neuen Akolythinnen und Akolythen – vier davon bereiten sich auf die Weihe zu Ständigen Diakonen vor – wirken in der Diözese Gurk derzeit zehn Akolythinnen und 20 Akolythen.
Bischof Marketz bezeichnete in seiner Predigt die Beauftragungsfeier als „besonderen Tag der Freude“ und dankte den Kandidatinnen und Kandidaten für deren Bereitschaft, den Dienst am Altar und in der Liturgie zu übernehmen. Das Dienen der Akolythinnen und Akolythen sei, so Bischof Marketz, „Teil der Freude Gottes an seiner Schöpfung“. Dabei gehe es nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern vielmehr darum, sich von Gottes Geist leiten zu lassen. „Euer Weg mit Gott ist mit dieser Feier nicht abgeschlossen. Er beginnt gerade“, sagte der Kärntner Bischof und ermutigte die neuen Akolythinnen und Akolythen dazu, ihren Dienst „mit Freiheit und Freude zu tun, im Vertrauen darauf, dass Gottes Geist sie stärkt“.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst, an dem auch Superintendent Mag. Manfred Sauer teilnahm, vom Damenquartett „Schon Wieder Die Singflut" (Leitung: Mag. Sigrid Konnerth), dem Kirchenchor Feldkirchen (Leitung: Gisela Gsodam) und Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler an der Orgel.
Die hl. Messe mit Bischof Marketz bildete den Abschluss des insgesamt siebenmonatigen Ausbildungskurses für Akolythinnen und Akolythen (Leitung: Mag. Klaus Einspieler, Leiter der Stabsstelle für Bibel und Liturgie), dessen inhaltliche Schwerpunkte der Ablauf der Messfeier, die Feiern im Laufe des Kirchenjahrs, die Feier der Krankenkommunion, Bedeutung und Pflege des Kirchenraums sowie die eucharistische Anbetung waren. Der nächste Lehrgang beginnt im Oktober 2025 im Klagenfurter Diözesanhaus.
Folgende Akolythinnen und Akolythen (in alphabetischer Reihenfolge) wurden von Bischof Marketz für den Dienst in den Pfarren beauftragt: Miriam De Courcy (Pfarre Radweg), Anita Drabosenig (Pfarre Weißenstein), Peter Fina (Pfarre Villach-St. Nikolai), Otto Markus Hoffmann, BEd, Dipl.-Päd. (Pfarre Feldkirchen), Stefan Malle (Pfarre Loibltal/Brodi), Claudia Pichler-Buchleitner (Dompfarre Klagenfurt), Isolde Schmid (Pfarre Heiligenblut), Martin Steiner (Pfarre Villach-St. Nikolai), Michael Stromberger (Pfarre Arriach) und Kurt Georg Unzeitig (Pfarre St. Georgen am Sandhof). Als Akolythen beauftragt wurden ebenso Robert Alberer (Pfarre Obermillstatt), Gernold Lagger, (Feistritz an der Drau), Klaus Smeritschnig (St. Margarethen ob Töllerberg) und Josef Christian Walker (Grafendorf im Gailtal). Sie bereiten sich auf die Weihe zu Ständigen Diakonen vor.
Akolythen (griechisch: Nachfolger) sind laut Kirchenlehre „Helferinnen und Helfer des Diakons und Priesters am Tisch des Herrn, die von der Katholischen Kirche dazu bestellt sind,
im Rahmen der hl. Messe liturgische Dienste auszuüben“. Akolythinnen und Akolythen werden beauftragt, am Altar zu dienen und dem Priester und dem Diakon behilflich zu sein. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Altar und die sakralen Gefäße zu bereiten. Sie helfen u. a. auch beim Austeilen der Kommunion, bringen diese alten und kranken Menschen und dürfen das Allerheiligste zur Eucharistischen Anbetung aussetzen. Sie arbeiten eng mit den MesnerInnen, MinistrantInnen und KommunionhelferInnen zusammen und üben manche dieser Aufgaben auch selbst aus. Außerhalb der Liturgie sind sie zur Förderung der aktiven und tätigen Teilnahme in der Gemeinde und zur Mitwirkung im Pfarrgemeinderat angehalten.