Klagenfurt, 6. 9. 22 (pgk). Anlässlich des Abschlusses der Generalsanierung des Innenraumes der Markuskirche in Wolfsberg lädt Stadtpfarrer Dr. Krzysztof Kranicki am Samstag, dem 10. September, zum Festgottesdienst mit Festakt in die Stadtpfarrkirche ein. Die Feier beginnt um 17.30 Uhr mit einem Vortrag von Diözesankonservatorin Dr. Rosmarie Schiestl über die Generalsanierung. Den anschließenden Gottesdienst feiert Stadtpfarrer Kranicki, die Predigt hält Dechant Mag. Martin Edlinger. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst von einem Trio bestehend aus Lisa-Marie Lebitschnig (Sopran), Edeltraud Hirm (Mezzosopran) und Thomas Salzmann (Bariton), an der Orgel Renate Döllinger und Aleksey Vylegzhanin. Zur Aufführung kommt die „Messe in D-Dur“ von Max Keller.

„Die letzte Renovierung der Markuskirche in diesem den ganzen Innenraum umfassenden Ausmaß fand vor 50 Jahren statt, wobei damals die Seitenaltäre nicht restauriert wurden“, sagt Stadtpfarrer Kranicki. Er sei daher, so der Wolfsberger Stadtpfarrer, „sehr dankbar, dass die Generalsanierung nun in dieser Form dank vieler Unterstützer und helfenden Hände umgesetzt werden konnte“.
Der Innenraum der Markuskirche wurde seit Juni dieses Jahres komplett restauriert. So wurde in Abstimmung mit der Bauabteilung der Diözese Gurk und dem Bundesdenkmalamt u. a. die gesamte Innenfärbelung erneuert. Alle Seitenaltäre und der Hochaltar, die Heiligenstatuen und die Kreuzwegstationen wurden gereinigt. Die Kreuzwegstationen wurden außerdem von den Seitenschiffen an die Säulen des Mittelschiffes übersiedelt, wo sie sich laut Fotos auch um 1930 befanden. Die Elektroinstallationen und die Innenbeleuchtung der Kirche wurden erneuert sowie eine neue Tonanlage installiert.

Die Pfarre Wolfsberg ist mit mehr als 8.700 Katholikinnen und Katholiken die größte Pfarre Kärntens. Die Wolfsberger Stadtpfarrkirche ist dem hl. Markus geweiht und wird urkundlich erstmalig 1216 erwähnt. Ein Vorgängerbau der spätromanischen dreischiffigen Pfeilerbasilika hat sehr wahrscheinlich bereits viel früher an dieser Stelle existiert. Im Laufe der letzten Jahrhunderte gab es immer wieder Um- und Zubauten, welche den heutigen Stil der Stadtpfarrkirche prägen. So wurde zum Beispiel im 16. Jahrhundert ein beidseitiger Kapellenanbau am Langhaus durchgeführt.
Im Inneren der Stadtpfarrkirche ist der spätbarocke Hochaltar aus dem Jahr 1776 besonders erwähnenswert. Das Altarbild zeigt den Evangelisten Markus mit dem Löwen und ist ein Werk des bekannten Barockmalers Johann Martin Schmidt, auch „Kremser Schmidt“ genannt. Seitlich stehen die lebensgroßen Statuen der Apostelfürsten Petrus und Paulus.