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Rektor Kopeinig (Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje) feiert 80. Geburtstag

Priester, Erwachsenenbildner und Brückenbauer zwischen Sprachen und Kulturen

Klagenfurt, 11. 5. 21 (pgk). Festtag für eine weit über die Grenzen Kärntens bekannte und engagierte Priesterpersönlichkeit der Diözese Gurk: Josef Kopeinig, seit 53 Jahren Rektor des Katholischen Bildungshauses Sodalitas in Tainach/Tinje und Leiter des slowenischen Missionsreferates der Diözese Gurk/Referat za misijone sowie Diözesanvertreter der Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft (MIVA), feiert am Freitag, dem 14. Mai, seinen 80. Geburtstag.

Im Dienste der Erwachsenenbildung

Foto: Pressestelle/Eggenberger
Foto: Pressestelle/Eggenberger

Unter der Leitung von Rektor Kopeinig wurde das Katholische Bildungshaus Sodalitas in den vergangenen 53 Jahren zu einem internationalen Erwachsenenbildungszentrum mit einem vielfältigen Seminarangebot in deutscher und slowenischer Sprache. Kopeinig, der 2006 von der Republik Slowenien für seine „außerordentliche Verdienste in der Erwachsenenbildung“ ausgezeichnet wurde und 2010 für den „Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung“ nominiert war, hat das Bildungshaus zu einem modern ausgestatteten Seminarzentrum mit 80 Betten und sechs Seminarräumen ausgebaut. Unter Kopeinigs Leitung wurde das Haus „Sodalitas“ zu einem Ort des Dialoges, vor allem der beiden Volksgruppen in Kärnten, und der Begegnung mit der Kunst.

Brückenbauer zwischen Sprachen und Kulturen

Kopeinig gilt als Brückenbauer zwischen Sprachen und Kulturen, dessen kulturelles und soziales Engagement weit über die Landesgrenzen hinausgeht. So hat er als Leiter des slowenischen Missionsreferates in den vergangenen fünf Jahrzehnten die Ausbildung von rund 3.600 Priesterseminaristen in den Missionsländern unterstützt und zahlreiche Sozial-Initiativen in Indien und Afrika, wie zum Beispiel die Aktion „1.000 Fahrräder für Afrika“, umgesetzt. Außerdem unterstützt Kopeinig seit vielen Jahren P. Pedro Opaka, den so genannten „Apostel der Müllmenschen von Madagaskar“, und realisierte ein „Kärnten Dorf" auf Madagaskar, das mittlerweile 500 Häuser zählt.

Privataudienz bei Papst Franziskus: Rektor Kopeinig präsentiert mit P. Pedro Opaka das “Kärnten Dorf“ auf Madagaskar 
Privataudienz bei Papst Franziskus: Rektor Kopeinig präsentiert gemeinsam mit P. Pedro Opaka das "Kärnten Dorf" auf Madagaskar. Foto: Vaticannews

Josef Kopeinig, 1941 in St. Peter am Wallersberg/Št. Peter na Vašinjah geboren, besuchte von 1952 bis 1960 das Gymnasium in Tanzenberg, wo er 1960 maturierte. Von 1960 bis 1966 absolvierte er sein Theologiestudium an der Diözesanlehranstalt in Klagenfurt. 1965 wurde Kopeinig in Klagenfurt zum Priester geweiht. Von 1966 bis 1968 war er als Kaplan in Eberndorf/Dobrla vas tätig.
Seit 1968 ist Kopeinig Rektor des Katholischen Bildungshauses Sodalitas in Tainach/Tinje sowie Leiter des slowenischen Missionsreferates/Referat za misijone der Diözese Gurk.
Von 1968 bis 1992 leitete er außerdem die slowenische Abteilung des Seelsorgeamtes, das dušno pastirski urad (DPU), und prägte in dieser Zeit als Herausgeber der slowenischen Kirchenzeitung „Nedelja“ diese wesentlich mit. Von 1968 bis 1973 war Kopeinig Geistlicher Assistent der Katoliška mladina, der slowenischen Katholischen Jugend. Von 1985 bis 1992 war er außerdem Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums, des obersten Beratungsgremiums der Diözese. Von 1989 bis 2000 war Kopeinig auch Diözesanreferent für Exerzitien. Von 1992 bis 2012 stand Kopeinig der St. Hermagoras-Bruderschaft/Družba sv. Mohorja als Obmann vor.
Seit 1992 ist Kopeinig Vorsitzender der slowenischen Priestervereinigung Sodalitas. Ebenfalls seit 1992 ist er zusätzlich zu seinem vielfältigen Tätigkeitsbereich Geistlicher Assistent der katoliško moško gibanje, der slowenischen Katholischen Männerbewegung der Diözese Gurk sowie seit 1993 Geschäftsführender Vorsitzender der Diözesankommission für den Ständigen Diakonat. Seit 2010 ist er überdies Diözesanvertreter für das MIVA-Kuratorium.