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Pfingstsonntag: Österreichweite Radioübertragung der hl. Messe aus der Pfarre St. Leonhard im Lavanttal

Am Pfingstsonntag überträgt der ORF den Festgottesdienst aus der Lavanttaler Pfarre St. Leonhard. Foto: Pressestelle
Am Pfingstsonntag überträgt der ORF den Festgottesdienst aus der Lavanttaler Pfarre St. Leonhard. Foto: Pressestelle

Klagenfurt, 5. 6. 19 (pgk). Am Pfingstsonntag, dem 9. Juni, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe aus der Pfarre St. Leonhard im Lavanttal. Dechant Mag. Martin Edlinger, Pfarrprovisor in St. Leonhard und Schiefling im Lavanttal, wird den Festgottesdienst feiern. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe von Kirchenchor und Orchester Bad St. Leonhard (Gesamtleitung: Franz Köppl) sowie Anneliese Mostögl und Johann Spruk an der Orgel. Sie bringen u. a. die „Missa in C op. 264 – Du sollst den Feiertag heiligen“ von Robert Führer zur Aufführung.

Für die Pfarre St. Leonhard bedeute es „eine große Freude, den Gottesdienst am Pfingstsonntag mit den Hörerinnen und Hörern am Radio und via Internet zu feiern, da das Pfingstfest an die Herabkunft des Heiligen Geistes erinnert und gleichsam auch Geburtstag der Kirche ist“, sagt Dechant Edlinger. In der Pfarre St. Leonhard seien die Menschen „vielfältig mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und bringen ihre Talente ein, was zum bunten Pfarrleben beiträgt“. So habe beispielsweise die  Kirchenmusik in der Pfarre eine mehr als 450 Jahre lange Tradition. Auch gebe es in St. Leonhard eine große Ministrantengruppe mit mehr als 25 Ministrantinnen und Ministranten.
 
Die Pfarre St. Leonhard gehört zum Dekanat Wolfsberg und zählt rund 3.200 KatholikInnen. Die Pfarrkirche „Hl. Leonhard“, ein großer dreischiffiger Bau aus der Spätgotik, weist einen der umfangreichsten Bestände gotischer Glasgemälde in Kärnten auf. Die Glasmalereien zeigen im Chor Christus, Maria, Apostel und Heilige, im nördlichen Seitenschiff unter anderem Szenen aus dem Leben Christi und Majestas Domini zwischen Engeln, im westlichen Fenster das Stifterpaar Heinrich und Kunigunde Croph, Heilige sowie Szenen aus der Leonhardslegende (alle 1340/1350). Im südlichen Seitenschiff sind sechs Christologische Szenen (Mitte 14. Jh.), Schmerzensmann, Petrus und Paulus, weibliche Heiligen und Engel (alle 1370/1380), Gnadenstuhl zwischen Engeln, Thronende Madonna, weibliche und männliche Heilige (alle um 1300) dargestellt. Weitere Glasmalereien im fünfbahnigen westlichen Fenster stammen aus den Jahren um 1400.
Im Jahr 2017 konnten vier im Jahr 1986 gestohlene Bildtafeln des spätgotischen Annenaltares nach 31 Jahren wieder an die Pfarre zurückgegeben werden. Die vier Tafeln stammen von den beiden vorne wie hinten figural bemalten Standflügeln des mit 1513 bezeichneten und aus der Judenburger Werkstatt stammenden Doppelflügelaltares – ein kunsthistorisch bemerkenswertes Werk spätgotischer Schnitz- und Tafelmalerei nördlich der Alpen. Sie zeigen die hl. Katharina von Alexandrien, die hl. Ursula, die hl. Barbara und die hl. Margareta.