Klagenfurt, 23. 9. 22 (pgk). Am Dienstag, dem 27. September, feiert der langjährige Pfarrer von Maria Wörth, Kons. Rat Dr. Lucijan Ferenčić, seinen 86. Geburtstag. Mit 30. September tritt Ferenčić – er war 23 Jahre lang für die Seelsorge im bekannten Wallfahrtsort am Südufer des Wörthersees verantwortlich - in den Ruhestand.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz dankt in einem persönlichen Schreiben Ferenčić für sein jahrzehntelanges Wirken in der Diözese Gurk und dafür, „die beiden Kirchen auf der Halbinsel Maria Wörth mit viel Liebe und großem Gespür“ betreut zu haben und für Gäste wie Einheimische „stets ein freundlicher und geduldiger Gastgeber im Pfarrhaus“ gewesen zu sein. Vor allem aber habe Pfarrer Ferenčić mit seinem profunden theologischen Wissen, so Bischof Marketz, vielen Brautpaaren, die in Maria Wörth geheiratet haben, dabei geholfen, die Hochzeit zu einem besonderen geistlichen Ereignis werden zu lassen.

Neuer Pfarrer in Maria Wörth wird Mag. Robert Johann Thaler, MSc., der seit seiner Priesterweihe 2020 Kaplan in der Stadtpfarre Spittal/Drau war. Zusätzlich zu seiner Funktion als Pfarrer von Maria Wörth wird er auch als Vikar in Viktring-Stein wirken.
Die offizielle Amtsübergabe in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Wörth findet am Sonntag, dem 2. Oktober, im Rahmen einer hl. Messe um 10.30 Uhr statt.

Ferenčić, 1936 in Kroatien geboren, besuchte von 1954 bis 1960 das Priesterseminar in Pazin, wo er 1960 zum Priester geweiht wurde. Nach der Priesterweihe war Ferenčić seelsorglich in Kroatien tätig. Von 1969 bis 1973 studierte er außerdem an der theologischen Fakultät in Zagreb und von 1973 bis 1978 an der philosophischen Fakultät in Triest.
Seit 1986 ist Ferenčić in der Diözese Gurk tätig. Von 1986 bis 1988 war er Pfarrer von Gnesau und Zedlitzdorf, anschließend bis 1994 Pfarrer von Radenthein und Kaning. Von 1996 bis 1999 wirkte Ferenčić in Kranzlhofen, von 1996 bis 2000 zusätzlich in der Pfarre Krumpendorf. Seit 1999 war Ferenčić Pfarrer in Maria Wörth. Von 2003 bis Ende August 2022 war er außerdem für die Pfarre Schiefling am See/Škofiče verantwortlich.
In Anerkennung seiner Leistungen wurde er 1999 zum Bischöflichen Geistlichen Rat und 2010 zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt.