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Palmsonntag, Beginn der Karwoche – Palmprozession und hl. Messe mit Diözesanadministrator Guggenberger in Griffen

Zusammenstellung der Palmprozessionen und -segnungen in den Kärntner Bezirksstädten

Am Palmsonntag werden in den Kärntner Pfarren die Palmzweige gesegnet.Foto: Pressestelle
Am Palmsonntag werden in den Kärntner Pfarren die Palmzweige gesegnet. Foto: Pressestelle

Klagenfurt, 9. 4. 19 (pgk). Am Palmsonntag, dem 14. April, feiert die Katholische Kirche die Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem. In den Kärntner Pfarren werden am Palmsonntag – in der Regel im Freien und mit einer Palmprozession, die zur Feier der Eucharistie in die Kirchen führt, verbunden – die Palmzweige gesegnet.

Diözesanadministrator Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger wird am Palmsonntag um 10 Uhr beim Hornerkreuz in Griffen die Palmzweige segnen. Anschließend führt die Prozession in die Pfarrkirche St. Peter und Paul, wo Diözesanadministrator Guggenberger die hl. Messe zelebrieren wird. Musikalisch wird der Festgottesdienst vom Kirchenchor Griffen (Leitung: Willibald Mairitsch) mitgestaltet.

In der Klagenfurter Dompfarre wird Dechant Dompfarrer Kan. Dr. Peter Allmaier, MBA um 10 Uhr am Domplatz die Palmzweige segnen und im Anschluss in der Domkirche die hl. Messe feiern. Musikalisch gestaltet wird die Feier vom Bläserquartett der Dommusik (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) sowie von Kantoren- und Gemeindegesängen.

Palmprozessionen und -segnungen in den Kärntner Bezirksstädten

Recherche und Zusammenstellung: Diözesane Pressestelle
Legende: (WGF) = Wort-Gottes-Feier

Klagenfurt:
Pfarrkirche Annabichl: 10 Uhr
    - Tessendorf: 18 Uhr (13. April)
Christkönigskirche: 10 Uhr
Domkirche: 10 Uhr
Don Bosco-Kirche: 9.30 Uhr
Pfarrkirche Ebenthal: 10 Uhr
Gurnitz: 8.30 Uhr
Heiligengeistkirche: 8.30 Uhr
Kreuzberglkirche: 18 Uhr (13. April)
Marienkirche: 10 Uhr (kroat.)
Rektoratskirche St. Elisabeth: 8.30 Uhr
Pfarrkirche St. Egid: 10.30 Uhr (Pestsäule am Alten Platz)
Pastoralzentrum Klagenfurt/Župnija Sv. Cirila in Metoda (Viktringer Ring 19): (slowenisch) 9.30 Uhr
Pfarrkirche St. Georgen am Sandhof: 8.30 Uhr
Pfarrkirche St. Hemma: 8.45 Uhr
Pfarrkirche St. Jakob an der Straße: 8.15 (bei der Aufbahrungshalle)
Pfarrkirche St. Josef-Siebenhügel: 9.15 Uhr (am Baumbachplatz / Ecke Kanaltaler Straße)
Pfarrkirche St. Martin : 8.45 Uhr
Pfarrkirche St. Modestus: 10 Uhr
Pfarrkirche St. Peter: 9 Uhr
Pfarrkirche St. Ruprecht: 9.30
Pfarrkirche St. Theresia: 9 Uhr
Filialkirche Tultschnig: 8.30 Uhr
Stiftskirche Viktring: 10 Uhr
 Stein: 8 Uhr
Pfarrkirche Welzenegg: 9.30 Uhr
Pfarrkirche Wölfnitz: 10 Uhr

Villach:
Pfarrkirche Hlgst. Dreifaltigkeit: 9.30 Uhr
Pfarrkirche Heiligengeist bei Villach: 8.30 Uhr (beim Markreuz)
Pfarrkirche Heiligenkreuz:  8.30 Uhr (beim Bacherkreuz)
Pfarrkirche Maria Gail: 9 Uhr (beim Prossowitscher Kreuz)
Pfarrkirche Maria Landskron: 9.30 Uhr (vor dem Pfarrkindergarten)
St. Georgen (am Brunnenplatz): 8.30 Uhr
Pfarrkirche St. Jakob: 8.45 Uhr (bei der Dreifaltigkeitssäule)
Pfarrkirche St. Josef: 10.15 Uhr
Pfarrkirche St. Leonhard: 10 Uhr
Pfarrkirche St. Martin: 10 Uhr
Pfarrkirche St. Nikolai: 9.15 Uhr (Palmweihe am Nikolaiplatz)
- St. Magdalena: 18 Uhr (13. April)

Feldkirchen:
Pfarrkirche (Maria im Dorn): 9.30 Uhr
Pfarrkirche Radweg: 8.45 Uhr (beim Dorfkreuz)
Pfarrkirche St. Ulrich: 10 Uhr (beim Zechnerkreuz)
Pfarrkirche Tiffen: 10 Uhr

Hermagor:
Pfarrkirche: 10 Uhr
Förolach: 8.30 Uhr
St. Lorenzen im Gitschtal: 11.30 Uhr   

St. Veit/Glan:
Stadtpfarrkirche: 9 Uhr (Palmweihe am Hauptplatz, Palmprozession zum Kalvarienberg, WGF in der Stadtpfarrkirche)    

Spittal/Drau:
Stadtpfarrkirche:10 Uhr
Draukirche: 10 Uhr
Amlach: 9.30 Uhr (WGF)
Edling: 8 Uhr
Molzbichl: 8.30 Uhr

Völkermarkt:
Stadtpfarrkirche St. Magdalena: 10 Uhr

Wolfsberg:
Stadtpfarrkirche: 9. 30 Uhr (vor der Musikschule)
Mariä Himmelfahrt (ehem. Kapuzinerkirche): 8 Uhr
St. Jakob: 8 Uhr (beim Friedhofskreuz)
St. Johann: 9 Uhr (beim Zarflkreuz)

Palmsonntag – Beginn der Karwoche

Mit dem Palmsonntag beginnt liturgisch die Karwoche (vom althochdeutschen „kara“ = Wehklage, Trauer), auch „Heilige Woche“ genannt, die an die Leidenszeit Jesu erinnert und die Gläubigen zum Osterfest führt. Die Liturgie des Palmsonntags beinhaltet somit zwei Aspekte: Einerseits die Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem, wo viele Menschen ihm mit Palmzweigen zujubelten, andererseits das Gedächtnis des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Aus diesem Grund wurde schon früh in der Lateran-Basilika in Rom, der Bischofskirche des Papstes, am Palmsonntag die Passion (lat. Passio = Leiden), also die Leidensgeschichte Jesu, vorgetragen.

Vielfältige Traditionen

In der Feier des Palmsonntags fließen vielfältige Traditionen zusammen. So klingen in der Palmprozession, die schon im Jahre 400 vom Ölberg in die Stadt Jerusalem durchgeführt wurde, Elemente an, die ihren Ursprung in dem dritten großen jüdischen Wallfahrtsfest – dem Laubhüttenfest (Sukkoth) – haben. Seinen Namen hat der Palmsonntag von den Palmenzweigen, mit denen – wie im Johannes-Evangelium 12,13 berichtet – Pilger in Jerusalem Jesus bei seinem Einzug zujubelten. Der Gebrauch und die Segnung von Palmzweigen werden seit der Mitte des 8. Jahrhunderts bezeugt. Eine Palmprozession ist zunächst in Konstantinopel, dann in Gallien und im 11./12. Jahrhundert auch in Rom nachweisbar.

Eigentliche Palmzweige sind Palmen- und Ölzweige. Die Palme gilt seit der Antike als Zeichen des Lebens, der Hoffnung, des Sieges und ist Attribut der christlichen Märtyrer, während Ölzweige als Symbol für den Frieden gelten. Statt echter Palmen- und Ölbaumzweige werden bei uns in der Regel grünende und blühende Zweige anderer Bäume, wie z. B. von Buchsbaum, Fichten, Wacholder oder Weiden, die bereits „Kätzchen“ tragen, verwendet. Das Aussehen der Palmbuschen unterscheidet sich von Region zu Region. In einigen Gegenden werden die Zweige zu einem Strauß gebunden, in anderen befestigt man sie an Stöcken und Stangen. Mancherorts werden Äpfel und Orangen hinein geflochten, in anderen Regionen werden die Palmbuschen mit Brezeln, ausgeblasenen Eiern und bunten Bändern geschmückt. In Oberkärnten sind die Palmbesen Tradition. Die Palmbuschen werden dort auf Haselgerten befestigt und wirken deshalb besonders mächtig. Die Lavanttaler Palmbuschen wiederum zeichnen sich durch einen besonders aufwändig geflochtenen Weidengriff aus. Bekannt ist in Kärnten vor allem auch das Palmstangen-Tragen im Katschtal. Bei den Gottesdiensten am Palmsonntag werden die Palmbuschen gesegnet, als Symbole des Lebens in der Palmprozession mitgetragen und anschließend mit nach Hause genommen. In ländlichen Gegenden trägt man den gesegneten Palmbuschen nach der Weihe dreimal ums Haus, um Schutz vor Blitzschlag, Feuer, Krankheit und Unglück zu erbitten, oder man steckt die gesegneten Palmzweige in der Hoffnung auf eine gute Ernte in den Acker. Verbreitet ist auch der Brauch, einzelne Zweige zu Hause hinter dem Kreuz im Herrgottswinkel oder an der Haustüre zu befestigen.