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OStR Msgr. Dr. Markus Mairitsch, langjähriger Stadthauptpfarrer in Klagenfurt-St. Egid, verstorben

 (© Foto: Pressestelle/Höher)
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Klagenfurt, 18. 9. 17 (pgk). OStR Msgr. Kan. Dr. Markus Mairitsch, ehemaliger langjähriger Stadthauptpfarrer in Klagenfurt-St. Egid, Provisor in Klagenfurt-St. Martin, Rektor der Kreuzberglkirche und eine über die Landeshauptstadt Klagenfurt hinaus bekannte Priesterpersönlichkeit, ist am Sonntag, den 17. 9. 17 nach längerer schwerer Krankheit im 74. Lebensjahr verstorben und nach dem feierlichen Requiem am Freitag, dem 22. September im Priestergrab auf dem Friedhof Klagenfurt-St. Martin beigesetzt worden.

Mit Msgr. Mairitsch verliere die Diözese Gurk, so Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, „eine mit überdurchschnittlichen Kräften des Geistes und des Intellektes begabte Priesterpersönlichkeit mit einem vielfältigen und hoch qualifiziertem seelsorglichen Wirken“. Msgr. Mairitsch habe sein priesterliches Leben „intensiv und tief gelebt“. In der Stadthauptpfarre Klagenfurt-St. Egid, die in ganz besonderer Weise mit seinem Namen und seiner Person verbunden sei, habe Msgr. Mairitsch zahlreiche bauliche und architektonische Projekte realisiert, wie beispielsweise die Erneuerung des Pfarrhofes, die große Orgel und die Ausgestaltung der Fuchs-Kapelle. Msgr. Mairitsch sei zudem „für viele junge Menschen im Religionsunterricht, aber auch für viele Erwachsene stets Anregung zum persönlichen geistigen Wachstum“ gewesen. Worte und Aussagen von Msgr. Mairitsch seien „immer interessant und von Treffsicherheit und großem Tiefgang gekennzeichnet“ gewesen, weshalb er auch ein „gern und oft ausgesuchter priesterlicher Gesprächspartner und Freund für viele bedeutende Menschen in Kunst, Literatur und Wissenschaft“ gewesen sei.

Mairitsch, 1944 in Grafenbach bei Diex geboren, besuchte nach der Hauptschule in Markt Griffen das Bundesgymnasium in Tanzenberg. Nach der Matura 1964 studierte Mairitsch zunächst bis 1966 an der philosophisch-theologischen Lehranstalt in Klagenfurt und anschließend bis 1971 an der Universität Innsbruck, wo er 1975 zum Doktor der Philosophie promovierte. 1971 wurde Mairitsch in Klagenfurt zum Priester geweiht. Als Kaplan war er von 1972 bis 1974 in Völkermarkt tätig. Anschließend wirkte er bis 1985 als Zeremoniär im Klagenfurter Dom. Von 1985 bis zu seinem gesundheitsbedingten Übertritt in den Ruhestand im September 2017 war Mairitsch Stadthauptpfarrer in Klagenfurt-St. Egid. Ab 2005 war er überdies Provisor in Klagenfurt-St. Martin und ab 2006 auch für die Rektoratskirche am Kreuzbergl verantwortlich. Mairitsch war auch Geistlicher Leiter der Legio Mariä/Kurie Klagenfurt und Geistlicher Beirat der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände Kärntens. Außerdem wirkte er bis 2007 als Professor an der Religionspädagogischen Akademie und bis 2009 auch als Religionslehrer am Bundesgymnasium Lerchenfeldstraße in Klagenfurt. In Anerkennung seiner Leistungen und seines vielseitigen Engagements wurde Mairitsch 1994 zum Monsignore, dem Päpstlichen Ehrenkaplan, ernannt. 2004 erfolgte die Ernennung zum Ehrendomherren des Gurker Domkapitels.