Neue Broschüre stellt 30 Nothelferkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul vor
21. Publikation im Rahmen der Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum ab sofort kostenlos erhältlich
Klagenfurt, 10. 7. 24 (pgk). Die Vierzehn Nothelfer – elf heilige Männer und drei heilige Frauen – haben in der christlichen Heiligenverehrung seit langer Zeit einen besonderen Stellenwert. Sie werden als Fürsprecherinnen und Fürsprecher einzeln oder als Gruppe bei allen möglichen Leiden, Krankheiten und Herausforderungen des alltäglichen Lebens angerufen und gelten als Patrone zahlreicher unterschiedlicher (Berufs-)Gruppen.
Die neue Broschüre im Rahmen der mittlerweile 21-teiligen Reihe der Pressestelle der Diözese Gurk zum „Christentum im Alpen-Adria-Raum“ stellt exemplarisch 30 Kirchen in der Dreiländerregion vor, die einem einzelnen Nothelfer/einer einzelnen Nothelferin bzw. den Vierzehn Nothelfern als Gruppe geweiht sind. Präsentiert wurde die kostenlose Publikation „Nothelferkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul“ heute von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz gemeinsam mit den Sponsorenvertretern Vorstandsdirektor Mag. Georg Messner (Raiffeisen Landesbank) und Landesdirektor Mag. Ferdinand Bucher (Wiener Städtische Versicherung Kärnten/Osttirol), dem Fotografen der diesjährigen Broschüre, Mag. Martin Assam, und dem redaktionellen Gesamtverantwortlichen für die Broschürenreihe, Mag. Matthias Kapeller, Leiter der diözesanen Pressestelle, im Rahmen eines Fototermins in der Filialkirche „Vierzehn Nothelfer“ in Poitschach. Diese Filialkirche, in Privatbesitz der Familie Senitza und seit 1952 Filialkirche der Pfarre St. Ulrich bei Feldkirchen, ist eines der wenigen Gotteshäuser im Alpen-Adria-Raum, die den Vierzehn Nothelfern als Gruppe geweiht ist, und wird in der 84-seitigen Broschüre mit weiteren 29 Nothelferkirchen im Alpen-Adria-Raum in Wort und Bild vorgestellt.
„Beeindruckende Kunstwerke mit Darstellungen der Nothelfer schmücken die in der Broschüre vorgestellten Kirchen als bildgewordene Glaubenszeugnisse. Gleichzeitig gibt diese Broschüre auch Einblicke in Leben und Wirken dieser beliebten Heiligen“, schreibt Bischof Marketz in seinem Vorwort zur neuen Publikation und lädt dazu ein, „die vorgestellten Kirchen zu besuchen und vielleicht auch die ein oder andere Sorge einem Nothelfer/einer Nothelferin anzuvertrauen“.
Diözesankonservatorin Dr. Rosmarie Schiestl, wissenschaftliche Beraterin der Broschürenreihe, gibt in ihrem Vorwort zur neuen Publikation einen Einblick über Entstehung und Verbreitung der Verehrung der Vierzehn Nothelfer sowie deren Darstellungsformen in Kirchen. Außerdem bietet eine Doppelseite zu den Vierzehn Nothelfern einen Überblick über Gedenktage, Attribute und „Zuständigkeiten“ bzw. Schutzpatronate dieser Heiligen. Eine Übersichtskarte mit allen angeführten Orten macht die Publikation zu einem handlichen und informativen Begleiter in der Dreiländerregion.
Die Bandbreite der vorgestellten Kärntner Beispiele reicht von der bereits erwähnten Filialkirche „Vierzehn Nothelfer“ in Poitschach über die beiden einzigen Pfarrkirchen Kärntens, die dem hl. Dionysius (Pfarre Irschen) bzw. dem hl. Erasmus (Pfarre Nöring) geweiht sind, bis hin zur Barbarakirche in Hüttenberg, der Cyriacus-Kirche in Hohenthurn/Straja vas (Pfarre Göriach/Gorje) oder der malerisch gelegenen Filial- und Wallfahrtskirche am Christofberg (Pfarre St. Filippen bei Reinegg).
In Slowenien sind die einzige Erasmuskirche des Landes in Soteska, die Pfarrkirche „Hl. Margaretha“ in Kebelj mit beeindruckenden Fresken von Joseph Anton Lerchinger zum Leben der Kirchenpatronin oder die Achatius-Kirche Mali Ločnik bei Turjak exemplarisch zu nennen.
In Friaul werden u. a. die Georgs-Kirche in Gradisca (Pfarre Sedegliano) mit Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, die Pfarrkirche „Sant´Egidio“ in Camporosso, die Kirche „Hl. Katharina von Alexandria“ im malerischen Cordovado oder die Pfarrkirche „Hl. Margaretha“ in Sappada, der höchstgelegenen Gemeinde Friauls, vorgestellt.
Die Broschüre „Nothelferkirchen“ (Auflage: 7.000 Stück) ist ab sofort kostenlos in den Pfarren, im Behelfsdienst der Diözese Gurk (behelfsdienst@kath-kirche-kaernten.at, Tel. 0463 / 5877-2135 – bei Abholung kostenlos; bei Postversand zzgl. Versandkosten - 1 bis 5 Stück Inland: € 3,50; Ausland: € 6,90) unter www.kath-kirche-kaernten.at/nothelferkirchen,
bei den Kärntner Raiffeisenbanken und der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol erhältlich.
In der Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum sind bisher folgende Titel erschienen: „Pilgerwege & Wallfahrtsorte“ (2004), „Heilige Orte & heilende Quellen“ (2005), „Heilige Berge“ (2006), „Urlaub im Kloster“ (2007), „Bischofskirchen einst und heute“ (2008), „Kleinode sakraler Kunst“ (2009), „Ehemalige Stifte und Klöster“ (2010), „Marienkirchen“ (2011), „Kirchen und andere sakrale Bauten des 20. und 21. Jahrhunderts“ (2012), „Grenzenlos Pilgern“ (2013), „Jakobskirchen“ (2014), „Kreuzwege und Kalvarienbergkirchen“ (2015), „Martinskirchen“ (2016), „Taufsteine & Taufbecken“ (2017), „Kirchenorgeln“ (2018), „Christliche Kultstätten der Römerzeit“ (2019), „Wehrkirchen“ (2020), „Sakrale Glasfenster“ (2021), „Markante Kirchtürme“ (2022) und „Sakrale Wand- und Deckenmalereien“ (2023). Sämtliche Titel sind nicht mehr erhältlich, deren Inhalt aber in mittelweile vier „Kraftquellen“- Büchern aktualisiert und erweitert zusammengefasst.