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Modestusfest in Maria Saal: Vortrag von Kärntner Landesmuseum Direktor Muchitsch und Festgottesdienst mit Stiftspfarrer Donko

Foto: Kornelia Wallner
Die Kantorei und das Stiftsensemble Maria Saal werden den Festgottesdienst zum Modestusfest musikalisch gestalten. Foto: Kornelia Wallner

Klagenfurt, 17. 11. 25 (pgk). Am Donnerstag, dem 27. November, gedenkt die Katholische Kirche des hl. Modestus, der im 8. Jahrhundert in Kärnten als Bischof und Missionar tätig war. Zu Ehren des hl. Modestus lädt die Stiftspfarre Maria Saal, wo das Grab des hl. Modestus verehrt wird, auch heuer wieder zum Modestusfest ein: Den Auftakt bildet am Samstag, dem 22. November, um 19.30 Uhr ein Vortrag von HR Prof. Dr. Wolfgang Muchitsch, Direktor des Kärntner Landesmuseums, zum Thema „Die Kraft des Museums“ im „Haus der Begegnung“ mit anschließender Agape. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Susanne und Thomas Modrej.
Am Sonntag, dem 23. November, feiert Stiftspfarrer Kan. Mag. Josef-Klaus Donko gemeinsam mit Diakon Gottfried Riepl um 10 Uhr den Festgottesdienst zum „Modestusfest“, welcher heuer im Zeichen des 600-Jahr-Jubiläums der Gnadenstatue „Maria mit dem Kind“ am Hochaltar des Maria Saaler Doms steht. Musikalisch gestaltet wird diese hl. Messe von der Kantorei und dem Stiftsensemble Maria Saal (Leitung: Ingrid Klogger) mit der „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart und dem „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel.

Modestus von Kärnten, Bischof und Missionar, wurde um 757 von Bischof Virgil von Salzburg mit vier Priestern nach Kärnten geschickt, um die dortige slawische Bevölkerung, die Karantaner, zu besuchen und im christlichen Sinn zu missionieren. Am Stützpunkt der Missionare, nahe der alten Römerstadt Virunum, weihte Modestus eine Marienkirche, von der sich der spätere Name des Ortes „Maria Saal“ ableitete. Maria Saal war bis 945 ein geistliches Zentrum der Salzburger Chorbischöfe – so bezeichnete man „Hilfsbischöfe“ ohne Diözese und Bischofssitz – für Karantanien. Modestus starb um das Jahr 763. Sein Grab wird im Dom zu Maria Saal verehrt. Dargestellt wird er als Bischof mit einem Kirchenmodell.

Geschichte der Gnadenstatue.
Der heutige barocke Hochaltar, auf dem die Gnadenstatue „Maria mit dem Kind“ platziert ist, wurde von Clemens F. Graf von Kaiserstein und dessen Gemahlin gestiftet. Die mehrfärbige Natursteinmadonna aus Breitenbrunner Kalksandstein entstand im Jahr 1425 am Übergang der Spätgotik zur Frührenaissance. Die Madonna, deren mütterliche Zuwendung zu Jesus deutlich erkennbar ist, thront im Mittelpunkt eines Strahlenkranzes auf Wolken, mit Engeln unter ihren Füßen. Auf ihrem Schoß sitzt das Jesuskind und wird von ihrer rechten Hand gehalten. Mit ihrer Linken drückt sie seine Hand an sich und weist gleichzeitig auf ihn als den Sohn Gottes hin, der trotz seiner Kindlichkeit die Weltkugel in der Hand hält.