“Marienmonat” Mai
Maiandachten in vielen Kärntner Pfarren – Prominente Prediger im Klagenfurter Dom
Klagenfurt, 28. 4. 11 (pgk). Der Monat Mai wird in der Katholischen Kirche, ebenso wie der Oktober, als „Marienmonat“ bezeichnet, da er in ganz besonderer Weise der Verehrung der Gottesmutter gewidmet ist. Eine besondere Form der Wertschätzung Marias sind die Maiandachten, die in vielen Kärntner Pfarren gefeiert werden.
In Österreich wohl einzigartig ist die mehr als 115 Jahre alte Tradition der Maiandachten im Klagenfurter Dom, die im „Marienmonat“ Mai täglich mit prominenten Predigern und besonderer musikalischer Gestaltung gefeiert werden. Die Maiandachten im Klagenfurter Dom werden von Montag bis Freitag um 18.15 Uhr sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen um 19 Uhr gefeiert (Ausnahmen: Samstag, 7. 5., 18.15 Uhr; Dienstag, 24. 5. 19 Uhr, Samstag, 28. 5., 20 Uhr und Montag, 30. 5., 19 Uhr). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird die letzte Maiandacht am Dienstag, dem 31. Mai, um 18.15 Uhr feiern. Zu den Predigern der diesjährigen Maiandachten zählen weiters der Grazer Altbischof Dr. Johann Weber, Altabt Gregor Henckel Donnersmarck (Heiligenkreuz), Regens Dr. Gottfried Laireiter (Salzburg), der deutsche Sozialethiker Prälat Prof. Dr. Lothar Roos, Ordinariatskanzler Dr. Jakob Ibounig, Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, der Tiroler Jesuitenpater Richard Plaickner, Pfarrer Wolfgang Pucher (Graz), Pfarrer Mag. Kurt Gatterer (Welzenegg), Pfarrer Dr. Markus Plöbst (Leoben), Pfarrer Mag. Engelbert Hofer (Wolfsberg), Pfarrer Mag. Josef Allmaier (Dellach/Drau) und Trauerseelsorger Mag. Johann Staudacher.
Geschichte der Maiandachten. Hinweise auf besondere Maiandachten gibt es bereits im Mittelalter. Dass man aber den ganzen Mai hindurch tägliche oder häufige Gebete der Mutter Jesu weihte, ist das Ergebnis einer Entwicklung, die erst im 17. Jahrhundert eingesetzt hat. Im 18. Jahrhundert breitete sich diese Andachtsform von Italien ausgehend weltweit in der Katholischen Kirche aus. Ihren Ursprung hat der Lobpreis Marias aber bereits im neutestamentlichen Lobgesang der Mutter Jesu, dem Magnifikat. In Österreich feierte man die ersten Maiandachten Mitte des 19. Jahrhunderts. In seiner Enzyklika „Mense maio“ vom 29. April 1965 empfahl Papst Paul VI. die besondere Verehrung Mariens im Monat Mai.