Marienmonat Mai: Tägliche Maiandachten in der Klagenfurter Domkirche
Livestream-Übertragung bis 14. Mai, ab 15. Mai öffentliche Maiandachten in der Domkirche und Audioübertragung in den Domgarten - Maiandachten mit Bischof Marketz am 1. und am 31. Mai

Klagenfurt, 29. 4. 20 (pgk). Der Monat Mai ist in ganz besonderer Weise der Verehrung der Gottesmutter gewidmet und wird daher in der Katholischen Kirche, ebenso wie der Oktober, als „Marienmonat“ bezeichnet. In Österreich wohl einzigartig ist die rund 120 Jahre alte Tradition der täglichen Maiandachten im Klagenfurter Dom, die auch heuer mit verschiedenen Predigern gefeiert werden. Von 1. bis 14. Mai finden die täglichen Maiandachten um 18 Uhr ohne physische Anwesenheit von mitfeiernden Gläubigen statt und werden via Livestream auf www.kath-kirche-kaernten.at/maiandachtlive übertragen. Ab 15. Mai sind die Maiandachten wieder öffentlich und werden im Rahmen der behördlichen Vorgaben mit max. 60 Gläubigen in der Domkirche gefeiert. Für weitere Gläubige gibt es bei Schönwetter unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben im Domgarten die Möglichkeit zur Mitfeier. Im Domgarten, wo ein geschmücktes Marienbild aufgestellt werden wird, wird es eine Ton-Übertragung der Maiandachten geben. Außerdem wird der Einzug des Priesters in die Domkirche über den Garten erfolgen, und auch der Schlusssegen wird im Garten gespendet werden.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz wird am Freitag, dem 1. Mai, um 18 Uhr die Maiandachten im Dom eröffnen und am Pfingstsonntag, dem 31. Mai, um 18 Uhr die letzte Maiandacht feiern. Generalvikar Dr. Johann Sedlmaier leitet die Maiandachten von 11. bis 14. Mai, Ordinariatskanzler Dr. Jakob Ibounig von 25. bis 27. Mai.
Die weiteren Prediger im Rahmen der diesjährigen Maiandachten im Klagenfurter Dom sind Dompfarrer Dr. Peter Allmaier (2. Mai), Dompropst Dr. Engelbert Guggenberger (3. und 4. sowie 23. und 24. Mai), Prälat Horst Michael Rauter (5. bis 7. Mai), der Maria Saaler Stiftspfarrer Mag. Josef-Klaus Donko (8. bis 10. Mai), Seelsorgeamtsdirektorin Dr. Anna Hennersperger (15. und 16. Mai), der Klagenfurter Stadthauptpfarrer Mag. Gerhard Simonitti (17. bis 19. Mai), der Klagenfurter Stadtpfarrer Dr. Richard Pirker (20. bis 22. Mai), und der Gurker Stiftspfarrer Mag. Gerhard Christoph Kalidz (28. bis 30. Mai). Musikalisch umrahmt werden die Maiandachten von Solisten und Klein-Ensembles der Dommusik Klagenfurt unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller.
Geschichte der Maiandachten. Hinweise auf besondere Maiandachten gibt es bereits im Mittelalter. Dass man aber den ganzen Mai hindurch tägliche oder häufige Gebete der Mutter Jesu weihte, ist das Ergebnis einer Entwicklung, die erst im 17. Jahrhundert eingesetzt hat. Im 18. Jahrhundert breitete sich diese Andachtsform von Italien ausgehend weltweit in der Katholischen Kirche aus. Ihren Ursprung hat der Lobpreis Marias aber bereits im neutestamentlichen Lobgesang der Mutter Jesu, dem Magnifikat. In Österreich feierte man die ersten Maiandachten Mitte des 19. Jahrhunderts. In seiner Enzyklika „Mense maio“ vom 29. April 1965 empfahl Papst Paul VI. die besondere Verehrung Mariens im Monat Mai.