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Kostenlose Broschüre stellt Wehrkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul vor

17. Publikation im Rahmen der Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum ab sofort erhältlich

Präsentieren die neue Broschüre im Rahmen der Reihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum: Bischof Marketz, Vorstandsdirektor Messner (RLB), Landesdirektor Bucher (Wiener Städtische) und redaktioneller Gesamtverantwortlicher Kapeller (v. r.); Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Präsentieren die neue Broschüre im Rahmen der Reihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum: Bischof Marketz, Vorstandsdirektor Messner (RLB), Landesdirektor Bucher (Wiener Städtische) und redaktioneller Gesamtverantwortlicher Kapeller (v. r.); Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 25. 8. 20 (pgk). Wehrkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul stehen im Mittelpunkt der mittlerweile bereits 17. Ausgabe im Rahmen der Broschürenreihe der Pressestelle der Diözese Gurk zum „Christentum im Alpen-Adria-Raum“. Die neue Publikation, die Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute gemeinsam mit den Sponsorenvertretern Mag. Georg Messner, Vorstandsdirektor der Raiffeisen Landesbank, und Mag. Ferdinand Bucher, Landesdirektor der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol, im Rahmen eines Foto- und Filmtermins im Bischofshaus präsentiert hat, stellt auf 84 Seiten 33 ausgewählte Wehrkirchen im Alpen-Adria-Raum in Wort und Bild vor. Die Kärntner Wehrkirchen hat Fotograf Gert Eggenberger aus der Luft aufgenommen.
Wehrkirchen dienten in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts der bäuerlichen Bevölkerung als Schutz- und Rückzugsort, als sich die Bewohnerinnen und Bewohner Kärntens, Sloweniens und Friauls mit Einfällen osmanischer Truppen aus dem Osten konfrontiert sahen.

Die Broschüre “Wehrkirchen in Kärnten, Slownenien und Friaul“ ist ab sofort kostenlos erhältlich.
Die Broschüre "Wehrkirchen in Kärnten, Slownenien und Friaul" ist ab sofort kostenlos erhältlich.

Die neue Broschüre (redaktionelle Gesamtverantwortung: Matthias Kapeller, Leiter der Pressestelle der Diözese Gurk) gibt einen Überblick über diese imposanten Bauensembles, die durch ihre exponierte Lage auf Hügeln und durch ihr Äußeres mit Wehrmauern und Wassergraben besonders sichtbar sind und ein anschauliches Beispiel sowohl für bäuerliche Selbsthilfe als auch für Gottvertrauen in schwierigen Zeiten darstellen. Entscheidende Kriterien für die Aufnahme in die Broschüre waren neben der noch vorhandenen Erkennbarkeit des Wehrcharakters der Kirchen auch deren historische bzw. architektonische Bedeutung.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz bezeichnet in seinem Vorwort zur Broschüre Wehrkirchen als „wichtige Erinnerungsorte und Kulturdenkmäler“. Sie würden sichtbares Zeugnis ablegen „von im Glauben tief verwurzelten Menschen, die ihre Kirchen als Schutz- und Zufluchtsorte aufsuchten und diese zur Verteidigung gegen Angreifer und Plünderer ausbauten“.

Von den in der Broschüre vorgestellten Wehrkirchen verdienen in Kärnten u. a. die Pfarrkirche Berg im Drautal – durch die außergewöhnliche Gestaltung des Wehrgeschoßes eine der interessantesten Wehrkirchen Kärntens –, die Pfarrkirche Obervellach, die über die einzige befestigte und noch relativ gut erhaltene Wehkirchenmauer in Oberkärnten verfügt, die Pfarrkirche Diex/Djekše als eine der größten und am besten erhaltenen bäuerlichen Wehranlagen Kärntens und die Filial- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang ob Grades mit der nahezu intakten, bis zu neun Meter hohen Wehranlage besondere Erwähnung.
In Slowenien sind die Filialkirche Cerovo als eine der ältesten, bis heute noch erhaltenen Wehrkirchen des Landes, die Pfarrkirche Stari trg pri Slovenji Gradcu als eine der ältesten bewohnten Wehranlagen Sloweniens und die imposante Kirchenfestung von Zasavska Sveta gora exemplarisch zu nennen.
In Friaul sind von den vorgestellten Wehrkichen in der Broschüre die Pfarrkirche von Tarvis als eine der bedeutendsten Wehrkirchen Friauls, Castelmonte, der älteste und berühmteste Marienwallfahrtsort Friauls, auf bei Grabungen entdeckten Fundamenten eines früheren militärischen Wachpostens in 618 m Seehöhe gelegen, oder das Hospital von Majano mit den beeindruckenden zinnenbewehrten Mauern, das zu den ältesten und besterhaltenen seiner Art in Europa zählt und Pilgern und Reisenden vom 12. bis 15. Jh. als Schutz diente, hervorzuheben.

Wo gibt es die neue Broschüre?

Die Broschüre „Wehrkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul“ (Auflage: 9.000 Stück), erstellt mit Unterstützung der Kärntner Raiffeisenbanken und der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol, ist ab sofort kostenlos in den Pfarren, im Behelfsdienst der Diözese Gurk (behelfsdienst@kath-kirche-kaernten.at, Tel. 0463 / 5877-2135 – bei gewünschtem Postversand zzgl. Versandkosten), unter www.kath-kirche-kaernten.at sowie bei den Kärntner Raiffeisenbanken und der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol erhältlich.

In der Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum sind bisher folgende Titel erschienen: „Pilgerwege & Wallfahrtsorte“ (2004), „Heilige Orte & heilende Quellen“ (2005), „Heilige Berge“ (2006), „Urlaub im Kloster“ (2007), „Bischofskirchen einst und heute“ (2008), „Kleinode sakraler Kunst“ (2009), „Ehemalige Stifte und Klöster“ (2010), „Marienkirchen“ (2011), „Kirchen und andere sakrale Bauten des 20. und 21. Jahrhunderts“ (2012), „Grenzenlos Pilgern“ (2013), „Jakobskirchen“ (2014), „Kreuzwege und Kalvarienbergkirchen“ (2015), „Martinskirchen“ (2016), „Taufsteine & Taufbecken“ (2017), „Kirchenorgeln“ (2018) und „Christliche Kultstätten der Römerzeit“ (2019). Sämtliche Titel sind nicht mehr erhältlich.