Klagenfurt, 4. 8. 21 (pgk). Erstmals seit Bestehen des Gemeindezentrums Klagenfurt-Don Bosco gibt es hier nun nach 40 Jahren einen Wechsel: Salesianerpater Mag. Albert Miggisch, seit 1981 für die Kirche Don Bosco, einer Rektoratskirche der Pfarre St. Josef/Siebenhügel, verantwortlich, beendet mit 31. August seine Tätigkeit als Rektor und tritt in den Ruhestand. Neuer Rektor von Don Bosco wird Salesianerpater MMag. Herbert Salzl, Dipl.-soz.-päd (FH). Er übernimmt die Verantwortung für die Rektoratskirche zusätzlich zu seiner bestehenden Funktion als Stadtpfarrer von Klagenfurt-St. Josef/Siebenhügel.
Am Sonntag, dem 26. September, lädt P. Miggisch, der weiterhin in der Pfarre seelsorglich tätig sein wird, um 9.30 Uhr zu einem „Dankgottesdienst für 40 Jahre in Don Bosco“ ein. Mit diesem Gottesdienst feiert die Pfarre auch ihr Erntedankfest.

"Möglichst vielen Menschen Heimat geben"

Unter der Leitung von P. Miggisch wurde das Seelsorgezentrum Don Bosco in den vergangenen 40 Jahren zu einem lebendigen und offenen Zentrum der Begegnung für Jung und Alt. Davon zeugen u. a. die regelmäßigen Pfarrcafés nach den Gottesdiensten sowie zahlreiche Eltern-Kind-Gruppen, Musikgruppen, Bastel-, Bibel-, und Seniorenrunden u. v. m., die sich in den Räumlichkeiten des Seelsorgezentrums treffen und das Pfarrleben aktiv mitgestalten.
Es sei ihm stets wichtig gewesen, so P. Miggisch, „möglichst vielen Menschen Heimat zu bieten - vor allem auch jenen, die vielleicht Probleme mit der Kirche haben“. In der Seelsorge gehe es nämlich vor allem darum, positive Erfahrungen mit Kirche zu vermitteln und Hilfe zum Leben durch den Glauben zu geben. Er blicke, so der Salesianerpater, „mit großer Freude und Dankbarkeit zurück auf diese 40 Jahre, da alles, was in Don Bosco besteht, das Ergebnis der guten Zusammenarbeit vieler Menschen ist, denen das Gemeindezentrum ein großes Anliegen war und ist“.

P. Albert Miggisch SDB, am 11. Jänner 1947 in Oberösterreich geboren, besuchte das Privatgymnasium der Salesianer in Unterwaltersdorf, wo er 1967 maturierte. Bereits während seiner Schulzeit trat er 1965 in den Salesianerorden ein. Von 1969 bis 1975 studierte P. Miggisch in Benediktbeuern und in Wien Theologie und Sozialpädagogik. Nach seiner Priesterweihe 1975 in Peilstein war er von 1975 bis 1977 als Religionslehrer in Fulpmes in Tirol tätig. 1977 kam P. Miggisch nach Klagenfurt, wo er bis 1981 als Religionslehrer und Jugendheimleiter wirkte. Von 1979 bis 1995 unterrichtete er Religion am BRG Viktring.
1981 übernahm er die Verantwortung für das Gemeindezentrum Don Bosco in Klagenfurt und war überdies als Kaplan in St. Josef-Siebenhügel tätig. Seit 1983 ist er Rektor der Don Bosco-Kirche.

P. Herbert Salzl SDB, am 18. September 1970 in Illmitz im Burgenland geboren, trat nach der Matura 1990 in den Orden der Salesianer ein und studierte an der Ordenshochschule der Salesianer in Benediktbeuern Soziale Arbeit und Theologie sowie in Wien Lehramt für Philosophie und Psychologie. Nach seiner Priesterweihe 1999 durch den damaligen Innsbrucker Bischof Dr. Alois Kothgasser SDB in Illmitz war er bis 2001 Kaplan in Wien-Stadlau. Von 2001 bis 2009 wirkte er als Lehrer und Erzieher im Don Bosco Gymnasium in Unterwaltersdorf. Anschließend war P. Salzl Pädagogischer Leiter und Beauftragter für die Jugendseelsorge im Wiener Don Bosco Haus. 2014 wechselte er nach Tirol und war zunächst im Schülerheim in Fulpmes tätig. Von 2015 bis 2016 war P. Salzl Pfarrer in Fließ bei Landegg in Tirol.
Seit 2016 ist er Stadtpfarrer von Klagenfurt-St. Josef-Siebenhügel und Direktor der Hausgemeinschaft der Salesianer Don Boscos in Klagenfurt. 2018/2019 war er überdies als Religionslehrer an der Berufsschule Klagenfurt tätig. Am 15. August 2020 wurde P. Salzl zum Vikar des Provinzials der Salesianer Don Boscos in Österreich ernannt und ist somit nun auch Mitglied im Obernrat (Provinzalrat) der Salesianer Don Boscos Österreichs.

Die Kirche Don Bosco wurde mit dem dazugehörigem Seelsorgezentrum 1981 nach Plänen der Klagenfurter Architekten Hermann Schmidhofer und Reinhardt Opriessnig errichtet. Am 6. Mai 1984 wurde die Kirche geweiht und das Pfarrzentrum gesegnet. Im Mai 1999 erfolgte die feierliche Glockenweihe. Ein weithin sichtbares Kreuz ist das markante Zeichen des Baues. Ein Bronzerelief des Bildhauers Consuelo Mels-Colloredo zwischen den beiden Eingangsportalen zeigt den Kirchenpatron inmitten junger Menschen, dessen Motto „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ auch der Leitsatz des Seelsorge- und Jugendzentrums ist. Durch die Eingangsportale kommt man in den Rundgang, der als verbindendes Raumelement zu Kirche, Pfarrhof sowie den zahlreichen Veranstaltungsräumen führt und gleichsam auch als Schwelle zum sakralen Raum dient.