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Jubiläumswallfahrt der Kärntner Bäuerinnen und Bauern in Ossiach – Bischof Marketz: Bäuerliches Leben wird von Hoffnung und Dankbarkeit geprägt

Superintendent Sauer: Landwirte sind Vorbilder für achtsamen Umgang mit Schöpfung

BIschof Marketz, Superintendent Sauer und Stiftspfarrer Aichholzer mit Vertreterinnen der Kärntner Bäurinnen bei der Jubiläumswallfahrt in Ossiach; Foto: ORF Kärnten
BIschof Marketz, Superintendent Sauer und Stiftspfarrer Aichholzer mit Vertreterinnen der Kärntner Bäurinnen bei der Jubiläumswallfahrt in Ossiach; Foto: ORF Kärnten

Klagenfurt, 3. 5. 25 (pgk). Den Beitrag der Bäuerinnen und Bauern zu Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit betonten Diözesanbischof Dr. Josef Marketz und Superintendent Mag. Manfred Sauer heute beim ökumenischen Gottesdienst, den sie im Rahmen der 25. Jubiläumswallfahrt der Kärntner Bäuerinnen und Bauern gemeinsam mit Stiftspfarrer Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer in der Stiftskirche Ossiach feierten.
„In einer Zeit, die uns oft überfordert, ist das Pilgern ein bewusstes Zeichen für Verbundenheit, für Glaube und für das Vertrauen in ein fruchtbares und gesegnetes Jahr", sagte Bischof Marketz und bezeichnete die Jubiläumswallfahrt als „Weg der Hoffnung und der Dankbarkeit“. Hoffnung und Dankbarkeit würden das bäuerliche Leben in besonderer Weise prägen. Wer auf dem Land lebe und arbeite, wisse, so der Kärntner Bischof, „wie sehr das Leben von äußeren Umständen abhängig ist: Wetter, Preise, politische Entscheidungen, Krankheiten bei Mensch und Tier“. Und trotzdem würden Landwirte die Hoffnung nicht aufgeben und jeden Frühling aufs Neue aussäen, die Felder bestellen und vieles mehr. „Diese Hoffnung ist kein billiger Trost. Sie ist getragen von Vertrauen – auf Gott, auf seine Schöpfung, auf das, was wachsen darf, selbst wenn wir es nicht in der Hand haben. Wir leben mit der Geduld derer, die säen – und mit dem Mut derer, die ernten“, sagte Bischof Marketz.
Superintendent Sauer würdigte die Bäuerinnen und Bauern als Vorbilder, „barmherzig miteinander umzugehen, d.h. auch einfühlsam und achtsam zu sein mit Menschen und Tieren sowie mit der Natur". „Nicht nur alles schnellem Erfolg zu opfern, sondern mit Umsicht und nachhaltig zu wirtschaften. Diese Hoffnung und diesen Traum brauchen wir für die Zukunft: dass noch nicht alles verloren ist. Dass wir unseren Lebensstil ändern und umkehren können, dass die Welt anders aussieht, wenn wir nicht gegeneinander, sondern füreinander und miteinander hoffen, lieben, arbeiten und träumen“, so Superintendent Sauer. „Wir sollen die Hoffnung und unseren Traum von einer Welt ohne Krieg, ohne Hass, ohne Elend und von einer Welt, in der alle satt werden, nicht aufgeben“, sagte der Kärntner Superintendent.