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Heiliger Abend: Österreichweite Radioübertragung der Christmette aus dem Klagenfurter Dom

Uraufführung der Auftragskomposition „Klagenfurter Christkindlmesse“

Die Christmette aus der Klagenfurter Domkirche wird österreichweit im Programm der Regionalmedien übertragen. Foto: Stadtpastoral
Die Christmette aus der Klagenfurter Domkirche wird österreichweit im Programm der Regionalmedien übertragen. Foto: Stadtpastoral

Klagenfurt, 20. 12. 21 (pgk). Am Heiligen Abend, dem 24. Dezember, überträgt der ORF um 24 Uhr im Programm der Regionalradios österreichweit die Christmette mit dem Klagenfurter Dechant und Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, MBA aus der Klagenfurter Domkirche.
Musikalisch wartet die Christmette mit einer Besonderheit auf: Die Domkantorei Klagenfurt, Sopransolistin Irina Maria Antesberger und die Kärntner Weisenbläser (musikalische Gesamtleitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) bringen die „Klagenfurter Christkindlmesse“ des Kärntner Komponisten Thomas M. Zdravja, Lektor an der „Gustav Mahler“-Privatuniversität für Musik und Musikprofessor am Stiftsgymnasium St. Paul/Lav., zur Uraufführung. Bei dem Werk handelt es sich um eine Auftragskomposition für die Radioübertragung der Christmette, die von der Dommusik initiiert und von der Stadt Klagenfurt subventioniert wurde. Bereits ab 23.15 Uhr erfolgt in der Domkirche die musikalische Einstimmung auf die Christmette mit Hirten- und Krippenliedern sowie weihnachtlicher Bläsermusik. Die Live-Übertragung im Radio beginnt um 24 Uhr.
„Im Mittelpunkt der Christmette steht das Staunen über die Liebe Gottes, die die Welt verändern kann und die Kraft hat, die Dunkelheit zu durchleuchten“, sagt der Klagenfurter Dompfarrer Allmaier. Er hoffe, so Allmaier, dass die weihnachtliche Botschaft bei den Mitfeiernden im Dom und via Radio nachklingen und sich vielleicht sogar in einem neuen Miteinander ausdrücken werde. „Wenn schon Gott den Weg zum Menschen schafft, dann können Menschen aus der Kraft der göttlichen Liebe jene Gräben überwinden, die sich in der heutigen Gesellschaft auftun“, so Dompfarrer Allmaier.
Für Domkapellmeister Thomas Wasserfaller ist es eine „besondere Freude, dass die ´Klagenfurter Christkindlmesse´ nun den Hörerinnen und Hörern österreichweit und darüber hinaus ins Haus gebracht wird – und das, obwohl die gemeinsamen Präsenz-Proben der Dommusik erst wieder seit einigen Tagen möglich sind“.

Die Domkirche St. Peter und Paul in Klagenfurt ist die Kathedralkirche des Bischofs der Diözese Gurk. Der Dom wurde ursprünglich ca. von 1578 bis 1591 als eine der ältesten evangelischen Kirchenbauten gemeinsam mit einem im Westen angeschlossenen Spitalsbau errichtet. 1600 erfolgte die Schließung durch die katholische Reformationskommission und 1604 die Übergabe an die Jesuiten. Diese wandelten das Spital zur Jesuitenschule um, die sie bis zur Aufhebung des Ordens 1773 führten. 1787 wurde die Kirche zum Dom ernannt. Nach einem Brand von 1723 wurden Wände und Gewölbe mit reichem Stuckdekor und Deckenmalereien ausgestattet. Erst 1928 entstanden die von Suitbert Lobisser an die Chorwände gemalten Szenen der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die Seitenaltäre ließ man nach dem Brand durch die Werkstatt Lukas Mislj aus Laibach in kunstvoller Marmorzusammensetzung errichten. Unter den Altarblättern, die sie umrahmen, sei in der Christuskapelle jenes der Vision des hl. Ignatius von Paul Troger aus dem Jahr 1727 gesondert hervorgehoben. Den Höhepunkt der Ausstattung stellt der 1752 in Holz errichtete und mit kunstvollem Stuckmarmor versehene Hochaltar dar. Zwei weitere künstlerische Glanzpunkte der hochbarocken Ausstattung sind die Kanzel von 1726 und die plastische Gruppe der Apotheose des hl. Nepomuk nach einem Entwurf von J. F. Fromiller. Der Klagenfurter Dom setzt mit der bereits seit 1787 nachweisbaren Dommusik, der berühmten Mathis-Orgel und der im Jahr 2016 im Chorraum errichteten Marienorgel sowie mit regelmäßigen Konzert- und Kunstprogrammen wichtige kulturelle Akzente.