Klagenfurt, 16. 6. 22 (pgk). Auf den „Auftrag, als ChristInnen und verantwortungsvolle BürgerInnen die Würde aller Menschen zu verteidigen“, hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute in seiner Predigt bei der Fronleichnamsfeier der Klagenfurter Stadtpfarren am Klagenfurter Domplatz hingewiesen. Dies gelte, vor allem auch mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen, besonders für die Ärmsten und die an den Rand Gedrängten. „Der Krieg in der Ukraine scheint kein Ende zu nehmen, immer mehr Menschen suchen die Zukunft in der Flucht, wie es andere aus vielen Teilen der Welt tun“, so Bischof Marketz. Gleichzeitig würden auch immer mehr Menschen in Österreich unter Zukunftsängsten leiden und angesichts der Verteuerung des täglichen Lebens um ihre soziale Sicherheit fürchten.
In der Feier des Hochfestes „Fronleichnam“ und der Prozession durch die Stadt werde in besonderer Weise an die Worte Jesu „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ erinnert. Dies geschehe im Feiern der Erinnerung an Tod und Auferstehung Jesu sowie vor allem auch an dessen Hingabe und Liebe. Er hoffe, so der Kärntner Bischof, „dass die Geste der eucharistischen Prozession, die wir heute abhalten, den Menschen Kraft schenkt zur tätigen Liebe und zur solidarischen Verbundenheit untereinander und mit allen, die uns brauchen“.
Nach der hl. Messe am Domplatz leitete Bischof Marketz die Fronleichnamsprozession durch die Klagenfurter Innenstadt bis zum Landhaushof. Musikalisch mitgestaltet wurde die Fronleichnamsfeier der Klagenfurter Stadtpfarren vom Domchor Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) und der Militärmusik Kärnten (Leitung: Militärkapellmeister Dietmar Pranter) mit der „Messe zu Fronleichnam“ von Karl-Bernhardin Kropf.