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Dreiteilige Veranstaltungsreihe mit prominenten Referenten zur Seelsorge in Zeiten der Pandemie

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Die Corona-Pandemie hatte auch zahlreiche Maßnahmen der Kirchen zur Folge.
Foto: Diözesan-Pressestelle/Pfarre Köttmannsdorf/UM

Klagenfurt, 25. 9. 20 (pgk). Die Rolle der Kirche und die Seelsorge in Zeiten der Pandemie stehen im Mittelpunkt einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe von Katholischem Bildungswerk, Caritas Kärnten, Evangelische Akademie und Diakonie de la Tour. Bei der Auftaktveranstaltung am Dienstag, dem 29. September, um 19 Uhr im Festsaal des Diözesanhauses Klagenfurt diskutieren Prof. Dr. Susanne Dungs (FH-Studiengangsleiterin und Professorin für Ethik und Sozialphilosophie), Michael Posseger (Pflegedienstleiter Haus Elisabeth, St. Andrä), Ingeborg Tengg (Behindertenpädagogin und betroffene Angehörige), Pfarrer Martin Müller (evang. Pfarrgemeinde Waiern), Eva Maria Perner (Leiterin der kath. Krankenhausseelsorge) und Cindy Sablatnig, B.A. MA (Kath. Erwachsenenbildung) zum Thema „Hilflose Helfer? Der Umgang bei Einschränkungen in Seelsorge und Begleitung“, Moderation: Caritas-Direktor Mag. Ernst Sandriesser. Am Donnerstag, dem 8. Oktober, referiert der evangelische Theologe und Ethiker Univ.-Prof. Dr. Ulrich Körtner (Wien) um 19 Uhr im Bambergsaal des Parkhotels Villach zum Thema „In Krisen systemrelevant? Von der gesellschaftspolitischen Rolle der Kirchen in Pandemiezeiten“. Zum Abschluss der Vortragsreihe referieren am Freitag, dem 23. Oktober, um 14 Uhr im Festsaal der Diakonie de la Tour Harbach in Klagenfurt Mag. Renate Kreutzer (Psychologin und Klinische Seelsorgerin, Villach) und Primarius Prof. Dr. Rudolf Likar (Abteilungsvorstand für Anästhesiologie und Intensivmedizin am LKH Klagenfurt) im Rahmen eines Workshops über Rahmenbedingungen für Seelsorge, Erwachsenenbildung und Begleitung in Pandemiezeiten.
„Noch nie wurde das Wirken der christlichen Kirchen so elementar beschnitten, wie während des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie. Dabei wären Beistand und Trost so notwendig gewesen“, sagt Mag. Dolma Breunig, Leiterin des Katholischen Bildungswerks der Diözese Gurk. „Nun fragen sich die Kirchen, ob das strenge Befolgen der staatlichen Vorgaben angemessen war und ob man nicht hilflos zusah, wie allzu viele Menschen mit ihren Sorgen und Ängsten allein gelassen wurden“, so Breunig.
Für den Leiter der Evangelischen Akademie, Mag. Martin Müller, Pfarrer der evangelischen Gemeinde bei Waiern in Feldkirchen, soll diese Veranstaltungsreihe ein Forum bieten, „damit Menschen ihre Erfahrungen während des ersten Lockdowns austauschen, reflektieren und miteinander ins Gespräch kommen“. Dieser Austausch biete, so Pfarrer Müller, die Möglichkeit, Rahmenbedingungen entwickeln zu können für einen möglichen zweiten Lockdown. „Ebenso soll die gesellschaftspolitische Relevanz von Kirche in Krisenzeiten diskutiert werden“, sagt Pfarrer Müller.