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Christtag, 25. Dezember: Hl. Messe mit Bischof Marketz in Maria Saal –  Pferdesegnungen am Stefani-Tag (26. Dezember) in Kärntner Pfarren – Nachweihnachtliche Festtage

Pferdesegnungen am Stefanitag (Archivfoto 2018, Pfarre St. Stefan/Gail) werden unter Einhaltung der geltenden Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz auch heuer in einigen Kärntner Pfarren stattfinden. Foto: Peter Sternig
Pferdesegnungen am Stefanitag (Archivfoto 2018, Pfarre St. Stefan/Gail) werden unter Einhaltung der geltenden Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz auch heuer in einigen Kärntner Pfarren stattfinden. Foto: Peter Sternig

Klagenfurt, 23. 12. 20 (pgk). In der sogenannten Weihnachtsoktav, die vom 25. Dezember, dem Hochfest der Geburt des Herrn, bis zum 1. Jänner, dem Hochfest der Gottesmutter Maria, dauert, ist fast jeder Tag liturgisch besonders geprägt und in Kärnten auch mit christlich motiviertem Brauchtum verbunden.
Am Christtag, dem Hochfest der Geburt des Herrn am 25. Dezember, feiert Diözesanbischof Dr. Josef Marketz um 10 Uhr unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen eine hl. Messe in der Pfarr- und Wallfahrtskirche von Maria Saal.
Am Samstag, dem 26. Dezember, gedenkt die Katholische Kirche des hl. Stephanus, des ersten Märtyrers und ersten Diakons der Kirche. Weil er sich mit missionarischem Eifer zu Jesus bekannte, wurde er zum Tode verurteilt und gesteinigt. Da Stephanus auch als Patron der Pferde, Pferdeknechte und Kutscher verehrt wird, gibt es an diesem Tag traditionell in vielen Kärntner Pfarren den Brauch des „Stefaniritts“ mit anschließender Pferdesegnung. „Laut der aktuell geltenden Rahmenordnung der Bischofskonferenz sind diese unter Einhaltung der geltenden Corona-Vorschriften wie Wahrung des Abstandes und Tragen des Mund-Nasen-Schutzes auch heuer möglich, da religiöse Feiern von staatlichen Verordnungen ausgenommen sind und die neue Rahmenordnung der Bischofskonferenz, die öffentliche Gottesdienste bis vorerst 17. Jänner untersagt, erst ab 28. Dezember gilt“, sagt der Covid-19-Beauftragte der Diözese Gurk, Mag. Roland Stadler.
Pferdesegnungen finden zum Beispiel in Maria Saal am Domplatz nach der „Stefanimesse“ um 10 Uhr, in Viktring am Gut Kirchbaumer um 14 Uhr sowie nach den Gottesdiensten in den Pfarren St. Stefan an der Gail (9 Uhr), Zweikirchen (9 Uhr), Treffelsdorf (9 Uhr), Steuerberg (9 Uhr), St. Donat (10 Uhr), Klein St. Paul (10 Uhr), Umberg (10 Uhr) und Unterbergen (13.30 Uhr) statt.
Der 27. Dezember ist der Gedenktag des Apostels und Evangelisten Johannes, der als „Lieblingsjünger“ Jesu gilt und wie Maria unter dem Kreuz stand. Ein alter Brauch ist die Segnung des so genannten Johannesweines. Er geht auf eine Legende zurück, wonach der Apostel Johannes von Feinden durch vergifteten Wein ermordet werden sollte.
Eng mit dem Weihnachtsfest verbunden ist das „Fest der Heiligen Familie“, das seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil stets am Sonntag nach Weihnachten und somit dieses Jahr ebenfalls am 27. Dezember gefeiert wird. Es erinnert daran, was die Evangelien über die Kindheit Jesu erzählen, über die Geburt im Stall, die Flucht nach Ägypten und in all dem auch über den Schutz, den eine von Liebe getragene Familie bieten kann.
Der Kindermord zu Bethlehem ist der Inhalt des Gedenkens am 28. Dezember, dem „Fest der Unschuldigen Kinder“, der von Matthäus den biblischen Bezug zur Kindheitsgeschichte des Propheten Mose in Ägypten herstellt. Dem Evangelium nach Matthäus zufolge ließ Herodes alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren in Bethlehem töten, damit im dort geborenen Kind, dem „König der Juden“, keine Konkurrenz erwachse.
Der Gedenktag des heiligen Thomas Becket am 29. Dezember erinnert an eine Kirche der Märtyrer. Der frühere Lordkanzler Becket widersetzte sich als Erzbischof von Canterbury jedweder staatlichen Einmischung in kirchliche Angelegenheiten und wurde von Rittern in seiner Kathedrale erschlagen.
Am 31. Dezember wird der Gedenktag des Heiligen Silvester begangen. Die Bezeichnung „Silvester“ für den letzten Tag des Jahres geht auf den römischen Papst Silvester I. zurück, der am 31. Dezember 335 starb und dessen Gedenktag darum an jenem Tag gefeiert wird. Kaiser Konstantin, der damals herrschte, war der erste römische Kaiser, der sich zum Christentum bekehrte und taufen ließ. Während seiner Regierung endete die Zeit der schweren Christenverfolgungen und für Papst Silvester und alle Christen brach eine Zeit des Friedens an.
Mit dem 1. Jänner, dem Neujahrstag, endet die Weihnachtsoktav. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist der Oktavtag von Weihnachten zugleich das Hochfest der Gottesmutter Maria sowie Weltfriedenstag. Dieser wurde von Papst Paul VI. mit seiner päpstlichen Botschaft vom 8. Dezember 1967 angesichts weltweiter Spannungen proklamiert.