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Bischof Schwarz ordnet Seelsorge im Pfarrverband Feistritz/Drau

Bischof Schwarz würdigt seelsorgliche Arbeit von Provisor Wurzer

Die Seelsorge im Pfarrverband Feistritz/Drau (im Bild: Pfarrkirche) wird neu geordnet.  (© Foto: Pressestelle)
Die Seelsorge im Pfarrverband Feistritz/Drau (im Bild: Pfarrkirche) wird neu geordnet. (© Foto: Pressestelle)

Klagenfurt, 22. 10. 13 (pgk). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz hat heute im Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen rund um den Pfarrerwechsel im Pfarrverband Feistritz/Drau im Rahmen einer Pressekonferenz in Abstimmung mit Provisor Mag. Robert Wurzer und den beteiligten Pfarren folgende Lösung präsentiert: Provisor Wurzer wird, wie ursprünglich vorgesehen, mit Wirksamkeit von 20. Oktober 2013 von der Leitung des Pfarrverbandes Feistritz/Drau entbunden und übernimmt ab sofort die Seelsorge in den Pfarren Gaisberg, Zeltschach und Dobritsch. Diese Entpflichtung von Provisor Wurzer sei, so Bischof Schwarz, „nach langen Beratungen und eingehender Prüfung“ notwendig geworden, „da trotz großer pfarrlicher und diözesaner Unterstützung in vielen entscheidenden Fragen der Leitung und der Verwaltung des Pfarrverbandes kein Konsens erzielt werden hat können“.

Die Pfarrseelsorge im Pfarrverband Feistritz/Drau, dem die Pfarren Feistritz, Kamering, Kreuzen, Rubland und Stockenboi angehören, übernimmt ab sofort Mag. Maciej Witek, der bislang Pfarrer in Gaisberg, Zeltschach und Dobritsch war.

Gleichzeitig kündigte Bischof Schwarz an, ab September 2014 die Seelsorge im Pfarrverband Feistritz/Drau neu zu ordnen und um die Pfarren Paternion und St. Paul ob Ferndorf zu erweitern. Dafür wird ab 1. September 2014 ein weiterer Priester im Pfarrverband eingesetzt. Diese Stelle wird im Jänner 2014 im Verordnungsblatt der Diözese ausgeschrieben. Sollte sich Provisor Wurzer für diese Stelle bewerben, dann werde dessen Bewerbung, so der Kärntner Bischof, „natürlich bevorzugt behandelt“. So könne Provisor Wurzer, der seit seinen Kaplansjahren im Pfarrverband wirkt, „eine Zeit lang Erfahrungen in anderen Pfarren sammeln, Kraft tanken und dann wieder als Seelsorger in der Region wirken“. Er habe, so der Kärntner Bischof, „großen Respekt für die seelsorgliche Arbeit von Provisor Wurzer“ und sei „tief beeindruckt und emotional gerührt“ von den zahlreichen Solidaritätsbekundungen im Pfarrverband. Dennoch habe ein Pfarrer, besonders in einem so großen Pfarrverband wie es Feistritz/Drau einer ist, nicht nur seelsorgliche Aufgaben zu bewältigen, sondern auch Leitungsverantwortung zu übernehmen. An die Gläubigen des Pfarrverbandes appellierte der Kärntner Bischof, „den Priesterwechsel auch als Chance wahrzunehmen und den neuen Priester vorurteilsfrei und wohlwollend aufzunehmen“.

 Ausdrücklich wies Bischof Schwarz Spekulationen zurück, dass für die Versetzung von Provisor Wurzer Mitglieder des Pfarrgemeinderates von Feistritz/Drau verantwortlich seien. Er werde, so Bischof Schwarz, mit den PGR-Verantwortlichen der fünf Pfarren des Pfarrverbandes Feistritz ausführliche und klärende Gespräche führen und auch die Ministrantinnen und Ministranten, deren Tränen Bischof Schwarz „in besonderer Weise gerührt haben“, in den Pfarren besuchen.