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Bischof Marketz bei Christmette im Klagenfurter Dom: Hoffnung hat im Kind von Bethlehem ein Gesicht

Bischof Marketz: Im Kind von Bethlehem bekommt Hoffnung ein Gesicht. (im Bild: Darstellung “Geburt Christi“, Flügelaltar St. Wolfgang ob Grades, 1515). Foto. Diözese Gurk
Bischof Marketz: Im Kind von Bethlehem bekommt Hoffnung ein Gesicht. (im Bild: Darstellung "Geburt Christi", Flügelaltar St. Wolfgang ob Grades, 1515). Foto. Diözese Gurk

Klagenfurt, 25. 12. 25 (pgk). Auf die Bedeutung des Weihnachtsfestes als ein Fest der Hoffnung in einer Zeit großer Unsicherheiten hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz bei der Christmette im Klagenfurter Dom hingewiesen. Viele Hoffnungen und Pläne im vergangenen Jahr seien zerbrochen, die Welt sei von Konflikten, Spaltungen und Erschöpfung geprägt. „Weihnachten 2025 fällt in ein Jahr, das uns vieles zugemutet hat. Die Welt wirkt müde. Viele Menschen fragen sich, wie es weitergehen soll – mit unserer Gesellschaft, mit dem Frieden, mit der Zukunft unserer Kinder, mit dem eigenen Leben“, so Bischof Marketz. Und genau in diese Situation hinein würden wir Weihnachten feiern, „ein Fest, das uns zeigt, dass Hoffnung ein Gesicht hat“. Weihnachten biete nicht fertige Antworten, sondern die Erfahrung von Hoffnung und Gegenwart Gottes, der als Kind zu den Menschen komme. Das Kind in der Krippe symbolisiere, dass Hoffnung aus Beziehung, Vertrauen und Liebe wachse, nicht aus Macht oder Kontrolle. Bischof Marketz verwies in diesem Zusammenhang auch auf das derzeit auslaufende Heilige Jahr der Hoffnung, das Papst Franziskus für 2025 ausgerufen habe. Die Hoffnung sei eine geistliche Haltung, sie sei der Glaube daran, dass Gott auch dann wirkt, wenn Menschen ihn nicht sofort sehen.
Die Gläubigen rief Bischof Marketz dazu auf, selbst Hoffnungszeichen zu werden, Frieden zu leben und Menschlichkeit zu bewahren. Weihnachten sei keine Flucht aus der Realität, sondern Gottes Entscheidung für diese Welt, die eine getragene Zukunft ermögliche. Das neugeborene Kind sei ein Zeichen dafür, dass Liebe stärker als Hass und Leben stärker als Tod sei.
Musikalisch gestaltet wurde die Christmette im Klagenfurter Dom von einem Vokalensemble und dem Bläserquartett der Dommusik (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit Hirten- und Krippenliedern sowie Weihnachtsweisen.