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Bischof Marketz: Neue Pastoralassistentinnen sind Botschafterinnen der Liebe Gottes

Sendungsfeier von acht Frauen in der Klagenfurter Christkönigskirche

Die neuen Pastoralassistentinnen Bertoncel, Gsodam, Dworski, Stockhammer, Kahle, Maier, Maier-Tschojer und Schöffmann (v. l. ) mit Bischof Marketz; Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Die neuen Pastoralassistentinnen Bertoncel, Gsodam, Dworski, Stockhammer, Kahle, Maier, Maier-Tschojer und Schöffmann (v. l. ) mit Bischof Marketz; Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 5. 12. 22 (pgk). Auf die Bedeutung von „wertschätzenden und liebevollen Begegnungen“ hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz in seiner Predigt bei der Sendungsfeier von acht neuen Pastoralassistentinnen am vergangenen Freitag in der Klagenfurter Christkönigskirche hingewiesen. Es sei „ein besonderes Zeichen“, so Bischof Marketz, dass heuer acht Frauen in diesen Dienst gesandt werden und auch, dass „so viele Priester und Diakone dieser Feier beiwohnen“. Die neuen Pastoralassistentinnen würden „ihre jeweiligen Talente und Charismen in den Dienst der Kirche einbringen“. Die Tatsache, dass jeder Mensch einzigartig sei und eine wichtige Rolle „im Dienst des Herrn“ habe, sei ein Geschenk und erfordere Dankbarkeit und Demut. Es gehe darum, die Welt aktiv mitzugestalten und sich „unermüdlich für die Sache Gottes einzusetzen, vor allem auch in diesen schwierigen Zeiten“, sagte der Kärntner Bischof. Dies gelinge durch aufmerksame Begegnungen auf Augenhöhe, Vertrauen, gegenseitige Wertschätzung und vor allem dadurch, den Menschen Liebe zu schenken. Dabei sei es wichtig, „Liebe niemals als Maske zu tragen, sondern diese ehrlich und authentisch zu leben“, betonte Bischof Marketz. Die neuen Pastoralassistentinnen seien mit ihren so unterschiedlichen Biografien „Botschafterinnen der Liebe Gottes in unserer Welt“.
Als Ausdruck der Verantwortung für den Dienst an den Menschen hat Bischof Marketz den acht neuen Pastoralassistentinnen jeweils eine brennende Kerze und ein Exemplar der Hl. Schrift überreicht. Musikalisch mitgestaltet wurde die Sendungsfeier vom Jugendchor Musikana, dem Terzett Nachklang und Gerda Heger an der Orgel.

Die neuen Pastoralassistentinnen sind Dr. Mojca Bertoncel (Pfarrverband Grafenstein), Susanne Dworski (Villach-Heiligste Dreifaltigkeit), Gisela Gsodam (Feldkirchen), Sabine Kahle (Guttaring, Kappel am Krappfeld, Silberegg, St. Martin am Krappfeld), Franziska Maier-Tschojer (Regionalstelle Villach-Land), Silke Maier (Klagenfurt-St. Theresia), Angelika Schöffmann (Wolfsberg, St. Margarethen bei Wolfsberg) und Lisa Stockhammer (Klagenfurt-St. Peter / St. Veit/Glan).
Mojca Bertoncel, am 31. März 1977 in Kranj/Slowenien, studierte nach der Matura am humanistischen Gymnasium in Škofja Loka Theologie in Ljubljana und Graz. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Nachwuchswissenschaftlerin an der Theologischen Fakultät in Ljubljana, anschließend leitete sie in Ljubljana das Diözesanbüro für Laien. Seit 1. November 2022 wirkt Bertoncel als Pastoralassistentin in den Pfarren Grafenstein, St. Peter ob Grafenstein und Poggersdorf. Zudem unterstützt sie die Pfarren Timenitz, Ottmanach und St. Filippen bei der Sakramentenvorbereitung. Als Pastoralassistentin möchte Bertoncel „neue Bindungen und Freundschaften schließen“ und gemeinsam mit den Pfarrangehörigen die Pfarre zu einem Ort machen, „an dem Menschen durch Gebet, die hl. Messe und die Sakramente Nahrung für ihr Leben erhalten können“.
Susanne Dworski, am 3. November 1965 in Karlsruhe/Deutschland geboren, ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Nach ihrer Schulausbildung absolvierte sie zunächst die Ausbildung zur Krankenschwester und war in mehreren Klinken tätig, ehe sie an der Fachhochschule in Reutlingen Sozialpädagogik studierte. Nach ihrem Wechsel nach Kärnten absolvierte Dworski den Theologischen Fernkurs und die diözesane Ausbildung zur Pastoralassistentin. Von 2019 bis 2021 war Dworski pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Villach-St. Nikolai, seit 1. September 2021 ist sie in der Pfarre Villach-Heiligste Dreifaltigkeit sowie in der Altenheimseelsorge in Villach tätig. Der Kontakt zu den Menschen unterschiedlichen Alters ist für Dworski „ein Geschenk der Begegnung“. Besonders die Tätigkeit in der Altersheimseelsorge mache sie, so Dworski, demütig und dankbar.
Gisela Gsodam, am 25. April 1972 in Klagenfurt geboren, ist verheiratet und Mutter von sieben Kindern. Nach der Matura am Musikgymnasium Viktring begann Gsodam zunächst das Studium der Theologie in Salzburg und machte verschiedene Ausbildungen im musikalischen Bereich. Außerdem wirkte sie ehrenamtlich in ihrer Heimatpfarre Feldkirchen. Seit Jänner 2017 ist Gsodam als Altenheimseelsorgerin in Waiern und Feldkirchen tätig, seit Dezember 2019 überdies als pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Feldkirchen. Von 2019 bis 2021 absolvierte sie die diözesane Ausbildung zur Pastoralassistentin. Seit 1. April 2022 wirkt sie im Pfarrverband Feldkirchen als Pastoralassistentin. In ihrer Tätigkeit als Pastoralassistentin und Altenheimseelsorgerin möchte Gsodam ihre beiden Talente verbinden: die Vermittlung des Glaubens und die Musik. „Meine Motivation ist die Freude, mit Menschen am Reich Gottes weiterbauen zu können und den einen oder die andere vielleicht dazu zu ermutigen, die Augen und das Herz für die unendliche Liebe Gottes zu öffnen“, so Gsodam.
Sabine Kahle, am 31. Juli 1962 in Klagenfurt geboren, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und war bis zu ihrer Pensionierung 2022 in verschiedenen Unternehmen im Sekretariatsbereich tätig. Von 2019 bis 2022 absolvierte Kahle den Theologischen Fernkurs und die diözesane Ausbildung zur Pastoralassistentin. Seit 1. April 2022 wirkt sie als Pastoralassistentin in den Pfarren Guttaring, Kappel am Krappfeld, Silberegg und St. Martin am Krappfeld. Seit dem Schuljahr 2022/23 unterrichtet sie zudem in der Volksschule Althofen Religion. Für Kahle ist der Beruf der Pastoralassistentin eine Berufung, „mit den Menschen das Gute aus ihrem Leben zu teilen“. Ihre Motivation für den Dienst als Pastoralassistentin fasst sie mit folgenden drei Begriffen zusammen: „gerufen – gesegnet – gesendet“.
Franziska Maier-Tschojer, am 11. Dezember 1991 in St. Veit/Glan geboren, ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Nach der Matura am Centrum Humanberuflicher Schulen in Villach studierte sie in Graz Katholische Religion sowie Lehramt für Sport und Bewegung und war von 2017 bis 2019 am BG/BRG Berndorf in Niederösterreich tätig. Seit 1. September 2022 wirkt Maier-Tschojer als Pastoralassistentin in der Regionalstelle Villach-Land. Für Maier-Tschojer geht es in der Pastoral darum, „ein gutes Miteinander aufzubauen, im Geiste Jesu, der uns Menschen, in all unseren verschiedenen Facetten liebt.“
Silke Maier, am 20. Oktober 1976 in Wagna in der Steiermark geboren, ist verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Nach der Matura an der Bundeshandelsakademie in Leibnitz absolvierte Maier zunächst das Lehramtsstudium „Textverarbeitung“ in Graz, anschließend das Bachelorstudium „Lehramt katholische Religion an Pflichtschulen“ in Klagenfurt und schließlich von 2019 bis 2022 die diözesane Ausbildung zur Pastoralassistentin. Beruflich war Maier als Bürokaufmännische Angestellte und als Lehrerin für Textverarbeitung tätig. Seit 1. September 2015 ist sie pastorale Mitarbeiterin in der Pfarre Klagenfurt-St. Theresia. Seit 1. Mai 2022 ist sie hier außerdem als Pastoralassistentin tätig. Als Pastoralassistentin möchte Maier „in der Pfarre einen spirituellen Raum für Menschen schaffen, damit sie ihre Frömmigkeitsform leben können“. Sie wolle, so Maier, „Talente und Stärken von Ehrenamtlichen entdecken und diese für die Pfarrgemeinde fruchtbar machen“.
Angelika Schöffmann, am 24. Juli 1967 in Klagenfurt geboren, ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Nach der Handelsschule in Klagenfurt absolvierte sie eine Ausbildung zur Glaserin und Glasschleiferin und schloss diese 1996 mit der Meisterprüfung ab. Von 2019 bis 2022 besuchte sie den Theologischen Fernkurs und die diözesane Ausbildung zur Pastoralassistentin. Seit Jänner 2020 ist Schöffmann pastorale Mitarbeiterin der Pfarren Wolfsberg und St. Margarethen. In diesen beiden Pfarren ist seit 1. Juli 2022 als Pastoralassistentin tätig. Schöffmann schätzt „das große Aufgabengebiet als Pastoralassistentin und die Begegnung mit den Menschen in deren unterschiedlichen Lebensphasen“. Sie möchte „durch Vorbildwirkung Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu motivieren, aktiv am Pfarrleben teilzunehmen.
Lisa Stockhammer, am 3. Oktober 1998 in Spittal/Drau geboren, studierte nach der Matura am BRG Spittal bis 2022 Fachtheologie in Graz. Seit 1. Oktober 2022 ist sie Pastoralassistentin in der Pfarre St. Veit/Glan tätig. Darüber hinaus ist sie gemeinsam mit Mag. Lambert Jaschke in der Pfarre Klagenfurt-St. Peter für pastorale Akzente im Wohnprojekt „Hi-Harbach“ zuständig. Als Pastoralassistentin möchte Stockhammer Zeugnis von Gottes Gegenwart und Liebe ablegen. „Weil Gottes Liebe allen Menschen gilt, möchte ich verschiedenste Menschen in der Kirche willkommen heißen, für sie da sein und sie durch freudige und traurige Momente begleiten“, so Stockhammer.

Der Dienst der PastoralassistentInnen. In der Diözese Gurk sind mit diesen acht neuen Pastoralassistentinnen derzeit insgesamt 44 Frauen und Männer als Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten in der Pfarrpastoral, der Krankenhaus- und Altenheimseelsorge im Einsatz. Zu den Aufgaben von PastoralassistentInnen, die in einer oder auch in mehreren Pfarren angestellt sind, zählen in besonderer Weise die Hinführung zu den Sakramenten, insbesondere zur Erstkommunion und Firmung, die Kinder- und Jugendpastoral, die Gestaltung von Gottesdiensten, die Durchführung von Bildungsveranstaltungen, die Sorge um alte, kranke oder beeinträchtigte Menschen, die Beratung in schwierigen Lebenssituationen, die geistliche Begleitung sowie der Aufbau und die Begleitung von Pfarrgruppen. Die Ausbildung von PastoralassistentInnen erfolgt entweder an der Universität, im Rahmen einer berufsbegleitenden Ausbildung in St. Pölten oder einer diözesanen pastoralen Ausbildung unter der Leitung von Dr. Michael Kapeller

in Klagenfurt.