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Bischof Marketz in Fastenhirtenbrief: Neugestaltung des Lebens statt Rückkehr zu „alter Normalität“

Foto: Diözesan-Pressestelle/D. Gollner
Foto: Diözesan-Pressestelle/D. Gollner

Klagenfurt, 19. 2. 21 (pgk). Die Hoffnung auf einen Neubeginn und eine Neuausrichtung des Lebens steht im Mittelpunkt des diesjährigen Fastenhirtenbriefes von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz mit dem Titel „Ein neuer Frühling“/ „Nova pomlad“, der in beiden Landessprachen verfasst und mit dem ersten Fastensonntag datiert ist. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges habe es keine so umfassende Einschränkung des öffentlichen, privaten und vor allem auch kirchlichen Lebens gegeben wie im vergangenen Jahr. „Wir alle hoffen und warten auf das Ende der Pandemie, ohne exakt vorhersagen zu können, wann all die Beschränkungen, die so schmerzlich unseren Alltag bestimmen, einem neuen Frühling Platz machen und uns wieder frei durchatmen lassen“, so Bischof Marketz. Die Fastenzeit, betont Bischof Marketz, „soll und will die gemeinsame Überzeugung in uns wach halten, dass selbst in dieser herausfordernden Situation viel Potential zum Guten steckt: viel Glaube, viel Hoffnung, viel Liebe!“ In diesem Zusammenhang ruft der Kärntner Bischof dazu auf, sich nach der fast einjährigen Zeit des Verzichts und der Einschränkungen beschenken zu lassen, „mit einem Leben in Fülle, einem erfüllten, nach ethischen Grundsätzen ausgerichteten, im Wesentlichen zufriedenen Leben“. Die Fastenzeit könne Anstoß dazu sein, sich im Gebet, im Fasten und in der Nächstenliebe neu einzuüben und sich so „in Vertrauen und Glauben, in Hoffnung und Zuversicht, in Solidarität und Liebe zu erneuern“. Dabei gehe es in vielem nicht darum, „zu alter Normalität zurückkehren, sondern unser Leben neu zu gestalten“.
Papst Franziskus empfehle in seinem Schreiben „Patris corde“ den heiligen Josef als Vorbild für eine solche „neue Normalität“ und blicke, so Bischof Marketz, mit dem weltweit ausgerufenen „Jahr des hl. Josef“ in besonderer Weise auf die „einfachen Leute“. Mit dem zusätzlich ausgerufenen „Jahr der Familie“, angeregt durch die belastende Situation vieler Familien während der Corona-Pandemie, führe Papst Franziskus „das Ideal der ehelichen und familiären Liebe neu vor Augen“ und schenke gleichzeitig ihrer komplexen Realität Aufmerksamkeit. Dabei gehe es vor allem auch darum, so der Kärntner Bischof, „im Sinne einer neuen Gerechtigkeit (…) Ehe und Familie in allen Situationen zu fördern“.

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