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Bischof Marketz: Familien verdienen Unterstützung in jeder Form

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Bischof Josef Marketz mit Eva Ludescher, Gudrun Kattnig und Andreas Henckel Donnersmarck (v. l.). Foto: Gotthardt/Nedelja

Klagenfurt, 11. 5. 2022 (pgk). Bei einer Pressekonferenz des Katholischen Familienverbandes Kärnten heute im Hotel Sandwirth anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages der Familie (15. Mai) und des von Papst Franziskus im Mai 2021 weltweit ausgerufenen „Jahres der Familie“ wies Diözesanbischof Dr. Josef Marketz auf die besondere Bedeutung von Familien hin. „In einer Zeit, wo Familie oft tot geredet wird, stehen bei jungen Menschen in den verschiedensten Rankings Familie und Freunde an vorderster Stelle“, so Bischof Marketz. Familie brauche und verdiene Unterstützung in jeder Form, psychologisch, materiell, menschlich und seelsorglich. Er sei, so Bischof Marketz „stolz auf die vielfältigen Dienste, die im kirchlichen Bereich in Kärnten von Familienverband, Familienwerk, Diözesanes Referat für Familien sowie von den Einrichtungen der Caritas geleistet würden und würdigte gleichzeitig das Engagement des Familienverbandes auf politischer Ebene und dessen Eintreten für ein traditionelles Familienbild. Umfragen würden zeigen, dass sich Familien sehr oft mehr Kinder wünschen würden. Es müsse nachdenklich stimmen, „dass in Österreich, einem der reichsten Länder der Welt, Kinderwünsche auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwirklicht werden können“. Bischof Marketz begrüßte das Ziel der Kärntner Landesregierung, Kärnten zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen und unterstützte die Forderung des Familienverbandes nach Qualitätskriterien in der Kleinkindbetreuung. In diesem Zusammenhang ermunterte Bischof Marketz, bei der Kinderbetreuung – ebenso wie bei der Pflege – noch stärker als bisher ehrenamtliche Unterstützung in den Blick zu nehmen. „Nur Hauptamtliche alleine werden diese Dienste in Zukunft nicht leisten können“, so der Kärntner Bischof.

Im Rahmen des Pressegesprächs sprachen auch Dr. Alfred Trendl (Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreich) – online zugeschaltet aus Wien -, Mag. Andreas Henckel Donnersmarck (Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes Kärnten) und Gudrun Kattnig (Geschäftsführerin des Katholischen Familienverbandes Kärnten) zu den Themen „40 Jahre Omadienst in Kärnten“, „10 Jahre Aktionstage Familie und Steuer des Katholischen Familienverbandes Kärnten“ und über die Armutsgefährdung von Familien und präsentierten die Kinderbetreuungs-Ampel mit Qualitätskriterien in der Kleinkindbetreuung sowie zehn familienpolitische Schritte auf dem Weg zum kinderfreundlichsten Land Europas.

Henckel Donnersmarck bezeichnete Familie als „älteste Gemeinschaft der Welt und als Rückgrat unserer Gesellschaft, die es verdient, dass man sorgfältig mit ihr umgeht“. Trendl nannte als zentrales Anliegen des Familienverbandes bei der Kinderbetreuung eine echte Wahlfreiheit für die Eltern. Kattnig forderte, „dass bei Fragen, die Kinder betreffen, deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt werden“. Mag. Eva Ludescher (Omadienst) sagte, dass der Omadienst Generationen zusammenführe und in den Familien Ruhe und Gemeinschaft stifte.

Mehr dazu in diesem Bericht des Katholischen Familienverbandes.