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Bischof Marketz: Bischof Weber war Brückenbauer und hat in Österreichs Kirche Maßstäbe gesetzt

Der steirische Altbischof Johann Weber ist in der Nacht auf den 23. Mai 2020 im 94. Lebensjahr in Graz verstorben. (Foto: Diözese Graz-Seckau)
Der steirische Altbischof Johann Weber ist in der Nacht auf den 23. Mai 2020 im 94. Lebensjahr in Graz verstorben. (Foto: Diözese Graz-Seckau)

Klagenfurt, 23. 5. 20 (pgk) Diözesanbischof Dr. Josef Marketz würdigt das Wirken des heute Nacht verstorbenen langjährigen Grazer Bischofs Johann Weber. „Bischof Weber hat als Bischof, Theologe und Mensch die Kirche und Gesellschaft in Österreich jahrzehntelang mitgeprägt und Maßstäbe gesetzt, die uns auch heute noch als Vorbild dienen können“, so der Kärntner Bischof. Im Grunde seines Wesens sei er aber Pfarrer geblieben und habe der Pfarrpastoral höchste Bedeutung zugemessen. Das bischöfliche Wirken von Bischof Weber sei geprägt gewesen von „Einfühlungsvermögen, Menschenfreundlichkeit, Klugheit und Verantwortung". Auf diese Weise habe Bischof Weber die Botschaft des Evangeliums vorgelebt „und sie so in unserer Gesellschaft spürbar und erkennbar gemacht“. Bischof Weber sei vom II. Vatikanischen Konzil geprägt und ein „Mann des Dialogs“ über konfessions- und kirchliche „Lager“-Grenzen hinweg gewesen. Sein weiter Horizont des Katholischen habe es ihm ermöglicht, auch innerkirchliche Gegensätze zu überwinden und Brückenbauer zu sein. „Bischof Weber war ein Bischof der Herzen, ein Leutebischof“, so Bischof Marketz.