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Bischof Marketz bei Palmsonntagsliturgie: Den Alltag nach Vorbild Jesu im Vertrauen auf die Kraft der Liebe, der Menschlichkeit und der Güte Gottes gestalten 

Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 28. 3. 21 (pgk). „Wir feiern heuer Palmsonntag an vielen Orten außerhalb der Kirchen, verlegen das Eingangstor in die Heilige Woche so näher an den Alltag der Menschen und zeigen damit auch, dass es etwas Öffentliches ist, was hier gefeiert wird“, sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute bei der Palmsonntagsliturgie mit Segnung der Palmzweige am Klagenfurter Domplatz. Die bevorstehende Heilige Woche sei von einem weiten Spannungsbogen geprägt, der, so der Kärntner Bischof, „vom Hosianna, was auf hebräisch ´Hilf doch!´ heißt, über das ´Kreuzige ihn!´ bis zum ´Es ist vollbracht!´ reicht und dann schließlich übergeht in das österliche Halleluja ´Lobet Jahwe, lobet Gott!´“. Dazwischen ereigne sich das Leben in all seinen Facetten. Es passiere „so viel an freudvollen und leidvollen Momenten, an menschlichen Krisen und Emotionen – und mittendrin im Geschehen ist Jesus, Gottes Sohn, heruntergekommen in unsere Welt, in der es an Krisen und Spannungen nicht mangelt“.
Die Heilige Woche zeige, dass es nichts Menschliches gebe, in dem uns Gott nicht in Jesus Christus ähnlich geworden sei. Der Palmsonntag mache menschliche Freude, Anerkennung, Wertschätzung, Erfolg und Jubel sichtbar. In weiterer Folge erfahre Jesus aber auch Verleugnung und Verrat, Angst, Verzweiflung, Gottesferne und schließlich das sich Fügen in den Willen Gottes. „Jesus geht durch eine Krise, die bis zum menschlichen Tod führt und wider alle menschliche Erfahrung einen guten Ausgang nimmt“, sagte Bischof Marketz.
Die Heilige Woche lade dazu ein, nach dem Vorbild Jesu zu handeln und im Vertrauen auf die Kraft der Liebe, der Menschlichkeit und der Güte Gottes den Alltag mit all seinen Herausforderungen zu gestalten. „Mit dem Glauben, dass alles gut ausgehen wird, können wir in der Liebe wachsen. Und das wird nicht nur uns gut tun, sondern auch unserer spannungsgeladenen Welt“, so der Kärntner Bischof.