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Bischof Marketz bei Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee: Der Schöpfung mit Ehrfurcht und Respekt begegnen

Bischof Marketz mit Dompfarrer Peter Allmaier, Organisatorin Iris Binder, Pfarrer Josef Allmaier und Domkapellmeister Thomas Wasserfaller (v. r.) bei der 69. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Bischof Marketz mit Dompfarrer Peter Allmaier, Organisatorin Iris Binder, Pfarrer Josef Allmaier und Domkapellmeister Thomas Wasserfaller (v. r.) bei der 69. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 16. 8. 23 (pgk). Den Schöpfungsauftrag Gottes an die Menschen und die damit verbundene Schöpfungsverantwortung der Menschen hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz gestern Abend im Rahmen der Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee in den Mittelpunkt seiner Kurzansprachen bei den Anlegestellen in Klagenfurt, Krumpendorf, Pörtschach, Velden und Maria Wörth gestellt. Viele Menschen hätten in den vergangenen Tagen die Natur als Bedrohung erlebt und nicht als Geschenk, was sie eigentlich sei. Er sei daher sehr dankbar, so Bischof Marketz, „dass die Marienschiffsprozession nach den starken Unwettern, die bei vielen Menschen in unserem Land und den Nachbarregionen großen Schaden verursacht haben, doch noch stattfinden konnte“. In diesem Zusammenhang dankte der Kärntner Bischof all jenen, „die Zeit und Kraft investiert haben, um uns den Weg zurück in die Normalität des Lebens zu ermöglichen“.
Bischof Marketz appellierte dazu, dem „gemeinsamen Haus“, wie Papst Franziskus die Erde nenne, mit Ehrfurcht, Achtung und Respekt zu bgegnen und „die Erde als Mit-Welt, als Schöpfung Gottes bzw. als Gegenwart Gottes in seinen Geschöpfen“ wahrzunehmen. „Flutwellen, Waldbrände, Hitzewellen haben auch damit zu tun, dass wir auf der Suche nach einem guten Leben vor allem auf unsere Bedürfnisse blicken und dabei auf die Erde vergessen“, warnte Bischof Marketz davor, die Welt „nur als Ding, das mir zur Verfügung steht, zu sehen“. Mit Verweis auf Papst Franziskus rief der Kärntner Bischof dazu auf, „im Bewusstsein zu leben, nicht von den anderen Geschöpfen getrennt zu sein, sondern mit ihnen eine wertvolle allumfassende Gemeinschaft zu bilden“. Das Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ erinnere auf die „lebensspendende Kraft Gottes, die tröstende und ermutigende Begleitung Mariens sowie das Vertrauen, dass letztlich die Liebe, das Schöne, das Gute sich durchsetzen wird“, sagte Bischof Marketz.