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Bischof Krautwaschl weiht Kärntner Priesteramtskandidaten zum Diakon

Foto: Neuhold
Mag. Robert Johann Thaler MSc (Foto:Neuhold)

Klagenfurt, 10. 12. 19 (pgk). Am kommenden Sonntag, dem 15. Dezember, um 15 Uhr wird der Kärntner Mag. Robert Johann Thaler MSc, derzeit Pastoralpraktikant in der Stadtpfarre Spittal/Drau, gemeinsam mit den steirischen Priesteramtskandidaten Ing. Mag. Markus Schöck und Mag. Dominik J. Wagner vom Grazer Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl in der Basilika Mariä Himmelfahrt in Seckau zum Diakon geweiht.

Robert Johann Thaler, am 2. Dezember 1979 in Möllbrücke geboren, maturierte 1998 am Realgymnasium Spittal/Drau. Von 1999 bis 2007 studierte er an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Angewandte Informatik und war anschließend in Dublin, Wien und Spittal/Drau als Programmierer tätig. 2014 trat er in das Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz ein und absolvierte bis 2015 das Propädeutikum (Einführungsjahr) am Canisiusheim Horn. Von 2015 bis 2019 studierte er Theologie an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Seit 1. September 2019 ist Thaler Pastoralpraktikant in der Stadtpfarre Spittal/Drau, wo er auch als Diakon wirken wird. „Seit meiner Kindheit hatte ich Lehrer und Familienmitglieder, die mir ihr Gottesbild vorstellten und mich im Glauben begleiteten“, sagt Thaler. In seiner Heimatpfarre Möllbrücke hat er in der Pfarre mitgearbeitet, „diese Arbeit erfüllte mich stets mit Freude“. Seit den beruflichen Aufenthalten im Ausland hätten sich Berufungserlebnisse gehäuft, er freue sich auf seine zukünftigen priesterlichen Aufgaben, so Thaler.

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Der Diakon steht als Helfer grundsätzlich dem Bischof zur Seite. Im Dienst am Wort Gottes und vor allem in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe ist er Diener für alle. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone im Auftrag des Bischofs vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition Menschen in unterschiedlichen Bedrängnissen. Im Auftrag des Diözesanbischofs oder des zuständigen Pfarrers können Diakone Wort-Gottes-Feiern leiten, das Sakrament der Taufe spenden, einer kirchlichen Trauung assistieren, die Kranken begleiten und Begräbnisliturgien durchführen. Nicht ermächtigt sind sie jedoch hl. Messen zu feiern, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Der zeitliche Diakonat ist in der Katholischen Kirche eine „Durchgangsstufe“ für die Priesterweihe.

Im Gegensatz dazu folgt auf den so genannten „Ständigen Diakonat“ keine Priesterweihe. Seit 1968 können verheiratete, bewährte Männer mit Einverständnis ihrer Ehefrau zum Ständigen Diakon geweiht werden. Diese Ständigen Diakone übernehmen das Diakonat für Lebzeiten.