5. September: Österreichweite Radiogottesdienst-Übertragung aus der Pfarre Ferlach/Borovlje

Klagenfurt, 1. 9. 21 (pgk). Am Sonntag, dem 5. September, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe aus der Pfarrkirche Ferlach/Borovlje. Ordinariatskanzler Kan. Dr. Jakob Ibounig, Stadtpfarrer in Ferlach/Borovlje und Pfarrmoderator in Unterloibl/Podljubelj, wird den Gottesdienst feiern. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe von der Kantorengruppe St. Martinus (Ltg.: Hubert Kollmann) mit Liedern aus dem Gotteslob, an der Orgel spielt Hanna Taschwer.
In seiner Predigt wird Stadtpfarrer Ibounig das Wort des Apostels Paulus „Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17) in den Mittelpunkt stellen. „Gerade in Zeiten der Bilder- und Streamingflut ist es wichtig, dem Hören wieder neue Bedeutung zu verleihen“, sagt der Ferlacher Stadtpfarrer. Im Rahmen des Radiogottesdienstes werde, so Ibounig, das Hören und das Wieder-Hören, von dem auch das Sonntags-Evangelium erzählen werde, in besonderer Weise erlebbar.
Die Stadtpfarrkirche in Ferlach, etwas erhöht abseits vom Hauptplatz gelegen, ist dem hl. Martin geweiht. Bei der heutigen Kirche handelt es sich um einen Neubau aus den Jahren 1969/1970, der anstelle eines kleinen barocken Vorgängerbaus in der Achse der alten Kirche symmetrisch angelegt wurde. Von der ersten Kirche mit zwei Seitenkapellen sind heute noch die nördliche „Franz Xaver-Kapelle“ sowie der Turm, der vor 1747 dreigeschossig, mit Zwiebelhelm und Laterne erbaut wurde, erhalten. Die Ausstattung des Vorgängerbaus wurde soweit als möglich weiter verwendet. Am Hochaltar, der um 1780 errichtet wurde, zeigt das Altarblatt den Kirchenpatron. Links steht die Statue eines Bischofs, vermutlich Martin oder Hermagoras, rechts eines Diakons (Laurentius oder Fortunat). Im Aufsatz befindet sich die Schnitzgruppe „Schule Mariens“ mit der hl. Anna und dem Kind Maria. Der südliche Seitenaltar zeigt den hl. Josef mit dem Jesuskind in Händen, umgeben von Johannes dem Täufer und dem Evangelisten Johannes mit Kelch und Schlange, dem hl. Franz von Assisi, links dem hl. Leonhard und rechts dem hl. Ulrich. Unter der Orgelempore stehen Konsolfiguren der Heiligen Sebastian und Rochus.
In der nördlichen Seitenkapelle befindet sich der Grabstein von Blasius Goriupp, dem ersten Pfarrer von Ferlach (1799-1835). Drei Glasgemälde in der Kirche, die Szenen aus den Türkenkriegen zeigen, stammen aus den Tiroler Glasmalerei- und Mosaikwerkstätten Innsbruck, die großen Farbglasfenster wurden 1970 nach Entwürfen von Karl Bauer angefertigt. Der Kreuzweg über den Seiteneingängen mit Bildern aus dem frühen 19. Jh. stammt aus der Kirche St. Peter in Holz und kam 1972 nach Ferlach. Der nördliche Seitenaltar zeigt in der Mitte Maria Immaculata, zu Füßen die Erdkugel, die fest im Griff der Schlange zu sein scheint.
2021 wurden die Außenfassade und der Turm der Pfarrkirche renoviert sowie ein Beleuchtungskonzept für den Kirchturm installiert.