„350 Jahre Ursulinen in Klagenfurt“: Diözesanarchivar Tropper präsentiert Jubiläums-Festschrift „Soli Deo Gloria – Serviam!“

Klagenfurt, 21. 10. 20 (pgk). 350 Jahre im Dienst der Erziehung und Bildung: Im Jahr 1670 kamen die ersten Ursulinenschwestern nach Klagenfurt und begannen mit dem Unterricht von zwölf jungen Mädchen. 350 Jahre später besuchen in Klagenfurt rund 900 Mädchen und Buben die Bildungseinrichtungen des "Schulvereins St. Ursula", nämlich Kindergarten, Hort, Volksschule und Private Neue Mittelschule, sowie das Bischöfliche Real- und Oberstufenrealgymnasium.
Das 350-jährige Bestehen der Ursulinen in der Landeshauptstadt sowie deren vielfältiges Wirken und Bedeutung für die Bildungslandschaft in Kärnten stehen im Mittelpunkt einer neuen Publikation, die am heutigen Gedenktag der hl. Ursula in der Klagenfurter Heiligengeistkirche u. a. im Beisein von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz, Sr. Zorica Blagotinšek OSU, Priorin der Ursulinen Klagenfurt, und Sr. Marina Zittera OSU, Vorsitzende des Schulvereines St. Ursula in Österreich, präsentiert wurde. Herausgegeben wurde die Jubiläums-Festschrift mit dem Titel „Soli Deo Gloria – Serviam!“ („Allein Gott die Ehre – Ich werde dienen!“) von Diözesanarchivar Univ.-Doz. Dr. Peter G. Tropper in Zusammenarbeit mit der Archivarin der Ursulinen in Wien, Dr. Nora Pärr.
Bischof Marketz, der auch ein Vorwort zur Festschrift verfasst hat, dankte den Ursulinen in seinem Grußwort im Rahmen des Festaktes dafür, „über die Jahrhunderte den ihnen anvertrauten jungen Menschen ein christliches Ambiente auf solidem Grund zu bieten und den Geist der heiligen Gründerin Angela Merici erfahrbar zu machen”. Die starke Nachfrage der Eltern würde zeigen, so der Kärntner Bischof, „dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Bildungseinrichtungen des Ordens groß ist”.
Im anschließenden Festvortrag gab Diözesanarchivar Tropper einen Überblick über die Geschichte des Ursulinenordens in Klagenfurt und hob "dessen seit 350 Jahren nahezu ununterbrochenen eindrucksvollen Einsatz für die Bildung und Erziehung der Jugend in der Landeshauptstadt Kärntens und auch darüber hinaus“ hervor. Einen besonderen Dank sprach Tropper dem Archiv der Ursulinen für die gute Zusammenarbeit mit dem Archiv der Diözese Gurk aus. Dass der Geschichtsverein für Kärnten unter der Leitung von Direktorin Univ.-Prof. Dr. Claudia Fräss-Ehrfeld das Werk in die Reihe seiner Sonderpublikationen aufgenommen hat, erfülle ihn, so Tropper, „mit Dankbarkeit und Stolz“.
In der 132 Seiten starken Publikation schreiben 13 Autorinnen und Autoren, darunter u. a. Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerald Grimm, Experte für historische Bildungsforschung an der Universität Klagenfurt, die ehemalige langjährige Leiterin des Bischöflichen Schulamtes HR Prof. FI Dr. Birgit Leitner, Diözesankonservatorin Dr. Rosmarie Schiestl, Dr. Christoph Brandhuber, Archivar der Universität Salzburg, oder Mag. Dr. Eva Neumayr, Leiterin der Musiksammlung des Archivs der Erzdiözese Salzburg, über Geschichte und Wirken der Ursulinen in Kärnten. Diözesanarchivar Tropper beschäftigt sich in seinem ersten Beitrag zur Festschrift mit der Fragestellung des Lebensalltags der Ursulinen zur Zeit der Ordensgründung sowie mit Ordensregeln und Konstitutionen der Ursulinen. In einem zweiten Beitrag gibt der Diözesanarchivar einen Einblick in die Biografien der Oberinnen der Klagenfurter Ursulinen sowie deren Verdienste um Hausordnungen, Bauagenden etc.
Die Festschrift „Soli Deo Gloria – Serviam!“ ist zum Preis von € 9.- beim Geschichtsverein für Kärnten erhältlich.