300 Jahre Filial- und Wallfahrtskirche Maria Schnee in Mauthen
Hl. Messe mit Bischof Schwarz

Klagenfurt, 1. 8. 12 (pgk). Besonderer Festtag für die Pfarre Mauthen: Anlässlich des 300-Jahr-Jubiläums der Filial- und Wallfahrtskirche Maria Schnee sowie des Abschlusses der Generalsanierungsarbeiten in der Kirche wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am Sonntag, dem 5. August, um 10 Uhr einen Festgottesdienst in der Filial- und Wallfahrtskirche, die auch eine Station am Marienpilgerweg ist, feiern und die renovierte Kirche segnen. Vor dem Festgottesdienst wird Bischof Schwarz die Prozession von der Pfarrkirche in Mauthen zur Filialkirche Maria Schnee leiten (Beginn: 9.30 Uhr).
Die Filial- und Wallfahrtskirche Maria Schnee, südlich von Mauthen oberhalb der zweiten Kehre der Plöckenstraße gelegen, wurde zwischen 1710 und 1712 an der Stelle erbaut, an der der Legende nach im August 1675 drei Kindern eine weiß gekleidete Frau, die segnend die Hand zum Himmel hob, erschienen sein soll. Bald wurde die damalige kleine Kapelle Ziel vieler Pilgerinnen und Pilger. 1843 wurde die Kirche daher vergrößert. Das vierachsige Langhaus mit flachgedecktem Innenraum weist im Inneren Deckenmalereien von Christoph Brandstätter aus dem Jahr 1844 auf, die Szenen aus dem Marienleben zeigen. Der Hochaltar mit Opfergangsportalen stammt aus dem Jahr 1715 und beherbergt ein Gnadenbild (1780) in einem Rokokorahmen. Bei diesem Gnadenbild handelt es sich um eine Kopie des Gnadenbildes in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom. Die etwa gleichzeitig entstandenen Seitenaltäre (um 1700) zeigen auf Barockbildern links den Tod des hl. Josef und rechts die hl. Anna mit Josef und Maria. Zur Ausstattung der Kirche zählen außerdem zahlreiche Votivbilder aus dem 18. und 19. Jh.