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3. Adventsonntag, 15. Dezember: ORF und ZDF übertragen Fernsehgottesdienst mit Dechant Windbichler aus Stadtpfarrkirche Spittal/Drau

Am dritten Adventsonntag, dem so genannten „Gaudete-Sonntag“ am 15. Dezember, übertragen ORF und ZDF ab 9.30 Uhr die hl. Messe mit dem Spittaler Dechant und Stadtpfarrer Kons. Rat Mag. Ernst Windbichler aus der Stadtpfarrkirche Spittal/Drau. Foto: Pressestelle/Stockhammer
Am dritten Adventsonntag, dem so genannten „Gaudete-Sonntag“ am 15. Dezember, übertragen ORF und ZDF ab 9.30 Uhr die hl. Messe mit dem Spittaler Dechant und Stadtpfarrer Kons. Rat Mag. Ernst Windbichler aus der Stadtpfarrkirche Spittal/Drau. Foto: Pressestelle/Stockhammer

Klagenfurt, 10. 12. 19 (pgk). Am dritten Adventsonntag, dem so genannten „Gaudete-Sonntag“ am 15. Dezember, übertragen ORF und ZDF ab 9.30 Uhr die hl. Messe mit dem Spittaler Dechant und Stadtpfarrer Kons. Rat Mag. Ernst Windbichler aus der Stadtpfarrkirche Spittal/Drau. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst vom Ensemble „spittal vokal“ (Leitung: Gernot Kacetl) u. a. mit der „Missa pro pueris et puellis“ von Christian Matthias Heiß, an der Orgel Katharina Kacetl.
Entsprechend dem Eröffnungsvers der Liturgie des „Gaudete-Sonntags“ (lat. „gaudete“ = „freut euch!) lautet auch das Motto des Gottesdienstes „Freuet euch, der Herr ist nahe!“
Die Freude der Nähe Gottes zu den Menschen bekomme kurz vor Weihnachten eine „ganz besondere Dimension“, sagt Dechant Windbichler. Es gebe, so der Spittaler Stadtpfarrer, „viele kurzfristige Erfahrungen von Freude, die wir nicht festhalten können“. In seiner Predigt werde er daher in besonderer Weise die Freude über die Nähe Gottes als „unverdientes Geschenk, das auch über Weihnachten hinaus andauert“, in den Mittelpunkt stellen. „Wer diese Freude teilt, vermehrt sie“, betont Pfarrer Windbichler.
Der Gottesdienst aus Spittal/Drau ist nach den katholischen Gottesdiensten aus Berg im Drautal und Bad St. Leonhard sowie den evangelischen Gottesdiensten aus Feffernitz und vom Falkertsee der fünfte Fernsehgottesdienst, der in diesem Jahr aus Kärnten übertragen wird.
Mehr als 800.000 Zuseher aus Österreich und Deutschland feiern nach ORF-Angaben den Gottesdienst via Fernsehen mit. Das Team, das die Übertragung abwickelt, umfasst rund 25 Personen. Für die Übertragung stehen vier Kameras, der Fernseh-Übertragungswagen, meist unterstützt vom Hörfunk-Wagen, und das Satelliten-uplink-Fahrzeug des ORF bereit.
Die Stadtpfarre Spittal/Drau zählt mit rund 7.300 Katholiken zu den größten Pfarren der Diözese Gurk. Die Stadtpfarrkirche „Mariä Verkündigung“ südlich des Hauptplatzes wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts mit romanischen und gotischen Stilelementen erbaut, 1307 erneuert und 1311 geweiht. 1584 wurden die beiden Seitenschiffe verbreitert und zu beiden Seiten des frühgotischen Chorraumes ovale Kuppelräume geschaffen. 1690 stürzte bei einem Erdbeben der Kirchturm ein. Im Jahre 1797 erlitt die Kirche durch einen Brand, der die ganze Stadt erfasste, schwere Schäden, sodass es in weiterer Folge zu einer umfassenden Gesamtrestaurierung kam. 1896 wurde der heutige neugotische Kirchturm errichtet. 1966 erfolgte ein östlicher Erweiterungsbau mit einer Verdoppelung des Sitzplatzangebotes auf 660 Plätze. Außerdem wurden der gotische Chorraum und die beiden Kuppeln im Ostteil der Kirche abgetragen und der heutige helle, weiträumige Altarraum errichtet. In den Jahren 1990/1991 wurden Kirche, Turmknauf und Turmkreuz sowie das Portal saniert. Bei der im Zuge dieser Restaurierungsarbeiten durchgeführten Neugestaltung des Kirchplatzes wurde ein aus dem 16. Jahrhundert stammender Torbogen aus Marmor entdeckt.
Die Stadtpfarrkirche Spittal/Drau verfügt über beachtenswerte künstlerische Elemente, darunter u. a. Deckenbilder mit Darstellungen aus dem Leben Jesu, eine neugotische Skulpturengruppe der Verkündigung an Maria, die ursprünglich vom ehemaligen Hochaltar aus dem Jahr 1863 stammt, eine Pietà aus dem frühen 15. Jh. sowie das Hochaltar-Mosaik „Maria Verkündigung“ aus der Mosaikwerkstätte Spilimbergo, das Karl Bauer 1966 entworfen hat. Die Rieger-Orgel mit 27 Registern und mehr als 2000 Orgelpfeifen wurde 2005 geweiht.