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26. Juli: Gedenktag der Heiligen Anna und Joachim

Gottesdienst mit Diözesanadministrator Guggenberger in Liesing – Hl. Messen in vielen weiteren Kärntner Pfarren

Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte: Bad St. Leonhard, Leonhardikirche, Flügelaltar 1513, Meister Melchior aus St. Paul (Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer)
Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte: Bad St. Leonhard, Leonhardikirche, Flügelaltar 1513, Meister Melchior aus St. Paul (Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer)

Klagenfurt, 24. 7. 18 (pgk). Übermorgen, Donnerstag, am 26. Juli, gedenkt die Katholische Kirche der Eltern der Gottesmutter Maria, der hl. Anna und des hl. Joachim. Dieser Gedenktag wird in einigen Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) in besonderer Weise gefeiert: Diözesanadministrator Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger zelebriert in der Pfarre Liesing im St.-Anna-Kirchlein in Obergail um 10 Uhr den Festgottesdienst im Rahmen des „Obergailer Kirchtages“.
In Ranach/Großkirchheim feiert Kaplan Mag. Georg Granig um 8.30 Uhr die hl. Messe am „Annatag“. Provisor Mag. Wojciech Tyrcha zelebriert in der Pfarre St. Lorenzen in der Reichenau um 8.30 Uhr und um 10 Uhr hl. Messen in der Filialkirche St. Anna. Die Pfarre St. Peter am Wallersberg/Št. Peter na Vašinjah lädt zur Wallfahrt auf den Lisnaberg/Lisna gora ein, wo um 8.30 Uhr und um 9.30 Uhr hl. Messen gefeiert werden. Es gibt die Möglichkeit, einen Zubringerdienst in Anspruch zu nehmen.
In der Pfarre Glainach/Glinje findet der traditionelle „Annakirchtag“ auf der Matzen mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr in der Wallfahrtskapelle St. Anna auf dem Matzenberg statt. In der Filialkirche St. Anna in Saager in der Pfarre Grafenstein wird um 10 Uhr die hl. Messe zum „Annatag“ gefeiert. Die Pfarre Guttaring gedenkt der hl. Anna um 10 Uhr beim Gottesdienst mit Prozession.

Bereits traditionell begeht die Pfarre Straßburg am 26. Juli in der Annakapelle der Filialkirche Maria Loreto den Gedenktag von Joachim und Anna mit einem Gottesdienst (17 Uhr) und anschließender Agape. In St. Leonhard bei Siebenbrünn/Št. Lenart pri sedmih studencih beginnt um 18 Uhr die hl. Messe zu Ehren der hl. Anna. Die Pfarre Irschen feiert den „Annatag“ mit der hl. Messe bei der Kapelle Simmerlach um 19 Uhr.
In der Pfarre Maria Elend/Podgorje wird um 16 Uhr ein Gottesdienst bei der Bergkapelle gefeiert. Am Sonntag, dem 29. Juli, findet ebenfalls bei der Bergkapelle der „Annakirchtag“ mit hl. Messe (10 Uhr) und anschließendem Umgang statt. Der traditionelle „Annakirchtag“ in der Pfarre Karnburg wird auch am Sonntag, dem 29. Juli, begangen: Der Festgottesdienst mit Umgang beginnt um 9 Uhr. Ebenfalls am Sonntag, dem 29. Juli, wird in Kappel an der Drau/Kapla ob Dravi die hl. Messe (10.30 Uhr) im Rahmen des „Annakirchtages“ mit anschließender Prozession durch den Ort gefeiert.

Der Name Anna stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „die Begnadete“. Nachdem Anna und Joachim nach zwanzigjähriger Ehe immer noch kinderlos waren, ist beiden, so die Erzählung in den so genannten „apokryphen“ Texten, die nicht im Kanon der Schriften des Neuen Testaments aufscheinen, ein Engel erschienen, der ihnen die Geburt einer Tochter verkündet habe. Die „unbefleckte Empfängnis“, die die Katholische Kirche am 8. Dezember am „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ (Mariä Empfängnis) feiert, stellt die Einzigartigkeit der Gestalt Marias in den Mittelpunkt und sagt aus, dass Gott Maria auserwählt hat, um Jesus, den Erlöser der Welt, zu gebären. In der Ostkirche wurde bereits um das Jahr 700 am 9. Dezember, also neun Monate vor der Geburt Marias am 8. September, ein Fest der „Empfängnis der heiligen Anna“ gefeiert. Der Hintergrund dieses Festes war die Tatsache, dass Anna trotz ihrer Unfruchtbarkeit und ihres hohen Alters Maria empfangen hatte.
Der Festtag der hl. Anna ist im Orient seit dem 6. Jahrhundert am 25. Juli nachweisbar. Im Abendland wird dieser seit dem 8. Jahrhundert am 26. Juli begangen, da der 25. Juli der Gedenktag des hl. Jakobus des Älteren ist. 1481 nahm Papst Sixtus IV. den Gedenktag der Anna in den römischen Kalender auf. 1584 legte Papst Gregor XIII. den Festtag verbindlich für die Kirche fest.

In Kärnten sind 29 Kirchen der hl. Anna geweiht, darunter u. a. die Kirche St. Anna ob Reifnitz in der Pfarre Maria Wörth, die Filialkirche Möderndorf in der Pfarre Pörtschach am Berg, die Filialkirche Rosenheim in Baldramsdorf, die Filialkirche in Saager/Grafenstein, die Filialkirche St. Anna ob St. Lorenzen/Reichenau, die Wallfahrtskapelle auf dem Matzenberg in der Pfarre Glainach/Glinje und die „Bäckerkapelle“ am Wolfsberger Markusplatz.