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250 Jahre Wallfahrtskirche Heiligengrab/Humec: Festgottesdienst und Erntedankfest mit Bischof Marketz am 2. Oktober

Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam
Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam

Klagenfurt, 26. 9. 22 (pgk). Anlässlich des 250-Jahr-Jubiläums der Filial- und Wallfahrtskirche Heiligengrab/Humec, beliebtes Wallfahrtsziel für Pilgerinnen und Pilger aus Kärnten und Slowenien sowie letzte Station der traditionellen Drei-Berge-Wallfahrt am Dreinagelfreitag, feiert Diözesanbischof Dr. Josef Marketz am Sonntag, dem 2. Oktober, um 9.30 Uhr gemeinsam mit Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip einen Festgottesdienst in der Heiligengrabkirche. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe vom Kirchenchor Bleiburg/Pliberk (Leitung und Orgel: Špela Mastek-Mori). Nach dem Gottesdienst, mit dem gleichzeitig auch das Erntedankfest gefeiert wird, lädt die Pfarre zur Agape ein.

Die Filial- und Wallfahrtskirche Heiligengrab, in Schilterndorf/Čirkovče nördlich von Bleiburg/Pliberk weithin sichtbar auf dem Kalvarienberg gelegen, ist ein einheitlicher, in Kärnten einzigartiger barocker Bau mit kreuzförmigem Grundriss. Der Bau der Kirche wurde 1761 begonnen und elf Jahre später fertiggestellt. Die Weihe der Kirche erfolgte 1772 durch den damaligen Bischof von Ljubljana, dem damals die Pfarre Bleiburg/Pliberk und viele andere Pfarren des Jauntales zugeordnet waren.
Der Kirchenraum ist durch große Fensteröffnungen lichtdurchflutet, Wände und Decken sind bemalt. Der Hochaltar (1765) zeichnet sich mit einer bemerkenswerten Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes in übermenschlicher Größe aus. Unter der Mensa befindet sich das Heilige Grab, das mit einem barocken Gitter verschlossen ist. Die Kanzel stammt aus dem 3. Viertel des 18. Jhs. Am Korbwulst sind die vier Evangelisten, auf dem Schalldeckel der auferstandene Christus zu sehen.
Zur Kalvarienbergkirche hinauf führt ein Kreuzweg mit insgesamt 15 Stationen, die 1970 von Josef Stefan in Freskotechnik bemalt wurden. Das Besondere an den Freskobildern ist, dass diese nicht, wie sonst üblich, die Kreuzwegstationen, sondern die Geheimnisse des Rosenkranzes darstellen. Die Fresken wurden 1995 erneuert.
15. und letzte Station des Kreuzweges ist die Kreuzwegkapelle, ein monumentaler barocker Bildstock mit doppelt geschwungenem Giebel mit Blechabdeckung. In der Hauptnische befindet sich ein einfach geschnitztes Kreuz zwischen zwei Engeln. In den Seitennischen stehen zwei seltene Orientalenfiguren (18. Jh.), die ein Totentuch und ein Gefäß mit Öl zum Balsamieren in Händen halten.