24. Juli („Christophorussonntag“): ORF und Deutschlandfunk übertragen hl. Messe mit Generalvikar Sedlmaier aus der Pfarre St. Martin am Techelsberg

Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam
Klagenfurt, 19. 7. 22 (pgk). Am Sonntag, dem 24. Juli, an dem auch der hl. Christophorus als Schutzpatron der Reisenden und Pilger gefeiert wird, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe mit Generalvikar Dr. Johann Sedlmaier aus der Pfarrkirche St. Martin am Techelsberg. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst, der auch vom Deutschlandfunk und vom Saarländischen Rundfunk übernommen wird, vom Singkreis Techelsberg (Leitung: Ing. Hubert Koller), an der Orgel spielt Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler. Zur Aufführung kommt die „St. Peterer Messe“ von Alfred Peitler.
Für Generalvikar Sedlmaier, Pfarrer in St. Martin am Techelsberg, ist die Radiomesse „ein großes gemeinsames Erlebnis, aber auch eine besondere Herausforderung für uns als Pfarrgemeinde“. Es sei eine besondere Freude, so Generalvikar Sedlmaier, dass Hörerinnen und Hörer aus ganz Kärnten, Österreich und Deutschland den Gottesdienst aus der Patronatspfarre St. Martin am Techelsberg im Rahmen des Jubiläumsjahres „950 Jahre Bistum Gurk“ mitfeiern werden. „Wir freuen uns darauf, allen Zuhörerinnen und Zuhörern sommerliche Grüße aus unserer Pfarre, hoch über dem Wörthersee, zukommen zu lassen. Ich hoffe, dass diese hl. Messe aus Kärnten Ohr und Herz erreicht“, so Generalvikar Sedlmaier.
Die Pfarrkirche, am Nordende des Ortes erhöht am so genannten „St. Martiner Berg“ gelegen, wurde 1319 erstmals urkundlich erwähnt. Bei dem Kirchenbau handelt es sich um eine ursprünglich romanische Chorturmkirche. Durch Kirchenerweiterungen rückte der Turm immer mehr in die Mitte des Bauwerks, und das heutige lang gezogene Gotteshaus entstand. Bei der Bodenpflasterung aus der Barockzeit wurde weißer Pörtschacher Marmor mit dunkelgrünem Serpentin in Quadraten schachbrettmusterartig und diagonal verlegt. Der Hochaltar aus dem ersten Viertel des 18. Jhs., im 19. Jh. ergänzt, zeigt die Mantelspende des hl. Martin. Der linke Seitenaltar (1700/1701) ist dem hl. Dionysius geweiht. Der rechte Katharinenaltar trägt eine bemerkenswerte gotische thronende Madonna (1. Hälfte des 15. Jhs.) sowie Figuren (Beginn des 16. Jhs.) aus der Jüngeren Villacher Werkstatt.
Bei der Innenrenovierung im Jahre 1981 wurde eine imposante Deckenmalerei aus dem 18. Jh. freigelegt. In der Flachtonne des Langhauses wurde eine barocke Seccomalerei entdeckt, die Szenen aus dem Leben der hl. Barbara und überdies eine der ältesten slowenischsprachigen Textmedaillons in Kärnten und Slowenien zeigen. Außerdem wurden am Triumphbogen Reste romanischer Wandmalerei gefunden. Die Wandmalereien im Langhausgewölbe zeigen u. a. Mariä Himmelfahrt und Christi Himmelfahrt (beide von Anton Zoller, 1695 – 1768), die vier Evangelisten, die hl. Cäcilia und König David. Über dem Triumphbogen ist der Gang der Heiligen Familie über das Gebirge (2. Hälfte des 19. Jhs.) zu sehen. 1995 wurde an der südlichen Außenwand ein barockes Christophorus-Fresko freigelegt. 2012 wurde die Kirche einer umfassenden Innenrestaurierung unterzogen.