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20. August: Dreiländerwallfahrt nach Zaplaz

Bischof Schwarz feiert mit Bischöfen aus den Regionen viersprachige hl. Messe.

Die Marienwallfahrtskirche in Zaplaz ist das Ziel der diesjährigen Dreiländerwallfahrt.  (© Foto: Pressestelle/Assam )
Die Marienwallfahrtskirche in Zaplaz ist das Ziel der diesjährigen Dreiländerwallfahrt. (© Foto: Pressestelle/Assam )

Klagenfurt, 17. 8. 11 (pgk). Die traditionelle Dreiländerwallfahrt führt am Samstag, dem 20. August, Pilgerinnen und Pilger aus Kärnten, Slowenien und Friaul in den slowenischen Marienpilgerort Zaplaz in der Diözese Novo Mesto.
Der Erzbischof von Ljubljana, Dr. Anton Stres, wird um 11 Uhr unter Konzelebration von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz und weiteren Bischöfen aus den drei Regionen die festliche hl. Messe in Deutsch, Italienisch, Slowenisch und Friulanisch auf dem Platz vor der Kirche feiern. Nach der heiligen Messe sind die Gläubigen zu einem kulturellen Programm und geselligem Beisammensein geladen. In dieser Zeit besteht für die Wallfahrer auch die Möglichkeit zur Besichtigung der Kirche und der so genannten „Grozde-Kapelle“. Diese beherbergt seit Ende Mai dieses Jahres die Reliquien des 2010 selig gesprochenen Alojz Grozde, der 1943 den Märtyrertod erlitt. Das Motto der diesjährigen Dreiländerwallfahrt „Auf neuen Wegen in neue Zeiten“ ist einem Lied des seligen Märtyrers entnommen.

Marienwallfahrtskirche Zaplaz.
Nur wenige Kilometer nördlich von Trebnje und knapp 60 Kilometer südöstlich von Laibach steht auf einem 544 Meter hohen Hügel die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Zaplaz. Die Anfänge der Wallfahrten nach Zaplaz sind urkundlich nicht belegt. Sie sollen aber mit der Entdeckung einer Marienstatue eines Einheimischen auf dem Hügel begonnen haben. Als dem Mann die unheilbar kranke Frau auf Fürbitten zur Gottesmutter Maria ihre Gesundheit wieder erlangt haben soll, errichtete er am Fundort der Statue eine Holzkapelle. Der Kapelle folgte ein Holzkreuz und 1808 wiederum eine Kapelle. 1845 erteilte der Laibacher Bischof Anton Wolf die Genehmigung zum Bau einer Kirche, die 1848 fertig gestellt wurde. Wegen des großen Andrangs von Pilgern wurde die Kirche zu klein und schon 1866 vergrößert. 1906 wurde die Kirche bis auf das Presbyterium abgerissen und mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen, der erst 20 Jahre später mit dem Bau der beiden Türme abgeschlossen wurde. Die im Neorenaissancestil errichtete Wallfahrtskirche ist der zentrale Wallfahrtsort der Diözese Novo mesto.
Mittelpunkt der geräumigen Kirche, die bis zu 2.000 Gläubige aufnehmen kann, ist der Hauptaltar mit der Marienstatue aus Gröden. Die färbigen Glasfenster von Stane Kregar beleben das Kircheninnere.

Tradition der Dreiländerwallfahrt.
Bereits seit 1982 führt die Dreiländerwallfahrt mehrere tausend Gläubige der Diözesen Gurk-Klagenfurt, Udine und Laibach mit ihren Bischöfen an je einem Wallfahrtsort der drei Länder zusammen. Damals nahmen die Diözesanbischöfe von Laibach und Udine die Weihe von Dr. Egon Kapellari zum Diözesanbischof von Gurk zum Anlass, dem Wunsch des Heiligen Vaters nach länderübergreifenden Wallfahrten zu entsprechen und ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen. Im Sinne einer Grenzüberschreitung von Sprache, Nation und Kultur wird die Liturgie deshalb auch in Deutsch, Slowenisch, Italienisch, Friulanisch und Lateinisch gefeiert.