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20 Jahre Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum

„Jubiläums-Publikation" zum Thema „Sakrale Wand- und Deckenmalereien in Kärnten, Slowenien und Friaul“ ab sofort kostenlos erhältlich

Präsentation der neuen Broschüre „Sakrale Wand- und Deckenmalereien in Kärnten, Slowenien und Friaul“ mit Vorstandsdirektor Messner, Bischof Marketz, redaktionellem Gesamtverantwortlichen Kapeller, Fotograf Neumüller und Landesdirektor Bucher (v. r.) vor den Oman-Fresken (1986/1987) in der Seminarkirche Tanzenberg; Foto: Diözesan-Pressestelle/Helge Bauer
Präsentation der neuen Broschüre „Sakrale Wand- und Deckenmalereien in Kärnten, Slowenien und Friaul“ mit Vorstandsdirektor Messner, Bischof Marketz, redaktionellem Gesamtverantwortlichen Kapeller, Fotograf Neumüller und Landesdirektor Bucher (v. r.) vor den Oman-Fresken (1986/1987) in der Seminarkirche Tanzenberg; Foto: Diözesan-Pressestelle/Helge Bauer

Klagenfurt, 4. 7. 23 (pgk). Besonderes Jubiläum im Zeichen der „senza-confini“-Idee: Die mittlerweile 20. Ausgabe im Rahmen der Broschürenreihe zum „Christentum im Alpen-Adria-Raum“, erstellt von der Pressestelle der Diözese Gurk mit Unterstützung der Kärntner Raiffeisenbanken und der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol, ist nun zum Thema „Sakrale Wand- und Deckenmalereien in Kärnten, Slowenien und Friaul“ erschienen. Die neue Publikation stellt auf 96 Seiten exemplarisch 36 Werke aus neun Jahrhunderten vor, fotografiert vom bekannten Kunst- und Architekturfotografen Ferdinand Neumüller.
„Seit nunmehr 20 Jahren begibt sich diese Broschürenreihe auf Spurensuche nach der grenzüberschreitenden und verbindenden Kraft des Christentums in diesem in Europa wohl einzigartigen Brennpunkt von romanischer, slawischer und germanischer Kultur“, so Matthias Kapeller, Leiter der Pressestelle und redaktioneller Gesamtverantwortlicher der Broschürenreihe. Die vorgestellten sakralen Kostbarkeiten seien nicht „lebloses“ Kulturerbe aus Stein, sondern würden als „durchbetete Räume“ Zeugnis geben vom Glaubensleben der Menschen und der Wirkkraft des Christentums im Alpen-Adria-Raum.

Die aktuelle Broschüre stellt besonders beachtenswerte Wand- und Deckenmalereien der drei Regionen vor. Die Auswahl erfolgte nach den kunsthistorischen Werkkriterien wie Bedeutung, Stilepoche, Bildmotiv bzw. -programm sowie unter Berücksichtigung einer breiten geografischen Streuung. Die Inhalte der vorgestellten Wand- und Deckenmalereien reichen von Einzeldarstellungen von Heiligen über vielfigurige Szenen, oftmals eingebettet in Landschaften oder Innenraumszenen, bis hin zu Symbolen und abstrakten Formationen.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz bezeichnet in seinem Vorwort zur Broschüre kirchliche Wand- und Deckenmalereien als „wesentlichen Teil der künstlerischen Ausstattung von Sakralbauten, die den Gläubigen bildhaft wichtige Glaubensinhalte veranschaulichen“.
Die Bandbreite der Kärntner Beispiele reicht von den kunsthistorisch wertvollen Fresken im Gurker Dom, der prächtigen Wandmalereiausstattung (1470/1475) von Thomas von Villach in der Pfarrkirche Thörl-Maglern und dessen kunstvollem Freskenzyklus (1470/1480) in Gerlamoos über die üppige mittelalterliche Freskenausstattung aus dem 15. Jh. in Rinkenberg/Vogrče, die bedeutenden Renaissance-Fresken in Pölling und die Barock-Fresken von Josef Ferdinand Fromiller in Ossiach bis hin zu zeitgenössischer Wandmalerei von Prof. Ernst Fuchs in Klagenfurt-St. Egid oder Valentin Oman in Tanzenberg.
In Slowenien sind die bedeutenden Fresken der Johanneskirche in Bohinj (um 1300 bis 16. Jh.), der reiche Schatz an mittelalterlichen Wandmalereien in Turnišče, die vollständig mit mittelalterlichen Fresken bemalte Steinkirche in Hrastovlje und das Deckengemälde des Klagenfurter Künstlers Fromiller in der Pfarrkirche von Rogatec exemplarisch zu nennen.
In Friaul zählt der Freskenzyklus aus dem Jahr 1358 im Dom von Spilimbergo zu den beeindruckendsten Werken der Frührenaissance. Weiters werden in der neuen Broschüre u. a. die bemerkenswerten Fresken aus dem 14. Jh. in der ehemaligen Benediktinerabtei Sesto al Reghena, die wegen ihrer reichen Ausstattung mit Renaissancefresken auch als „Sixtina Friauls“ bekannte Kirche Sant´Antonio Abate in San Daniele del Friuli und die Deckenmalereien des berühmten Barockmalers Giovanni Battista Tiepolo in der Sakramentskapelle im Dom von Udine vorgestellt.
Mag. Georg Messner, Vorstandsdirektor der Raiffeisen Landesbank Kärnten, bezeichnet Wand- und Deckenmalereien als „Kunstwerke, die bis heute Orientierung geben, Inspiration bieten und zum Nachdenken anregen“. Solche Orientierungshilfen seien für Menschen essenziell.
Für Mag. Ferdinand Bucher, Landesdirektor der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol, ist die Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum „eine sehr wertvolle, grenzüberschreitende Initiative, deren Herausgabe die Wiener Städtische mit Freude unterstützt“.

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)

Die Broschüre „Sakrale Wand- und Deckenmalereien in Kärnten, Slowenien und Friaul“ (Auflage: 7.000 Stück) ist ab sofort kostenlos in den Pfarren, im Behelfsdienst der Diözese Gurk (behelfsdienst@kath-kirche-kaernten.at, Tel. 0463 / 5877-2135 – bei Abholung kostenlos; bei Postversand zzgl. Versandkosten: Inland 1 bis 5 Stück € 3,20; Ausland 1 bis 5 Stück € 5,90) sowie bei den Kärntner Raiffeisenbanken und der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol erhältlich.

In der Broschürenreihe zum Christentum im Alpen-Adria-Raum sind bisher folgende Titel erschienen: „Pilgerwege & Wallfahrtsorte“ (2004), „Heilige Orte & heilende Quellen“ (2005), „Heilige Berge“ (2006), „Urlaub im Kloster“ (2007), „Bischofskirchen einst und heute“ (2008), „Kleinode sakraler Kunst“ (2009), „Ehemalige Stifte und Klöster“ (2010), „Marienkirchen“ (2011), „Kirchen und andere sakrale Bauten des 20. und 21. Jahrhunderts“ (2012), „Grenzenlos Pilgern“ (2013), „Jakobskirchen“ (2014), „Kreuzwege und Kalvarienbergkirchen“ (2015), „Martinskirchen“ (2016), „Taufsteine & Taufbecken“ (2017), „Kirchenorgeln“ (2018), „Christliche Kultstätten der Römerzeit“ (2019), „Wehrkirchen“ (2020), „Sakrale Glasfenster“ (2021) und „Markante Kirchtürme“ (2022). Sämtliche Titel sind nicht mehr erhältlich, deren Inhalt aber in mittelweile vier „Kraftquellen“- Büchern aktualisiert und erweitert zusammengefasst.