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19. März: Hochfest des hl. Josef, Landespatron von Kärnten und Schutzpatron der Katholischen Kirche

Gottesdienste in Kärntner Pfarren

Heiliger Josef mit Jesuskind, Altarblatt südlicher Seitenaltar an der Triumphbogenwand, Filialkirche Viktring Stein; Foto: R. Schiestl
Heiliger Josef mit Jesuskind, Altarblatt südlicher Seitenaltar an der Triumphbogenwand, Filialkirche Viktring Stein; Foto: R. Schiestl

Klagenfurt, 16. 3. 22 (pgk). Am kommenden Samstag, dem 19. März, feiert die Katholische Kirche das Hochfest des hl. Josef, des Landespatrons von Kärnten und Schutzpatrons der Katholischen Kirche. In der Diözese Gurk sind acht Pfarr- und Filialkirchen sowie vier Kapellen dem heiligen Josef geweiht. Neben den Kirchen in Klagenfurt-Siebenhügel und in Villach-Auen stehen unter anderem auch Kirchen in Bodensdorf am Ossiacher See, in Feld am See oder in der Stiftspfarre St. Paul im Lavanttal unter dem Patrozinium des Landespatrons. In vielen Kärntner Pfarren werden am Josefstag hl. Messen zu Ehren des Landespatrons gefeiert.
Gottesdienste am Josefitag in Kärntner Pfarren (Auswahl).
Die Villacher Stadtpfarre St. Josef feiert ihr Patrozinium am Samstag, dem 19. März, mit einem Festgottesdienst um 17 Uhr. Die Pfarre St. Josef am Ossiachersee in der Gemeinde Bodensdorf begeht das Patroziniumsfest mit einer Vesper um 17 Uhr und anschließender Wallfahrt mit Rosenkranzgebet von St. Josef nach Alt St. Josef, wo um 18 Uhr ein Gottesdienst gefeiert wird. In der Pfarre St. Martin am Techelsberg wird das Hochfest des hl. Josef um 10 Uhr mit einer hl. Messe in der Wallfahrtskirche St. Josef im Forst (bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche St. Martin) feierlich begangen. Die Stiftspfarre St. Paul/Lav. lädt um 11 Uhr zum Gottesdienst zu Ehren des hl. Josef in die Filialkirche am Josefberg ein. Die Pfarre Maria Rojach lädt am Josefitag zur Prozession von Maria Rojach (Start: 8.45 Uhr) nach Gemmersdorf ein, wo um 10 Uhr die hl. Messe gefeiert wird. In der Villacher Stadthauptpfarrkirche werden am Josefitag zwei Gottesdienste zu Ehren des hl. Josef gefeiert, nämlich um 9 Uhr und um 18.30 Uhr. Weitere Gottesdienste zu Ehren des Kärntner Landespatrons werden u. a. in Bad St. Leonhard im Lavanttal (8.30 Uhr), Wolfsberg (9 Uhr), Obermillstatt (9 Uhr), Schiefling im Lavanttal (10 Uhr), Saak (10.30 Uhr), Ettendorf (15 Uhr), Markt Griffen (17 Uhr), Passering in der Pfarre St. Martin am Krappfeld (17 Uhr), Klagenfurt-St. Josef (18 Uhr), St. Jakob im Rosental/Št. Jakob v Rožu (18 Uhr), Himmelberg (18 Uhr) und St. Stefan der Gail (18 Uhr) gefeiert.

Josef von Nazareth, der Bräutigam der Gottesmutter Maria und Ziehvater Jesu, wurde zunächst in der Heiligenverehrung wenig beachtet, zählt jedoch seit dem 19. Jahrhundert als besonders populäre Heiligengestalt. In der christlichen Tradition wird er als „Zimmermann“ bezeichnet. Die Verehrung des hl. Josef lässt sich in der Ostkirche früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von Reichenau um 850 aufscheint – als Gedenktag wahrscheinlich festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV., während dessen Amtszeit die nach ihm benannte „Sixtinische Kapelle“ errichtet wurde, erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen.
Papst Pius IX. ernannte Josef im Jahr 1870 zum Schutzpatron der Katholischen Kirche. Von Papst Johannes XXIII. wurde der hl. Josef neben der Gottesmutter Maria zum besonderen Schutzpatron des Zweiten Vatikanischen Konzils bestimmt und seine Anrufung in das Erste Hochgebet aufgenommen. 2013 verfügte Papst Franziskus die Hinzufügung des hl. Josef auch für die Hochgebete II bis IV in der dritten Auflage des Römischen Messbuchs. Am 8. Dezember 2020 hat Papst Franziskus anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums von Josef als Patron der Katholischen Kirche mit dem Päpstlichen Schreiben „Patris corde“ („Mit dem Herzen eines Vaters“) ein weltweites „Jahr des hl. Josef“ ausgerufen, das bis 8. Dezember 2021 andauerte.
Dargestellt wird der hl. Josef meist mit Zimmermannswerkzeug, das Christuskind tragend, mit weißen Lilien als Symbol für Keuschheit bzw. Reinheit, bei der Geburt Jesu im Stall, auf der Flucht nach Ägypten sowie sterbend in den Armen Jesu und Mariens.