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19. Juni: Hl. Messe zum feierlichen Abschluss der außerordentlichen Heilig-Haupt-Andachten in Klagenfurt-St. Egid

Heilig-Haupt, Klagenfurt-St. Egid
Die Verehrung des dorngengekrönten Hauptes Jesu steht im Mittelpunkt der Heilig-Haupt-Andachten, die in der Stadtpfarre Klagenfurt St. Egid heuer verlängert wurden.
Foto: Pressestelle

Klagenfurt, 16. 6. 20 (pgk). Abschluss der außerordentlichen Heilig-Haupt-Andachten in Klagenfurt-St. Egid: Aufgrund des coronabedingten Verbots von öffentlichen Veranstaltungen und Gottesdiensten konnten die Heilig-Haupt-Andachten in der Klagenfurter Stadthauptpfarre St. Egid nicht in gewohnter Weise abgehalten werden. Stattdessen war die Stadthauptpfarrkirche seit 12. März für das persönliche Gebet vor dem Gnadenbild des dorngengekrönten Hauptes Jesu geöffnet, und die täglichen Abendgottesdienste mit Segen mit dem Heilig-Haupt-Bild wurden ohne physische Anwesenheit von Gläubigen gefeiert. Die Dauer der Heilig-Haupt-Andachten, die normalerweise zwischen dem vierten Fastensonntag und dem Montag nach dem fünften Fastensonntag stattfinden, wurde „bis zur Aufhebung der Notstandsverordnungen“ verlängert.
Am Freitag, dem 19. Juni, feiert die Stadthauptpfarre nun mit einer hl. Messe um 18. 30 Uhr den Abschluss dieser außerordentlichen Heilig-Haupt-Andachten. Mit dem Gottesdienst solle, so Pfarrer Simonitti, in besonderer Weise auch Dank gesagt werden für den „vergleichsweise glimpflichen Verlauf der Corona-Pandemie in Kärnten“. Diese Dank-Sagung habe vor allem auch mit Blick auf den Ursprung der Heilig-Haupt-Andachten in Klagenfurt-St. Egid als Gebetsnovene zur Abwehr einer Pest-Epidemie im Jahr 1749, eine besondere Bedeutung, erinnere „dieses außergewöhnliche Jahr 2020 durchaus in der Beschreibung an diese Zeit“.
Nach der hl. Messe lädt die Stadthauptpfarre zum "Nightfever" mit Andacht und Gebet ein.
Geschichte der Heilig-Haupt-Andachten. Die Tradition der „Heilig-Haupt-Andachten“, wie sie heute in der Fastenzeit in vielen Kärntner Pfarren gepflogen wird, nahm ihren Ausgang von der Klagenfurter Pfarre St. Egid, wo das Gnadenbild des dornengekrönten Hauptes Jesu über dem Hochaltar seit 270 Jahren aufgerichtet ist. In Erinnerung an die Errettung aus einer Pestepidemie 1749 wurde die Einführung einer jährlichen Andacht zum „Heiligen Haupt“ ab 1750 beschlossen. Diese findet auch heute noch in der Zeit zwischen dem vierten Fastensonntag und dem Montag nach dem fünften Fastensonntag statt. Die Heilig-Haupt-Andachten in der ganzen Diözese haben 1760 eine spirituelle Tradition für Kärnten geschaffen, die in dieser Form einzigartig in Österreich ist und vereinzelt auch von anderen Diözesen übernommen wurde.