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17. Jänner, Tag des hl. Antonius: „Sautoni-Kirchtage“ und hl. Messen in Kärntner Pfarren

Darstellung des hl. Antonius am Seitenaltar in der Pfarrkirche Ettendorf (© Foto: Pfarre Ettendorf)
Darstellung des hl. Antonius am Seitenaltar in der Pfarrkirche Ettendorf (© Foto: Pfarre Ettendorf)

Klagenfurt, 15. 1. 18 (pgk). Am Mittwoch, dem 17. Jänner, ist der Gedenktag des hl. Antonius des Großen, im Volksmund auch als „Sautoni“ bekannt. In einigen Kärntner Pfarren werden an diesem Tag zu Ehren des hl. Antonius hl. Messen und Kirchtage gefeiert (siehe Auswahl).

In der Pfarrkirche Ettendorf feiert Provisor Bhasker Reddimasu um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst zu Ehren des zweiten Patrons der Pfarre. Nach der hl. Messe, die vom Frauensingkreis St. Georgen (Leitung: Henrike Klever) musikalisch mitgestaltet wird, lädt die Pfarre zum „38. Tonikirchtag“ ins Gastaus Tschernigg ein. In der Pfarre Eberndorf/Dobrla vas wird der „St. Anton Kirchtag“ in der Filialkirche Gösselsdorf/Goselna vas, die dem hl. Anton und dem hl. Lambert geweiht ist, mit einer hl. Messe um 10 Uhr gefeiert. Die Pfarre Keutschach/Hodiše gedenkt in der Filialkirche St. Margarethen/Šmarjeta um 10 Uhr mit einer Festmesse zum „Sautone-Kirchtag“ des zweiten Patrons der kleinen Filialkirche. In der Pfarre Mieger/Medgorje findet am Mittwoch, dem 17. Jänner, der Anbetungstag für den hl. Antonius mit hl. Messen um 9 Uhr, 10.30 Uhr und 18 Uhr statt. Die Pfarre Stift Griffen/Grebinjski klošter lädt um 9 Uhr zur „Sautoni-Messe“ mit der Bitte um Segen in der Tierhaltung in die Filialkirche in Gletschach/Kleče. Eine hl. Messe zu Ehren des hl. Antonius wird auch in der Filialkirche Siegelsdorf der Pfarre St. Marein um 9.30 Uhr gefeiert. Die Pfarre Pölling lädt am Tag des hl. Antonius um 10 Uhr zur hl. Messe und anschließenden Agape ein.

Der hl. Antonius der Große, um 251 im ägyptischen Kome (heute Keman) als Sohn wohlhabender Eltern geboren, verschenkte nach dem Tod seiner Eltern deren gesamten Besitz an die Armen und zog sich als Einsiedler zunächst in die Wüste, dann auf einen einsamen Berg in der Nähe des Nils zurück. Unter Verfolgung des Maximilian Daja, einem der grausamsten Christenverfolger, ging er nach Alexandria, wo er die gefangenen und verurteilten Christen stärkte, und kehrte anschließend in die Wüste zurück. Viele junge Männer, Kranke und Geistliche besuchten ihn dort, um seinen Rat zu erhalten oder weil sie sich Heilung von Krankheiten erhofften. Der hl. Antonius soll 356 im Alter von 105 Jahren gestorben sein. Da nach seinem Vorbild Tausende als Einsiedler in die Wüste zogen und dort Einsiedlergemeinden bildeten, gilt Antonius als „Vater der Mönche“. Die Antoniusverehrung kam über Konstantinopel nach Europa. Antonius gilt als Viehheiliger, als Patron der Ritter, Bauern und Haustiere, besonders der Schweine. Darüber hinaus ist er Schutzpatron der Hirten, Weber, Fleischhauer, Zuckerbäcker und Totengräber. Angerufen wird er bei Feuersnot und Hautkrankheiten. Am Festtag des hl. Antonius ist es im ländlichen Raum auch ein noch heute weit verbreiteter Brauch, die Ställe zu segnen.