17. Jänner, Gedenktag des hl. Antonius: Hl. Messen in Kärntner Pfarren

Klagenfurt, 13. 1. 22 (pgk). Am Montag, dem 17. Jänner, ist der Gedenktag des hl. Antonius des Großen, im Volksmund als „Sautoni“ und Viehheiliger bekannt.
In einigen Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) werden an diesem Tag unter Berücksichtigung der derzeit geltenden Corona-Vorschriften Gottesdienste zu Ehren des Heiligen gefeiert.
Die Pfarre Pölling lädt um 9.45 Uhr zur hl. Messe zu Ehren des hl. Antonius ein. In der Pfarre Ettendorf feiert P. Siegfried Stattmann OSB um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst, musikalisch mitgestaltet vom Bläserquartett der Blasmusik Ettendorf. Mit einer hl. Messe um 10 Uhr in der Filialkirche St. Margarethen gedenkt die Pfarre Keutschach/Hodiše des zweiten Patrons der Filialkirche.
Die Pfarre Stift Griffen/Grebinjski klošter begeht den Gedenktag des hl. Antonius um 9 Uhr mit der „Sautoni-Messe“ mit Bitte um Segen in der Tierhaltung in der Filialkirche Gletschach/Kleče. In der Filialkirche Gösselsdorf/Goselna vas in Eberndorf/Dobrla vas wird um 9.30 Uhr ein Gottesdienst zu Ehren des Kirchenpatrons gefeiert. Weitere "Antoniusgottesdienste" werden in den Pfarren St. Jakob im Rosental/Št. Jakob v Rožu in der Filialkirche Längdorf/Velika vas (9 Uhr), St. Peter am Wallersberg /Št. Peter na Vašinjah in der Filialkirche St. Lorenzen/Št. Lovrenc (15 Uhr) und St. Peter bei Grafenstein (16 Uhr) gefeiert.
Bereits am Sonntag, dem 16. Jänner, werden um 8.30 Uhr in der Filialkirche St. Radegund/Št. Radegunda in der Pfarre Gorentschach/Gorenče und um 10 Uhr in der Pfarrkirche Schwabegg/Žvabek hl. Messen zu Ehren des hl. Antonius mit Segen in der Tierhaltung gefeiert. Ebenso am Sonntag feiert Dechant Msgr. Mag Ivan Olip in der Filialkirche St. Margarethen bei Bleiburg/Pliberk um 10.30 Uhr die traditionelle hl. Messe zum Antoniustag mit anschließender „Sautoni-Versteigerung“ vor der Kirche.
Der hl. Antonius der Große, um 251 im ägyptischen Kome (heute Keman) als Sohn wohlhabender Eltern geboren, verschenkte nach dem Tod seiner Eltern deren gesamten Besitz an die Armen und zog sich als Einsiedler zunächst in die Wüste, dann auf einen einsamen Berg in der Nähe des Nils zurück. Unter Verfolgung des Maximilian Daja, einem der grausamsten Christenverfolger, ging er nach Alexandria, wo er die gefangenen und verurteilten Christen stärkte, und kehrte anschließend in die Wüste zurück. Viele junge Männer, Kranke und Geistliche besuchten ihn dort, um seinen Rat zu erhalten oder weil sie sich Heilung von Krankheiten erhofften. Der hl. Antonius soll 356 gestorben sein. Da nach seinem Vorbild Tausende als Einsiedler in die Wüste zogen und dort Einsiedlergemeinden bildeten, gilt Antonius als „Vater der Mönche“. Die Antoniusverehrung kam über Konstantinopel nach Europa. Antonius gilt als Viehheiliger sowie als Patron der Haustiere, insbesondere der Schweine. Deshalb ist es am Festtag des hl. Antonius im ländlichen Raum auch heute noch Brauch, die Ställe zu segnen. Das Schwein, mit dem der hl. Antonius neben Bettlerglocke und Kreuzstab auch dargestellt wird, steht für Versuchungen, denen er widerstand. Darüber hinaus ist der hl. Antonius Schutzpatron der Ritter, Bauern, Hirten, Weber, Fleischhauer, Zuckerbäcker, Totengräber, Kranken und Armen.