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15. August, Mariä Himmelfahrt: Festgottesdienste mit Kräutersegnungen in Kärntner Pfarren

Festgottesdienst mit Bischof Marketz in Stift Griffen/Grebinjski klošter

“Mariä Himmelfahrt“, Fresken, Josef Ferdinand Fromiller, 18. Jh., Langhausgewölbe, Stiftskirche Ossiach; Foto: Pressestelle/Neumüller
"Mariä Himmelfahrt", Fresken, Josef Ferdinand Fromiller, 18. Jh., Langhausgewölbe, Stiftskirche Ossiach; Foto: Pressestelle/Neumüller

Klagenfurt, 9. 8. 24 (pgk). Am Donnerstag, dem 15. August, feiert die Katholische Kirche ihr höchstes Marienfest, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Bereits seit Mitte des 5. Jahrhunderts ist für den 15. August die Feier eines Marienfestes bezeugt. Dieser vormals allgemein gehaltene Feiertag, der als „Tag der Gottesmutter Maria“ bezeichnet wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur Feier der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich auch „Mariä Himmelfahrt“ genannt. 1950 erklärte Papst Pius XII. die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel“ zum Dogma. Dadurch soll auch auf die Ganzheitlichkeit des Menschen, der aus Leib und Seele besteht, hingewiesen werden.

Am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ werden in den Kärntner Pfarren Festgottesdienste mit Kräutersegnungen (siehe Auswahl) gefeiert.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz feiert um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche Stift Griffen/Grebinjski klošter in Konzelebration mit Msgr. Kons. Rat Johann Dersula, Pfarrer von Markt Griffen, Stift Griffen/Grebinjski klošter und Ruden/Ruda, den Festgottesdienst mit Kräutersegnung. Im Anschluss an die hl. Messe, die vom Kirchenchor/cerkveni zbor Stift Griffen/Grebinjski klošter musikalisch gestaltet wird, wird die „Lauretanische Litanei“ (Litanei von der seligen Jungfrau Maria) in slowenischer Sprache gebetet. Weitere Gottesdienste zu Ehren der Muttergottes finden in der Pfarrkirche Stift Griffen/Grebinjski klošter am 15. August um 8.30 Uhr mit anschließender Prozession und um 11.15 Uhr statt.
Im Klagenfurter Dom feiert Domdekan Dompfarrer Dr. Peter Allmaier um 10 Uhr das Hochamt zu „Mariä Himmelfahrt“. Der Gottesdienst, der auch heuer wieder den Abschluss des diesjährigen Festivals „Musica sacra“ bildet, wird musikalisch von SolistInnen, Chor und Orchester der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Messe in Es“ von Franz Schubert gestaltet.
Im Dom zu Gurk feiert Stiftspfarrer Dechant Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz um 10 Uhr den Festgottesdienst mit Kräutersegnung im Rahmen der traditionellen Trachtenwallfahrt der Gurker Bänderhutfrauen. Nach der hl. Messe, die vom Kirchenchor St. Franzisci am Saalfelde musikalisch gestaltet wird, gibt es die Möglichkeit, den Augensegen zu empfangen.
Die Stiftspfarre Maria Saal lädt am Marienfeiertag um 8.30 und 10 Uhr zu hl. Messen mit Kräutersegnungen ein. Den Festgottesdienst um 10 Uhr feiert Bischofsvikar Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger. Musikalisch gestaltet wird die hl. Messe vom Musikverein Kappel am Krappfeld und Bariton Pavel Zablatnik.
In der Basilika Maria Loreto in St. Andrä/Lav. feiert Dechant Kons. Rat P. Dr. Gerfried Sitar OSB um 10 Uhr das feierliche Hochamt zum „Großen Frauentag“. Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst mit Kräutersegnung von der Singgemeinschaft Pölling-St. Andrä.
In der Stiftskirche St. Paul/Lav. bildet der Festgottesdienst mit Kons. Rat P. Mag. Siegfried Stattmann OSB um 10 Uhr den Abschluss des „44. St. Pauler Kultursommers“. Die hl. Messe mit Kräutersegnung wird musikalisch von der „Kellerstöcklmusi“ und dem Quartett „Xangsversteirerung“ gestaltet. Zur Aufführung kommt die „Steirische Volksmusikmesse“ von Peter Aßlaber.
Der Festgottesdienst mit Provisor Geistl. Rat P. Slawomir Czulak SCJ aus der Stiftspfarre Millstatt wird von 10 bis 11 Uhr live im Programm von ORF3 sowie im Radio auf Ö2 übertragen. Musikalisch gestaltet wird die hl. Messe vom Vokalensemble und Orchester der Stadtpfarre Spittal/Drau mit der „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart.
In der Stiftskirche Ossiach feiert Dechant Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer um 10 Uhr den Festgottesdienst mit Kräutersegnung, musikalisch mitgestaltet vom gemischten Chor Ossiach (Leitung: Alois Gaggl) und der Sopranistin Andrea Wernig.
In der Stiftskirche Viktring beginnt um 10 Uhr der Gottesdienst zur Feier des Patroziniums der Kirche mit Kräutersegnung. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe vom Stiftschor (Leitung: Mauricio Pergelier).
Auch die Pfarre Maria Gail lädt am Marienfeiertag zur Feier des Patroziniumsfestes ein. Den Auftakt bildet um 9 Uhr das feierliche Hochamt, das musikalisch von SolistInnen, dem Orchesterensemble Klagenfurt und Organist Michael Wandaller mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Giuseppe de Marzi gestaltet wird. Zudem wird in Maria Gail um 11 Uhr ein Wallfahrtsgottesdienst und um 15 Uhr eine Marienvesper mit eucharistischem Segen gefeiert. Die Predigten hält der Schweizer Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti.

Weitere hl. Messen mit Kräutersegnungen werden unter anderem in den Pfarren Maria Osterwitz (8 Uhr), Förolach (8.30 Uhr), Kranzlhofen/Dvor (8.30 Uhr), Reichenfels (8.30 Uhr), St. Georgen am Weinberg (Filialkirche St. Leonhard, 8.30 Uhr), Oberdrauburg (8.30 Uhr), Steinfeld-Radlach (Kapelle Maria Hilf, 8.30 Uhr), Villach-Heiligenkreuz (8.45 Uhr), Malta (9 Uhr), Gmünd (9 Uhr), Launsdorf (9 Uhr), Maria Rojach (9 Uhr), Obermillstatt (9 Uhr), St. Marein (9 Uhr), St. Margarethen bei Wolfsberg (9 Uhr), Pisweg (9.15 Uhr), Augsdorf/Loga vas (9.30 Uhr), Kötschach (9.30 Uhr), Lavamünd (9.30 Uhr), Velden (9.30 Uhr), Irschen (10 Uhr), Feldkirchen (10 Uhr), Hermagor (10 Uhr), Maria Rain/Žihpolje (10 Uhr), Matzelsdorf (Filialkirche „Maria Schnee“, 10 Uhr), Völkermarkt (10 Uhr), Hl. Dreifaltigkeit/Gray (10 Uhr), Villach-Hlgst. Dreifaltigkeit (10.15 Uhr), Wolfsberg (10.15 Uhr hl. Messe mit Primizsegen von Mag. Michael Rossian), St. Gertraud im Lavanttal (10.30 Uhr), Meiselding (10.30 Uhr), St. Georgen am Längsee (Maria Wolschart, 10.30 Uhr), St. Veit an der Glan (Klosterkirche, 10.30 Uhr) und Villach-St. Nikolai (Filialkirche Oberwollanig, 15 Uhr) gefeiert.

Tradition der Kräutersegnung. Der Brauch der Kräutersegnung ist seit dem 10. Jahrhundert überliefert. Entwickelt hat sich der Brauch der Kräutersegnung aus verschiedenen Legenden rund um die Gottesmutter. Nach einer dieser Legenden soll aus dem Grab Mariens im Augenblick ihrer Aufnahme in den Himmel ein köstlicher Duft von Blumen und Kräutern entstiegen sein. Die symbolische, in der Liturgie übliche Bezeichnung der Gottesmutter als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ trug sicherlich dazu bei, dass dieses Hochfest am 15. August gefeiert wird. Dass im Sommermonat August viele Kräuter und Blumen erst zur Reife gelangen, mag zu der Festlegung der Kräutersegnung auf genau dieses Datum beigetragen haben.