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15. August, Mariä Himmelfahrt: Festgottesdienste mit Kräutersegnungen in Kärntner Pfarren

Marienschiffsprozession mit Bischof Marketz auf dem Wörthersee

In vielen Kärntner Pfarren finden am Hochfest Mariä Himmelfahrt Kräutersegnungen statt.<br />
Foto (Kräutersegnung 2021 in der Pfarre Hlgst. Dreifaltigkeit am Gray): Anton Wieser
In vielen Kärntner Pfarren finden am Hochfest Mariä Himmelfahrt Kräutersegnungen statt.
Foto (Kräutersegnung 2021 in der Pfarre Hlgst. Dreifaltigkeit am Gray): Anton Wieser

Klagenfurt, 11. 8. 22 (pgk). Am Montag, dem 15. August, feiert die Katholische Kirche ihr höchstes Marienfest, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Bereits seit Mitte des 5. Jahrhunderts ist für den 15. August die Feier eines Marienfestes bezeugt. Dieser vormals allgemein gehaltene Feiertag, der als „Tag der Gottesmutter Maria“ bezeichnet wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur Feier der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich auch „Mariä Himmelfahrt“ genannt. 1950 erklärte Papst Pius XII. die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel“ zum Dogma. Dadurch soll auch auf die Ganzheitlichkeit des Menschen, der aus Leib und Seele besteht, hingewiesen werden.

Am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ werden in den Kärntner Pfarren Festgottesdienste gefeiert. In vielen Pfarren finden im Rahmen dieser Gottesdienste auch Kräutersegnungen statt (siehe Auswahl).
Im Klagenfurter Dom feiert Dompfarrer Dr. Peter Allmaier MBA um 10 Uhr das Hochamt zu „Mariä Himmelfahrt“. Der Gottesdienst, der auch heuer wieder den Abschluss des diesjährigen Festivals „Musica sacra“ bildet, wird musikalisch von SolistInnen, Chor und Orchester der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Mariazellermesse“ von Franz Joseph Haydn mitgestaltet.

Auch der „42. St. Pauler Kultursommer“ wird mit dem Festgottesdienst zum Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ beendet. Pfarrer P. Marian Kollmann OSB feiert die hl. Messe mit Kräutersegnung in der Stiftskirche St. Paul/Lav. um 10 Uhr. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst vom Kvintet Donét aus St. Michel ob Bleiburg/Šmihel nad Pliberkom und Weisenbläsern der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle St. Paul.

Im Dom zu Gurk feiert Stiftspfarrer Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz um 10 Uhr den Festgottesdienst mit Kräutersegnung im Rahmen der traditionellen Trachtenwallfahrt der Gurker Bänderhutfrauen. Nach der hl. Messe, die vom MGV Krappfeld musikalisch mitgestaltet wird, gibt es die Möglichkeit, den Augensegen zu empfangen.

Im Dom zu Maria Saal wird am Marienfeiertag um 8.30 und 10 Uhr die hl. Messe mit Kräutersegnung gefeiert. Der Festgottesdienst wird im Rahmen des „Musikalischen Sommers Maria Saal“ musikalisch von der Bergkapelle Hüttenberg sowie Sopranistin Katharina Leitgeb und Countertenor Thomas Diestler mitgestaltet.

In der Stiftskirche Ossiach feiert Dechant Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer um 10 Uhr den Festgottesdienst mit Kräutersegnung, musikalisch mitgestaltet vom gemischten Chor Ossiach (Leitung: Alois Gaggl).

In der Stiftskirche Viktring beginnt um 10 Uhr der Gottesdienst zur Feier des Patroziniums der Kirche mit Kräutersegnung. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe vom Chor Concentus Vocale.

Auch die Pfarre Maria Gail lädt am Marienfeiertag zur Feier des Patroziniumsfestes ein. Den Auftakt bildet um 9 Uhr das feierliche Hochamt, das musikalisch von SolistInnen, dem Orchesterensemble der Drauphilharmonie und Organist Michael Wandaller mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Sebastian Bach mitgestaltet wird. Weiters wird in Maria Gail um 10.45 Uhr ein Wallfahrtsgottesdienst und um 15 Uhr eine Marienvesper mit eucharistischem Segen gefeiert. Die Predigten am Marienfeiertag hält der Programmdirektor von Radio Maria Österreich, Br. Peter Ackermann.

Weitere hl. Messen mit Kräutersegnungen werden unter anderem in den Pfarren Irschen (8.30 Uhr), Kranzlhofen/Dvor (8.30 Uhr), Reichenfels (8.30 Uhr), St. Georgen am Weinberg (Filialkirche St. Leonhard, 8.30 Uhr), St. Georgen im Lavanttal (8.30 Uhr), Malta (8.45 Uhr), Villach-Heiligenkreuz (8.45 Uhr), Launsdorf (9 Uhr), Maria Rojach (9 Uhr), Obermillstatt (9 Uhr), St. Marein (9 Uhr), Wernberg (Klosterkirche, 9 Uhr), Pisweg (9.15 Uhr), Lavamünd (9.30 Uhr), Velden (9.30 Uhr), Feldkirchen (10 Uhr), Gmünd (10 Uhr), Hermagor (10 Uhr), Hl. Dreifaltigkeit/Gray (10 Uhr), Maria Rain/Žihpolje (10 Uhr), Matzelsdorf (Filialkirche „Maria Schnee“, 10 Uhr), Oberdrauburg (10 Uhr), St. Gertraud im Lavanttal (10 Uhr), St. Andrä im Lavanttal (Basilika „Maria Loreto“, 10 Uhr), Meiselding (10 Uhr), Völkermarkt (10 Uhr), Villach-Hlgst. Dreifaltigkeit (10.15 Uhr), St. Georgen am Längsee (Maria Wolschart, 10.30 Uhr), St. Veit an der Glan (Klosterkirche, 10.30 Uhr) und Villach-St. Nikolai (Filialkirche Oberwollanig, 15 Uhr) gefeiert.

Tradition der Kräutersegnung

Der Brauch der Kräutersegnung ist seit dem 10. Jahrhundert überliefert. Entwickelt hat sich der Brauch der Kräutersegnung aus verschiedenen Legenden rund um die Gottesmutter. Nach einer dieser Legenden soll aus dem Grab Mariens im Augenblick ihrer Aufnahme in den Himmel ein köstlicher Duft von Blumen und Kräutern entstiegen sein. Die symbolische, in der Liturgie übliche Bezeichnung der Gottesmutter als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ trug sicherlich dazu bei, dass dieses Hochfest am 15. August gefeiert wird. Dass im Sommermonat August viele Kräuter und Blumen erst zur Reife gelangen, mag zu der Festlegung der Kräutersegnung auf genau dieses Datum beigetragen haben.

Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Marienschiffsprozession mit Bischof Marketz auf dem Wörthersee.

Am Abend des Hochfestes „Mariä Himmelfahrt“ wird Diözesanbischof Dr. Josef Marketz die 68. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee leiten und die Andachten mit Kurzpredigten bei den fünf Anlegestellen feiern. Einlass auf die Schiffe „MS Kärnten“ (Marienschiff) und die Nostalgieschiffe „Loretto“ und „Lorelei“ ist ab 19.30 Uhr. Die Schiffe legen um 20.15 Uhr ab und fahren dann die Anlegestellen Krumpendorf, Pörtschach und Velden an. In Maria Wörth (Ankunft ca. 23 Uhr) erreicht die Prozession mit der Erneuerung der Weihe an die Gottesmutter ihren Höhepunkt. Die Rückkehr nach Klagenfurt ist für ca. 24 Uhr geplant. Restkarten für eines der Nostalgieschiffe sind unter 0676/8772/2778 erhältlich. Die anderen beiden Schiffe sind bereits ausgebucht.

Tradition der Schiffsprozession

1954 kam aus dem bekannten Wallfahrtsort Fatima in Portugal eine Marienstatue für die St. Josef-Kirche nach Klagenfurt-Siebenhügel. Um diese Statue festlich in die Kirche einzuführen, kam man auf die Idee, sie mit einem Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Vom Ufer trug man sie in einer Lichterprozession zur Kirche. Die Teilnahme an dieser ersten abendlichen Marienfahrt war so groß, dass man sich entschloss, jedes Jahr zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel diese Statue in einer nächtlichen Schiffsprozession über den Wörthersee zu führen.


Weiterführende Informationen und Detailprogramm bei den Anlegestellen: www.kath-kirche-kaernten.at/msp