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15. August, Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel: Bischof Marketz feiert hl. Messe in Maria Wörth und leitet Schiffsprozession am Wörthersee

Am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ finden in vielen Kärntner Pfarren Kräutersegnungen (im Archivbild: Pfarre Feldkirchen 2018) statt. Foto: Diözesan-Pressestelle
Am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ finden in vielen Kärntner Pfarren Kräutersegnungen (im Archivbild: Pfarre Feldkirchen 2018) statt. Foto: Diözesan-Pressestelle

Klagenfurt, 11. 8. 20 (pgk). Am kommenden Samstag, dem 15. August, feiert die Katholische Kirche ihr höchstes Marienfest, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Bereits seit Mitte des 5. Jahrhunderts ist für den 15. August die Feier eines Marienfestes bezeugt. Dieser vormals allgemein gehaltene Feiertag, der als „Tag der Gottesmutter Maria“ bezeichnet wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur Feier der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich auch „Mariä Himmelfahrt“ genannt. 1950 erklärte Papst Pius XII. die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel“ zum Dogma. Dadurch soll auch auf die Ganzheitlichkeit des Menschen, der aus Leib und Seele besteht, hingewiesen werden.

Diözesanbischof Dr. Josef Marketz wird bei der „Slowenischen Wallfahrt“ der Pfarre Keutschach/Hodiše um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Maria Wörth die hl. Messe in slowenischer Sprache feiern. Am Abend des Hochfestes „Mariä Himmelfahrt“ wird Bischof Marketz erstmals die Marienschiffs-prozession am Wörthersee leiten sowie die Kurzpredigten halten.

Den Festgottesdienst zum Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ im Klagenfurter Dom feiert Dompfarrer Dr. Peter Allmaier MBA um 10 Uhr. Die hl. Messe, die auch den Abschluss zum diesjährigen Festival „Musica sacra“ bildet, wird musikalisch von Solisten, Vokalensemble und Instrumentalisten der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Orgelsolomesse in C“ von Wolfgang Amadeus Mozart mitgestaltet.

Kräutersegnungen in Kärntner Pfarren.
Am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ wird in vielen Kärntner Pfarren während bzw. im Anschluss an die hl. Messe der alte Brauch der Kräutersegnungen gepflogen (Auswahl):
Im Dom zu Gurk feiert Stiftspfarrer Msgr. Kanonikus Mag. Gerhard Christoph Kalidz um 10 Uhr die hl. Messe mit Kräutersegnung.
Im Dom zu Maria Saal feiert Stiftspfarrer Dechant Kan. Mag. Josef-Klaus Donko um 8.30 und 10 Uhr hl. Messen mit Kräutersegnung. Der Festgottesdienst um 10 Uhr wird musikalisch von der Sopranistin Katharina Leitgeb, Countertenor Thomas Diestler und dem Quartett der Glantaler Blasmusik begleitet.
In der Stiftskirche Ossiach feiert Dechant Kons. Rat Mag. Erich Aichholzer um 10 Uhr eine hl. Messe mit Kräutersegnung, die vom Gemischten Chor Ossiach (Leitung: Alois Gaggl) musikalisch mitgestaltet wird.
In der Stiftskirche Viktring beginnt um 10 Uhr die hl. Messe mit Kräutersegnung, mitgestaltet vom Stiftschor Viktring (Leitung: Mauricio Pergelier). Zugleich wird das Patrozinium gefeiert.
Weiters werden hl. Messen mit Kräutersegnungen unter anderem auch in St. Michael am Zollfeld (8.30 Uhr), St. Lorenzen im Gitschtal (8.30 Uhr), Villach-Heiligenkreuz (8.45 Uhr), in der Klosterkirche in Wernberg (9 Uhr), St. Marein (9 Uhr), St. Martin am Ponfeld (9 Uhr), Lavamünd (9 Uhr), Reichenfels (9.30 Uhr), St. Georgen im Lavanttal (9.30 Uhr), Maria Landskron (9.30 Uhr), Augsdorf/Loga vas (9.30 Uhr), St. Peter bei Reichenfels (9.30 Uhr), Gottestal/Skočidol (9.30 Uhr), Feldkirchen (10 Uhr), Klagenfurt-Welzenegg (10 Uhr), Hermagor (10 Uhr), Förolach (10 Uhr), Hl. Dreifaltigkeit/Gray (10 Uhr), Villach-Hlgst. Dreifaltigkeit (10.15 Uhr) sowie in Villach-St. Nikolai (15 Uhr, Oberwollanig) gefeiert.

Tradition der Kräutersegnung.
Der Brauch der Kräutersegnung ist seit dem 10. Jahrhundert überliefert. Entwickelt hat sich der Brauch der Kräutersegnung aus verschiedenen Legenden rund um die Gottesmutter. Nach einer dieser Legenden soll aus dem Grab Mariens im Augenblick ihrer Aufnahme in den Himmel ein köstlicher Duft von Blumen und Kräutern entstiegen sein. Die symbolische, in der Liturgie übliche Bezeichnung der Gottesmutter als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ trug sicherlich dazu bei, dass dieses Hochfest am 15. August gefeiert wird. Dass im Sommermonat August viele Kräuter und Blumen erst zur Reife gelangen, mag zu der Festlegung der Kräutersegnung auf genau dieses Datum beigetragen haben.

Traditionelle Schiffsprozession auf dem Wörthersee.
Am Abend des Hochfestes „Mariä Himmelfahrt“, am Samstag, dem 15. August, lädt das Referat für Tourismusseelsorge der Diözese Gurk zur bereits 66. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee ein. Diözesan-bischof Dr. Josef Marketz wird die Schiffsprozession, die heuer aufgrund von Corona leicht verändert stattfinden wird, leiten und die Kurzpredigten halten.

Coronabedingt gibt es heuer nur ein Passagierschiff mit Platz für maximal 100 Teilnehmer. Auf dem Schiff besteht Maskenpflicht. Auf einem zweiten Schiff, der „Velden“, befindet sich nur die Marienstatue. Auf die Beschallung der Ufer wird verzichtet, die Schiffe werden nicht anlegen. Stattdessen wird auf Höhe der jeweiligen Anlegestellen eine kurze Andacht gefeiert und Gottes Segen für Ort und Menschen erbeten. Die Marienschiffsprozession ist ab 20 Uhr live auf Radio Maria Österreich zu hören. Die Andachten werden zudem per Livestream auf www.kath-kirche-kaernten.at übertragen.

Programm der Schiffsprozession.
Einlass auf das Passagierschiff „Kärnten“ ist ab 19.30 Uhr. Anschließend fahren die beiden Schiffe in die Nähe der Anlegestellen Krumpendorf (20.25 Uhr), Pörtschach (21.15 Uhr) und Velden (22.05 Uhr). In Maria Wörth (Ankunft ca. 23 Uhr) erreicht die Prozession mit der Erneuerung der Weihe an die Gottesmutter ihren Höhepunkt. Die Rückkehr nach Klagenfurt ist für ca. 24 Uhr geplant.

Tradition der Schiffsprozession.
1954 kam aus dem bekannten Wallfahrtsort Fatima in Portugal eine Marienstatue für die St. Josef-Kirche nach Klagenfurt-Siebenhügel. Um diese Statue festlich in die Kirche einzuführen, kam man auf die Idee, sie mit einem Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Vom Ufer trug man sie in einer Lichterprozession zur Kirche. Die Teilnahme an dieser ersten abendlichen Marienfahrt war so groß, dass man sich entschloss, jedes Jahr zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel diese Statue in einer nächtlichen Schiffsprozession über den Wörthersee zu führen.
Karten für die Marienschiffsprozession (19 Euro/Erwachsene, 17 Euro/Jugendliche von 14 bis 18 Jahre, 9 Euro/Kinder bis 13 Jahre) sind im Büro der Wörthersee Schifffahrt, Friedelstrand 3, 9020 Klagenfurt am Wörthersee (Montag bis Sonntag, 9 bis 16 Uhr), Tel. 0463/21155, E-Mail: office@wsg.co.at sowie online unter www.woertherseeschifffahrt.at/event/66-marienschiffsprozession erhältlich.