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Bistum Gurk

“950 Jahre Bistum Gurk“: Bischof Marketz und Bistums-Geschäftsführer Kalidz präsentieren umfangreiches Festprogramm – Neue Publikation “950 Jahre Bischöfe von Gurk“ erschienen

Bistums-Geschäftsführer Kalidz, Bischof Marketz und ehem. Diözesanarchivar Tropper (v. l.) präsentieren das Festprogramm und eine Buchneuerscheinung zum “950-Jahr-Jubiläum“ des Bistums Gurk. Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Bistums-Geschäftsführer Kalidz, Bischof Marketz und ehem. Diözesanarchivar Tropper (v. l.) präsentieren das Festprogramm und die Buchneuerscheinung zum "950-Jahr-Jubiläum" des Bistums Gurk. Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

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Klagenfurt, 21. 4. 22 (pgk). Das Bistum Gurk (= Bischöfliches Mensalgut), 1072 gegründet und nach Salzburg das zweitälteste Bistum Österreichs, feiert heuer sein 950-jähriges Bestehen. Das umfangreiche Festprogramm sowie eine Buchneuerscheinung zum 950-Jahr-Jubiläum des Bistums Gurk wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz mit Diözesanbischof Dr. Josef Marketz, dem Gurker Stiftspfarrer und Bistums-Geschäftsführer Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz und dem ehemaligen langjährigen Diözesanarchivar Univ.-Doz. Dr. Peter G. Tropper im Bischofshaus präsentiert.

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950 Jahre Bistum Gurk

Bischof Marketz bezeichnete das Jubiläum als „besondere Freude und Chance“, die vielfältigen Wirkungsbereiche von Kirche sichtbar zu machen und aufzuzeigen, „wie viel Kirche auch zum inneren Wohlstand des Landes beiträgt“. Das Jubiläum sei, so der Kärntner Bischof, „Anlass für Dank und Stolz, gleichzeitig aber auch ein Zeichen großer Verantwortung“. Es sei „keine Selbstverständlichkeit, als Kirche 950 Jahre lang ohne Unterbrechung ein Wirtschaftsunternehmen, wie es das Bistum eines ist, zu erhalten“. Es habe in den 950 Jahren „viel Licht und Schatten und auch viele Krisen gegeben“, sagte Bischof Marketz und verwies darauf, dass „es in Krisenzeiten wichtig ist, zum Ursprung zurück zu schauen“. Dies habe er auch getan, als er im vergangenen Jahr im Rahmen eines neuen Statuts den Stiftungszweck des Bistums deutlich formuliert habe. „Das Bistum ist nicht Selbstzweck, sondern muss im Sinne des Stiftungszweckes handeln, d. h. pastorale und karitativ-diakonische Aktivitäten der Diözese sowie die dem Bistum zugewiesenen Patronatspfarren unterstützen“, sagte der Kärntner Bischof. Er hoffe, so Bischof Marketz, dass die vielfältigen Festveranstaltungen auf große Resonanz stoßen und das Jubiläum so zu einem Fest der Gläubigen in ganz Kärnten wird“.

Bistums-Geschäftsführer Kalidz präsentierte das Logo und den Festkalender zum Bistums-Jubiläum. Das Logo würde versuchen, „die Licht- und Schattenmomente des Bistums einzufangen und gleichzeitig auf den reichen Schatz der 950 Jahre zu verweisen“. Das Bistum sei, so Kalidz, reich an Vergangenheit und stehe mitten in der Gegenwart. Dies werde auch im Logo deutlich: Das Kreuz im Logo, in dem auch ein Plus stecke und von dem ein letztes Feld ausgebrochen sei, schaffe Freiraum und wolle dazu ermutigen, so Kalidz, „diesen Freiraum zu nutzen und in diesem Freiraum zu Hause zu sein, um nachhaltig ins Land hinein zu wirken“. In diesem Zusammenhang verwies der Gurker Stiftspfarrer auch auf die Bedeutung des Bistums als Arbeitgeber in Kärnten. Als Höhepunkt des Jubiläumsjahres nannte Stiftspfarrer Kalidz die Jubiläumswoche von 26. Juni bis 1. Juli, in deren Rahmen u. a. ein Festgottesdienst mit dem Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner gemeinsam mit Bischof Marketz und dem Grazer Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl (26. Juni), das traditionelle Hemmafest (27. Juni) und ein Festakt auf Schloss Straßburg mit Festansprache des ehemaligen Gurker und nunmehrigen emeritierten Grazer Bischofs Dr. Egon Kapellari (1. Juli) gefeiert werden. Weitere inhaltliche Schwerpunkte im Jubiläumsjahr seien weiters u. a. mehrere Vorträge zum Thema „Bistum gestern und heute“ der Leiterin des Diözesanarchivs, Mag. Veronika Polloczek, eine Sonderausstellung „950 Jahre Bistum Gurk“ in der Schatzkammer, ein Erlebnistag mit dem Titel „Hemma geht baden“ in Maria Rain oder eine Sonderaufführung des Metnitzer Totentanzes. Als kulinarisches Highlight im Jubiläumsjahr werde es, so Stiftspfarrer Kalidz, bei zahlreichen Veranstaltungen das Modestusbrot und das Hemmabrot, beides aus der Stiftsbäckerei St. Georgen/Längsse, geben.

Video von der Pressekonferenz - 950 Jahre Bistum Gurk

https://youtu.be/nJQ1-6ZerIE

Der ehemalige Diözesanarchivar Tropper stellte das von ihm anlässlich des Jubiläums herausgegebene Buch „950 Jahre Bischöfe von Gurk. Die Bischöfe, Administratoren, Weihbischöfe und Generalvikare in Lebensbildern“ vor. Die neue Publikation gibt auf 216 Seiten einen in dieser Form bisher einzigartigen Überblick über die kirchlichen Entscheidungsträger von der Gründung des Bistums bis in die unmittelbare Gegenwart. „Es enthält Lebensbilder von insgesamt 122 führenden Persönlichkeiten – konkret 66 Bischöfe, 13 Administratoren, sechs Weihbischöfe, 28 Generalvikare und neun Konsistorialdirektoren“, so Tropper. Die Buchneuerscheinung ist um € 20.- im Buchhandel und im Behelfsdienst der Diözese Gurk erhältlich.

Auf Anfrage gaben die beiden weiteren Bistums-Geschäftsführer Finanzkammerdirektor Gerhard Salzer und Diözesanökonom Mag. Burkhard Kronawetter einen Einblick in die aktuelle wirtschaftliche Situation des Bistums Gurk. Die Führung des Bistums bedeute, so Salzer und Kronawetter, „große Verantwortung“. Es gehe darum, Bestände zu sichern und „nachhaltige Erträge zu erwirtschaften, die im Sinne des im Statuts formulierten Zwecks wieder eingesetzt werden können“. Das Bistum sei „auf einem guten Weg“ und werde hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung „die transparente Kommunikation der letzten Jahre beibehalten“.