Organisation

Diözesanbischof

Wo Liebe Raum gewinnt, wächst das Leben

Predigt von Bischof Dr. Alois Schwarz bei der Firmung am Pfingstsonntag 2014 im Dom zu Klagenfurt

Gott schenkt (inneren) Frieden – Predigt von Bischof Alois Schwarz bei der Firmung am Pfingstsonntag, dem 8. Juni 2014, im Dom zu Klagenfurt   Audio: Dompfarre Klagenfurt Foto: Ellersdorfer
Gott schenkt (inneren) Frieden – Predigt von Bischof Alois Schwarz bei der Firmung am Pfingstsonntag, dem 8. Juni 2014, im Dom zu Klagenfurt Audio: Dompfarre Klagenfurt Foto: Ellersdorfer
Gott schenkt (inneren) Frieden

als MP3-Audio-Datei zum Nachhören. (Klicken Sie bitte auf den Player im großen Bild!)

Klagenfurt, 10. 6. 14 (pgk). Die Unverzichtbarkeit von Friede in der Welt, im Miteinander, im Beziehungsgefüge von Familien und Generationen sowie im eigenen Herzen hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz beim Pfingstgottesdienst mit Firmung im Klagenfurter Dom in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. Mit Blick auf Papst Franziskus, der am Pfingstsonntag den israelischen Präsidenten Schimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zu einem gemeinsamen Gebet für den Frieden im Nahen Osten eingeladen hat, sagte Bischof Schwarz: „Was über Jahrzehnte nicht möglich war, wird am heutigen Pfingstsonntag von Gott erbeten. Es ist die große Hoffnung der Welt, dass Gott eingreift, wo Menschen nicht mehr weiter wissen.“ In diesem Zusammenhang ermutigte Bischof Schwarz die Firmlinge, „gestärkt durch das Sakrament der Firmung und die Kraft des Heiligen Geistes, Gott auch in ihrem Leben eingreifen zu lassen und sich von ihm Friede, inneres Gleichgewicht und innere Ruhe im Sturm des Lebens schenken zu lassen“. Besonders in unserer „zeitintensiven und oft überhitzten Gesellschaft“ brauche es Ruhepole. Der Heilige Geist sei dann spürbar, wenn „gleichsam im Hurrikane des Lebens eine innere Ausgeglichenheit und Verwurzelung in sich selbst und in Gott zu spüren ist“. Der Kärntner Bischof rief die Jugendlichen dazu auf, „einander in Augenhöhe wahrzunehmen, miteinander unterwegs und füreinander da zu sein“. Wo das Leben gut und wertschätzend zum Ausdruck gebracht werde, beginne gleichsam „die Wellenbewegung des Heiligen Geistes“. Wo Liebe Raum gewinnt und wir uns aus der Liebe heraus anderen zuwenden, dort wächst das Leben und der Friede, unabhängig von Sprache, Nation und Religion“, betonte Bischof Schwarz und dankte den Firmpaten dafür, „dass sie die Herausforderung annehmen, die Jugendlichen auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen zu helfen, ins Leben hinein zu wachsen“. Dazu gehöre auch, so Bischof Schwarz, die Erfahrung zu machen, „dass das Leben nicht machbar, sondern ein Geschenk ist“.