Organisation

Diözesanbischof

Kirche soll Gläubigen das Leben nicht schwer machen

Bischof Alois Schwarz predigte bei der hl. Messe der Bischofskonferenz in römischer Kirche Santa Maria dell'Anima

Bischof Alois Schwarz zelebriert im Kreise der österreichischen Bischöfe (ganz links: Kardinal Schönborn, rechts: Erzbischof Lackner) eine hl. Messe in Santa Maria dell“Anima (© Foto: kathpress.at)
Bischof Alois Schwarz zelebriert im Kreise der österreichischen Bischöfe (ganz links: Kardinal Schönborn, rechts: Erzbischof Lackner) eine hl. Messe in Santa Maria dell“Anima (© Foto: kathpress.at)

Vatikanstadt (Kathpress/29.01.2014) - Die Barmherzigkeit Gottes ist Grund und Auftrag zugleich, dass die Kirche den Gläubigen das Leben nicht schwer machen soll. Das betonte der Kärntner Bischof Alois Schwarz am Dienstagabend bei der Messe der Österreichischen Bischofskonferenz mit der deutschsprachigen Gemeinde in Rom. In der Kirche Santa Maria dell'Anima verwies Schwarz dabei auf die Aussagen von Papst Franziskus im Lehrschreiben "Evangelii Gaudium". Mit Blick auf den Gedenktag des heiligen Thomas von Aquin am Dienstag führte der Gurker Diözesanbischof in seiner Predigt aus, dass dessen Theologie die Päpste nach wie vor inspiriere, auch wenn es um das theologische Werk des Kirchenlehrers heute an den Theologischen Fakultäten stiller geworden sei.

 Thomas von Aquin sei nicht nur ein großer Lehrer gewesen, der durch "harte Anstrengung der Theologie" den Weg zur Vollendung und zum Geheimnis der Liebe im Sakrament der Eucharistie erschließen wollte. Der Dominikanermönch sei bis heute durch seine "poetische Hinführung zum Geheimnis des Altarsakraments aktuell", so Bischof Schwarz, der auf den Gesang "Adoro te devote" ("Gottheit tief verborgen") verwies.
 
Der Gurker Bischof erinnerte an den Auftrag von Santa Maria dell'Anima als Kirche für deutschsprachige Wallfahrer. Hier gelte es, "Kirche als Einladung zu leben für die Pilger, die nach Rom kommen". Schwarz sprach auch explizit die zahlreichen den Gottesdienst mitfeiernden Priester an, die in vatikanischen Einrichtungen ihren Dienst verrichten oder zu Studien in Rom sind. Sie würden "Brücken bauen zwischen der Kirche in Österreich und der Weltkirche".
 
Gedenken an verstorbene Bischöfe
 
Am Beginn der Messe wurde des am Samstag verstorbenen Bischofs Kurt Krenn, sowie der früheren Diözesanbischöfe von St. Pölten bzw. Innsbruck, Franz Zak und Reinhold Stecher, gedacht. Stechers Todestag jährt sich am Mittwoch zum ersten Mal, Zak starb vor genau zehn Jahren, am 28. Jänner 2004.
 
Musikalisch umrahmt war der Gottesdienst von einer Choral-Schola unter Leitung des Grazer Kirchenmusikers Prof. Franz Karl Praßl, der am Päpstlichen Institut für Kirchenmusik in Rom seit 2012 eine Gastprofessur für Gregorianischen Choral ausübt.
 
Im Anschluss an die Eucharistiefeier kam es anlässlich des Ad-limina-Empfangs der österreichischen Bischöfe zu einer Begegnung mit den Gläubigen der deutschsprachigen Gemeinde in Rom.
 
Informationen und aktuelle Meldungen zum Ad-limina-Besuch der Österreichischen Bischöfe unter www.kathpress.at/adlimina