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Diözesanbischof

„Hemma, eine Gottesweibspassion“ in Gurk und Klagenfurt

Bischof Schwarz betont „einzigartige Kooperation von Kirche und zeitgenössischer Kunst“

Ein Stück von Franzobel - inszeniert von Manfred Lukas-Luderer - im Dom zu Klagenfurt (© Foto: Foto: Peball)
Ein Stück von Franzobel - inszeniert von Manfred Lukas-Luderer - im Dom zu Klagenfurt (© Foto: Foto: Peball)
Bischof Schwarz, Regisseur Lukas-Luderer und Dompfarrer Allmaier freuen sich auf die Aufführungen des Franzobel-Stücks in Gurk und Klagenfurt. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Bischof Schwarz, Regisseur Lukas-Luderer und Dompfarrer Allmaier freuen sich auf die Aufführungen des Franzobel-Stücks in Gurk und Klagenfurt. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 3. 10. 13 (pgk). Als in dieser Form „einzigartige Kooperation der Katholischen Kirche Kärnten mit zeitgenössischer Kunst“ und gleichsam „künstlerischen Höhepunkt im Rahmen des Hemma-Jubiläumsjahres“ hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz heute das Franzobel-Stück „Hemma – eine Gottesweibspassion oder das beste Stück, das je geschrieben worden ist“ bei der Pressekonferenz im Bischofshaus anlässlich der heutigen Uraufführung des Stückes im Gurker Dom (19 Uhr) bezeichnet. Er sei froh und dankbar, sagte der Kärntner Bischof, dass die Katholische Kirche Kärnten es gewagt habe, den Dialog mit Regisseur Lukas-Luderer und dem zeitgenössischen Literaten Franzobel – dieser konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Pressekonferenz teilnehmen – zu führen und dass diese „die Herausforderung angenommen haben“. Mit dem kirchlichen Auftragswerk stelle die Katholische Kirche Kärnten im Jubiläumsjahr der Landesmutter von Kärnten, so Bischof Schwarz, das Thema „Heiligkeit“ in besonderer Weise dar. Das Franzobel Stück mache „Transzendenz greifbar an der Gestalt der hl. Hemma“. Die hl. Hemma sei eine Frau gewesen, die es gewagt habe, die Gesellschaft „gleichsam zu korrigieren“. Die Vorbildfunktion und Bedeutung der hl. Hemma  für Kirche und Gesellschaft sei „ungebrochen aktuell“. Mit den außergewöhnlichen Aufführungsorten, dem Gurker und dem Klagenfurter Dom, werde, so der Kärntner Bischof, „Kirche gleichsam zur Bühne“.

Manfred Lukas-Luderer bedankte sich bei der Katholischen Kirche Kärnten für die „von Anfang an wunderbare und unkomplizierte Zusammenarbeit“. Bischof Schwarz habe, so Lukas-Luderer, das Projekt von Beginn an „mit großer Offenheit und Herzlichkeit begleitet“ und dem Team „immer wieder Mut zugesprochen“. Es sei eine besondere Herausforderung gewesen, den Gurker Dom, ein „wundervolles und großes Gottesgeschenk“, so der Regisseur, zur Bühne zu machen. Lukas-Luderer dankte in diesem Zusammenhang auch der Stiftspfarre Gurk, die dem Theater-Ensemble stets „großes Verständnis für die Produktion und die Probearbeiten entgegengebracht hat“.

Bischofsvikar Dechant Kons. Rat Dr. Peter Allmaier, Dompfarrer in Klagenfurt, wo das Franzobel-Stück auch aufgeführt wird, war „vermittelnd als Koordinator zwischen Kirche und Kunst“ tätig. Bei der Pressekonferenz wies der Klagenfurter Dompfarrer auf die „große Sensibilität“ hin, mit der Lukas-Luderer Leben und Wirken der hl. Hemma in zeitgenössischer Form darstellt. Als wesentliche und prägende Schwerpunkte der Inszenierung nannte Allmaier die Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft, die Überschreitung von kulturellen und nationalen Grenzen, die Gabe des Verzeihens und das Thema „Heiligkeit“.

Das Franzobel-Stück „Hemma – eine Gottesweibspassion“, inszeniert von Manfred Lukas-Luderer, ist auf Initiative und mit Unterstützung der Katholischen Kirche Kärnten im Rahmen des Jubiläumsjahres „75 Jahre hl. Hemma“ entstanden. Aufgeführt wird das Stück in der Stiftskirche Gurk heute Donnerstag, dem 3., und morgen Freitag, dem 4. Oktober, jeweils um 19 Uhr. In der Klagenfurter Domkirche kommt das Franzobel-Stück am Donnerstag, dem 10. Oktober, um 19. 30 Uhr erstmals zur Aufführung. Weitere Termine in Klagenfurt sind am 11., 17. und 18. Oktober, jeweils 19.30 Uhr, sowie am 13. und 20. Oktober, jeweils um 15 Uhr.

Kartenverkauf: Vorverkauf oeticket inklusive aller Vorverkaufsstellen (Tel.: 01/96 096) sowie unter office@theater-steinbruchkrastal.com, Tel.: 0664/864 0878; Weiters gibt es Karten für die Vorstellungen in der Stiftskirche Gurk im Gurker Domladen, 04266/8236-0, dom.info@dom-zu-gurk.at; Karten für die Vorstellungen in Klagenfurt sind auch direkt über die Dompfarre Klagenfurt, 0463/54950, office@dom-klagenfurt.at, erhältlich.